Podcaster
Episoden
15.10.2025
24 Minuten
Warum maschinenlesbeare Daten nicht nur für KI eine gute
Idee sind
Was erwartet dich?
Künstliche Intelligenz verändert die chemische Forschung – aber
sie ist nur so gut wie die Daten, mit denen sie gefüttert wird.
In dieser Folge sprechen Philipp Strömert und Steffen Neumann
darüber, warum Metadaten, Ontologien und digitale Repositorien
für maschinenlesbare Daten essenziell sind. Wie können KI-Modelle
mit retrospektiven Datensätzen trainiert werden? Was muss sich in
Lehre, Labor und Publikationspraxis ändern? Und warum ist es
höchste Zeit, die digitale Souveränität der Chemie in Europa zu
sichern?
Themen der Episode:
Datenmanagement als wissenschaftliche Praxis:
Warum die digitale Dokumentation von Laborprozessen kein
"Extraaufwand", sondern Teil guter wissenschaftlicher Praxis
ist – und warum man selbst als erster davon profitiert.
Metadaten: Wieso Daten ohne Kontext wenig wert
sind – und wie Ontologien dabei helfen, Fachbegriffe weltweit
einheitlich und eindeutig zu definieren.
ELNs, Repositorien & Annotation: Wie Tools
wie Chemotion-ELN und -Repositorium von NFDI4Chem schon heute
maschinenlesbare, FAIR aufbereitete Daten ermöglichen – direkt
aus dem Labor und ohne Copy-Paste aus PDFs.
KI braucht saubere Trainingsdaten: Wie
maschinelles Lernen alte Datenbestände nutzbar macht –
vorausgesetzt, sie sind korrekt annotiert, standardisiert und
auffindbar. Warum das heute die Basis für die KI-Anwendungen
von morgen ist.
Digitale Souveränität in Europa sichern: Was
auf dem Spiel steht, wenn Europa die Standards für chemische
Forschungsdaten anderen überlässt. Warum gemeinsame, offene
Dateninfrastrukturen alternativlos sind – für Wissenschaft,
Wirtschaft und Demokratie.
Gäste:
Dr. Steffen Neumann ist Bioinformatiker am
Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle (Saale). Er
entwickelt digitale Lösungen zur Verarbeitung chemischer und
biochemischer Forschungsdaten und setzt sich für
maschinenlesbare, interoperable Datensätze ein.
Philipp Strömert ist Experte für Metadaten und
Ontologien bei NFDI4Chem (Task Area 6 „Synergies“) und arbeitet
an der TIB – Leibniz-Informationszentrum für Technik und
Naturwissenschaften in Hannover.
Mehr erfahren:
NFDI4Chem: https://www.nfdi4chem.de/
Chemotion ELN: https://www.chemotion.net/
Fachbegriffe/Glossar:
Datenrepositorien:
https://forschungsdaten.info/themen/veroeffentlichen-und-archivieren/repositorien
Metadaten:
https://www.ibm.com/de-de/think/topics/metadata
Metadaten Schema:
https://www.ibm.com/de-de/think/topics/metadata
Ontologien: https://knowledgebase.nfdi4chem.de/knowledge_base/de/docs/ontology/
Wissensgraph:
https://de.wikipedia.org/wiki/Knowledge_Graph
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01.10.2025
27 Minuten
Was erwartet dich?
Dr. Nicole Jung (KIT, NFDI4Chem) und Dr. Joachim Richert (ehem.
BASF, NFDI4Chem) sprechen über den Einsatz elektronischer
Laborjournale (ELN) in der Chemie. Warum sind ELNs der Schlüssel
zu FAIRen Daten, was haben sie mit KI zu tun – und wie verändern
sie den Alltag im Labor? Es geht um Standards, Datenkompetenz,
Akzeptanz in Wissenschaft und Industrie – und darum, warum
offene, strukturierte Daten die Innovationszyklen massiv
beschleunigen können.
Themen der Episode:
Was sind ELNs – und was können sie wirklich?
Digitale Tools zur strukturierten Dokumentation im Labor, zur
Automatisierung von Workflows und als Vorbereitung für
Repositorien. ELNs entlasten Forschende – und schaffen Mehrwert
durch Standardisierung, Auffindbarkeit und Analysefunktionen.
Daten als Treibstoff für Innovation: Warum
strukturierte und interoperable Daten Forschungsprozesse
beschleunigen, Kosten sparen, Dopplungen vermeiden und neue
Erkenntnisse ermöglichen.
Wissenschaft vs. Wirtschaft: Wie die Industrie
seit Jahrzehnten mit Daten arbeitet – und was die akademische
Forschung davon lernen kann.
FAIR Data beginnt im Labor: Findable,
Accessible, Interoperable, Reusable – das gelingt nur, wenn
bereits im ersten Schritt (im Labor) mit den richtigen Tools
gearbeitet wird. ELNs wie Chemotion liefern dafür die
technische Grundlage.
Akzeptanz und Anreize: Warum
Arbeitsgruppenleitungen den Unterschied machen – und wie ein
systematischer Kulturwandel gelingen kann, wenn
Datenbereitstellung nicht als Mehraufwand, sondern als
Zukunftsinvestition verstanden wird.
Vom Einzelprojekt zur Infrastruktur: Warum
ELNs nicht als kurzfristige Projektlösung gedacht werden dürfen
– und weshalb langfristige, nachhaltige Finanzierung
entscheidend ist.
Gäste:
Dr. Nicole Jung leitet die Compound Platform am
Institut für Biologische und Chemische Systeme des Karlsruher
Institut für Technologie (KIT) und forscht zu digitalen Tools für
die chemische Laborarbeit. Bei NFDI4Chem verantwortet sie die
Task Area 2 „Smart Labs“.
Dr. Joachim Richert war über 30 Jahre bei BASF
SE tätig, zuletzt als Vice President Analytical Sciences. Heute
ist er Lehrbeauftragter an der TU Darmstadt, Mitglied im Industry
Advisory Board von NFDI4Chem und Vorsitzender des
wissenschaftlichen Beirats Chemie & Prozesstechnik der BAM.
Mehr:
NFDI4Chem: https://www.nfdi4chem.de/de/
Chemotion-ELN: https://chemotion.net/
Chemotion Repositorium:
https://www.chemotion-repository.net/welcome
ELN-Finder: https://eln-finder.ulb.tu-darmstadt.de
LADS OPC/UA: https://github.com/opcua-lads;
https://opcfoundation.org/markets-collaboration/lads
Kontakt:
https://www.nfdi.de/kontakt/
Fachbegriffe/Glossar:
ELN – electronic lab notebook (elektronisches Laborjournal)
LADS – Laboratory and Analytical Device Standard
OPC-UA – Open Platform Communication - Unified Architecture
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16.07.2025
31 Minuten
Datenkompetenz als Schlüssel zur digitalen Souveränität –
Warum wir alle mehr Dagobert Duck sein sollten
Was erwartet dich?
In dieser Episode geht es um nicht weniger als das Fundament
digitaler Wissenschaft: Datenkompetenz. Prof. Dr.-Ing.
Peter Pelz (TU Darmstadt) erklärt, warum
Datenaufbereitung wichtiger ist als jedes KI-Modell, Bildung in
Datenkompetenz (Digital Literacy) praktisch aussieht – und warum
gute wissenschaftliche Praxis nicht ohne gutes Datenmanagement
funktioniert. Mit viel Klartext, anschaulichen Beispielen (Lego,
Waschmaschine, Raspberry Pi) und einem klaren Appell: Wer Daten
versteht, gestaltet Zukunft – in Forschung, Wirtschaft und
Gesellschaft.
Themen der Episode:
Digitalkompetenz von Anfang an: Warum
Datenkompetenz schon im ersten Semester beginnen sollte – und
wie Curricula durch Praxisprojekte, z. B. mit Raspberry Pi oder
Lego-CO₂-Bilanzen, zukunftsfähig werden.
Datensouveränität ist Bildungssache: Wem
gehören unsere Daten? Warum ist es riskant, sie unbewusst zu
verschenken? Und wie lernen Studierende, mit Daten
wertschätzend, souverän und verantwortungsvoll umzugehen?
Von der Schatzkammer zum Datenkraftwerk: Daten
sind nicht zum Horten da – sondern müssen fließen. Wie FAIR
Data Pipelines aufgebaut werden und warum Standards, Semantik
und Metadaten für kollaborative Forschung zentral sind.
Infrastruktur für alle – Coscine & Co.:
Wie Projekte wie Coscine (RWTH Aachen) und
Jupyter-Notebook-Zugänge ((Universität Stuttgart)) technische
Lösungen für effektives Forschungsdatenmanagement schaffen –
offen, modular, nutzerfreundlich.
Governance & Standards – die Basis für nachhaltige
Datenräume: Was ist ein „FAIRes Datenprodukt“? Warum
braucht es sprachlich definierte Standards für maschinenlesbare
Informationen? Und wie helfen Informationsmodelle wie SPEED bei
Genehmigung, Nachhaltigkeit und Produktion?
Forschung trifft Industrie – das Beispiel
REUNION: Wie modulare Produktionsanlagen in der
Pharmabranche durch standardisierte Datenmodelle schneller
zugelassen werden können – und warum das die Medizin, sondern
auch den Mittelstand verändert.
Über den Gast:
Prof. Dr.-Ing. Peter Pelz ist
Maschinenbauingenieur, Professor an der TU Darmstadt dort
Vizepräsident für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und
Infrastuktur. Als Sprecher im Konsortium NFDI4ING und Co-Leiter
der NFDI-Sektion EduTrain setzt er sich für datenkompetente
Lehre, zukunftsfähige Dateninfrastrukturen und interdisziplinäre
Zusammenarbeit ein.
Mehr erfahren und vernetzen:
NFDI – Nationale Forschungsdateninfrastruktur:
https://www.nfdi.de/
NFDI4ING: https://www.nfdi4ing.de/
FAIR-Prinzipien: https://www.go-fair.org/fair-principles/
CoScine Repositorium: https://www.nfdi4ing.de/coscine/
NFDI4ING möchte sich bei Bund, Ländern und bei der
Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) für die Förderung und
Unterstützung im Rahmen der Nationalen
Forschungsdateninfrastruktur bedanken. NFDI4ING wird gefördert
durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer
442146713.
Kontakt:
https://www.nfdi.de/kontakt/
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02.07.2025
30 Minuten
Forschungsdatenmanagement in den Ingenieurwissenschaften –
Herausforderungen, Chancen und FAIR-Prinzipien
Was erwartet dich?
Wie lassen sich Millionen von heterogenen Datenpunkten aus der
ingenieurwissenschaftlichen Forschung sinnvoll erfassen,
strukturieren und langfristig nutzen? In dieser Folge spricht
Prof. Dr. Robert Schmidt über die besonderen
Anforderungen des Forschungsdatenmanagements in den
Ingenieurwissenschaften – von Produktionsdaten über
Gebäudemodelle bis hin zu digitalen Zwillingen. Du erfährst, wie
FAIR-Prinzipien konkret angewendet werden, warum Metadaten
entscheidend sind und wie Datenräume helfen, Wissen nachhaltig zu
teilen und Innovation zu beschleunigen.
Themen der Episode:
Datenvielfalt und Geschwindigkeit in den
Ingenieurwissenschaften:
Warum heterogene und schnell erzeugte Daten die Disziplin
besonders fordern – und wie das Konsortium NFDI4ING mit
sogenannten Archetypen systematische Lösungen entwickelt.
Vom Messwert zum Datenlebenszyklus:
Ingenieurdaten reichen weit über Maschinenwerte hinaus – etwa in
der Bau- oder Produktionstechnik. Wie lassen sich Daten
langfristig nutzbar machen und in größere gesellschaftliche
Zusammenhänge einbetten?
Spannungsfeld zwischen Offenheit und Schutz:
Welche Rolle spielt Datensouveränität im
ingenieurwissenschaftlichen Kontext? Warum ist es entscheidend,
die Offenlegung individuell nach Fachdisziplin zu gestalten?
Zukunftsperspektiven für Dateninfrastrukturen:
Welche Schritte als nächstes folgen, welche Herausforderungen
noch bestehen – und warum Fantasie und interdisziplinäre
Zusammenarbeit für ein funktionierendes Datenökosystem so wichtig
sind.
Über den Gast:
Prof. Dr. Robert H. Schmidt leitet den Lehrstuhl
für Informations-, Qualitäts- und Sensorsysteme in der Produktion
an der RWTH Aachen. Zusätzlich forscht er am Fraunhofer-Institut
für Produktionstechnologie (IPT) und ist Sprecher des
NFDI-Konsortiums NFDI4Ing, das sich mit den Anforderungen des
Datenmanagements in den Ingenieurwissenschaften beschäftigt.
Mehr erfahren und vernetzen:
NFDI Nationale Forschungsdateninfrastruktur:
https://www.nfdi.de/
FAIR-Prinzipien im Detail:
https://www.go-fair.org/fair-principles/
Website des Konsortiums NFDI4ING: https://www.nfdi4ing.de/
NFDI4ING möchte sich bei Bund, Ländern und bei der
Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) für die Förderung und
Unterstützung im Rahmen der Nationalen
Forschungsdateninfrastruktur bedanken. NFDI4ING wird gefördert
durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer
442146713.
Zum Mitmachen:
Schreib uns und werde Teil der Daten-Community.
Kontakt:
https://www.nfdi.de/kontakt/
Fachbegriffe/Glossar:
FAIR: https://www.go-fair.org/fair-principles/
Forschungsdatenmanagement: https://www.forschungsdaten.info/
Coscine: https://about.coscine.de/
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26.02.2025
20 Minuten
Kollaboration und die Zukunft der
Forschungsdateninfrastruktur
Was erwartet dich?
In dieser Folge des NFDI-Podcasts For a Fair Data Future sprechen
wir über die zentrale Bedeutung von Kollaboration und die Zukunft
der Forschungsdateninfrastruktur. Wie können Forschende gemeinsam
an besseren Daten- und Softwarekompetenzen arbeiten? Welche
Strategien gibt es für eine effektive und langfristige
Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren?
Unsere Gäste Prof. Sonja Schimmler und
Christine Hennig geben Einblicke in die
Herausforderungen und Chancen interdisziplinärer Kooperation. Sie
berichten von den Diskussionen und Erkenntnissen des Workshops
Research Data and Software Competencies bei der Themenwoche
Digitale Kompetenzen in der Wissenschaft der Volkswagenstiftung.
Themen der Episode:
•Warum ist Kollaboration in der Forschung so
entscheidend?
Bedeutung der Zusammenarbeit für wissenschaftliche
Erkenntnisse
Transparenz, Reproduzierbarkeit und gute wissenschaftliche
Praxis
•Welche Herausforderungen gibt es?
Vielfalt an Forschung und Forschungsergebnissen (digitale
Artefakte wie Daten, Workflows, Skripte/Code, Modelle)
Sich verändernde Rahmenbedingungen
Kommunikation und Kollaboration
•Der Workshop Research Data and Software
Competencies
Worum ging es in dem Workshop?
Was waren die Highlights des Workshops?
Warum sind Forschungsdaten und -software so relevant?
Wie können Kommunikation und Kollaboration verbessert werden?
•Das Konsortium NFDI4DataScience – Infrastruktur für
Datenwissenschaften und KI
Schwerpunkte und Zielgruppe
Forschungsdatenlebenzyklus und Forschungsergebnisse
•Zukunftsperspektiven und nächste Schritte
Wie geht es mit dem Thema Forschungsdaten und -software
weiter?
Welche nächsten Schritte bezüglich Kommunikation und
Kollaboration sind geplant?
Über die Gäste:
•Prof. Sonja Schimmler ist Forscherin am
Weizenbaum-Institut, bei Fraunhofer FOKUS und an der TU Berlin,
sowie Sprecherin des Konsortiums NFDI4DS und Wissenschaftliche
Leiterin des Datenkompetenzzentrums QUADRIGA. Sie beschäftigt
sich mit der Digitalisierung und Öffnung der Wissenschaft sowie
mit Forschungsdateninfrastrukturen.
•Christine Hennig ist Koordinatorin des
Konsortiums NFDI4DS und bringt ihre langjährige Expertise in
Softwareentwicklung und Forschungsdatenmanagement ein.
Mehr erfahren und vernetzen:
•Nationale Forschungsdateninfrastruktur: https://www.nfdi.de/
•Konsortium NFDI4DataScience - NFDI für Datenwissenschaften und
KI https://www.nfdi4datascience.de/
•Datenkompetenzzentren (DKZ):
https://www.forschungsdaten.info/kompetenzzentren
•Datenkompetenzzentrum QUADRIGA: https://www.quadriga-dk.de/
•Workshop Research Data and Software Competencies:
https://www.uni-potsdam.de/de/rds-competencies/
Zum Mitmachen:
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Über diesen Podcast
Der NFDI-Podcast öffnet die Türen zur Nationalen
Forschungsdateninfrastruktur:
Entdecken Sie, wie FAIRe Daten aussehen und warum Wissenschaft
und Wirtschaft davon profitieren können. In spannenden Gesprächen
mit führenden Köpfen aus Forschung und Datenmanagement beleuchten
wir Themen wie Datensouveränität, Datenräume, KI, Ethik und
zukunftsweisende Technologien.
Ob Wissenschaftler*Innen, Datenmanager*Innen oder Studierende –
hier gibt es praxisnahe Tipps, aktuelle Trends und fundiertes
Wissen zur digitalen Forschung und Vernetzung.
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