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Episoden
26.05.2025
25 Minuten
Ab Juni 2025 wird Deutschland endlich noch ein bisschen
zugänglicher:
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz tritt
in Kraft!
Klingt erstmal, als hätte jemand im Bundestag aus Versehen die
Wörter Barrierefreiheit und Hulk miteinander verwechselt – aber
in Wirklichkeit bedeutet es:
Schluss mit Stufen, Stolperfallen und unlesbaren
Mini-Schriftarten!
Kurz gesagt:
Webseiten, Apps, Geldautomaten, Fahrkartenautomaten und vieles
mehr müssen so gestaltet sein, dass wirklich
alle sie benutzen können – egal, ob man auf dem
Bildschirm kaum was erkennt, auf einen Rollstuhl angewiesen ist
oder einfach keine Lust hat, beim Fahrkartenkauf einen Escape
Room zu lösen.
Was heißt das konkret für uns?
Webseiten bekommen endlich Schriften, die nicht aussehen, als
hätte sie ein betrunkener Grafikdesigner erfunden.
Automaten hören auf, kryptische Fehlermeldungen aus dem Jahr
1998 zu spucken.
In Apps wird der "Weiter"-Button nicht mehr kleiner als ein
Mückenfuß sein.
Und Bahnhöfe sollen so zugänglich werden, dass man nicht mehr
Indiana Jones sein muss, um den Aufzug zu finden.
Für viele Menschen bedeutet das echte Freiheit:
Endlich selbstständig ins Kino, den Zug nehmen, online shoppen
oder sich über Behörden ärgern – ganz ohne fremde Hilfe!
Natürlich wird es auch Unternehmen geben, die kurz vor knapp
hektisch fragen:
„Barrierefrei? Muss das schön aussehen oder reichen auch zwei
Schilder und ein Geländer?!“
Antwort: Nein, liebe Leute. Barrierefrei bedeutet nicht nur
"rampe-hin-klatschen-fertig".
Es bedeutet: Mitdenken, mitfühlen, mitgestalten.
Fazit:
Ab 2025 wird Deutschland (hoffentlich) ein bisschen weniger
kompliziert.
Ein bisschen weniger "Oh, das geht bei uns leider nicht" – und
ein bisschen mehr "Klar, komm rein!"
Und wenn alles klappt, stolpern wir dann höchstens noch über
unsere eigenen Füße – aber nicht mehr über schlechte Planung.
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19.05.2025
26 Minuten
Meta hat einen Plan – und du bist das Buffet
Stell dir vor, du wachst auf, scrollst verschlafen durch
Instagram, und ohne es zu merken, bist du plötzlich Teil eines
geheimen KI-Experiments. Meta – die Firma, die weiß, wann du
zuletzt deinen Ex gestalkt hast – hat sich nämlich gedacht:
"Warum teure Daten kaufen, wenn wir schon eine Milliarde
Menschen haben, die freiwillig alles posten?"
Jetzt soll die hauseigene KI mit unseren Posts, Kommentaren,
Nachrichten, Katzenbildern und "bin heute voll ugly"-Selfies
gefüttert werden. Und zwar ordentlich.
Aber keine Sorge, Meta hat das natürlich ganz transparent
und offen kommuniziert.
Also... irgendwo tief vergraben in den Datenschutz-AGB, zwischen
"wir nehmen Ihre Seele" und "Sie stimmen allem zu, auch wenn Sie
diesen Text nie lesen".
Der Clou:
Sie haben gesagt, wer nicht innerhalb kürzester Zeit
widerspricht, stimmt automatisch zu.
Das ist ungefähr so, als würde dir jemand eine Rechnung schicken
mit dem Hinweis:
"Wenn du nicht laut NEIN schreist, kaufen wir dir ein Lama."
Natürlich ganz legal. Natürlich ganz "für ein besseres
Nutzererlebnis".
Also, wenn du nicht willst, dass Metas KI bald mit deinen
Grillparty-Fotos oder deinen Nachrichten an den Crush von 2018
trainiert wird, musst du widersprechen.
Wie? Ganz einfach:
Per Formular, das du findest, wenn du sieben Mal im Kreis drehst,
rückwärts durch den Datenschutzhinweis springst und das geheime
Wort "OptOutulus" sagst.
Meta: Wir verbinden Menschen. Und ihre Daten. Für immer.
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12.05.2025
17 Minuten
Es gibt diese kritischen Momente im Leben:
Man schlendert gemütlich durch die Stadt, denkt an nichts Böses –
und plötzlich meldet sich die Natur.
Dringend. Unaufhaltsam. Alternativlos.
Du scannst die Umgebung: Kein öffentliches Klo weit und breit.
Aber da! Ein Restaurant! Warm, sauber – ein WC-Paradies auf
Erden.
Nur... du bist kein Gast.
Du bist ein Toiletten-Ninja auf geheimer Mission.
Jetzt beginnt das große Schauspiel:
Casual reingehen, Blickkontakt vermeiden, so tun, als hättest du
dich mit irgendwem hier verabredet.
Ganz wichtig: Der
"Ich-geh-schon-mal-vor-und-such-den-Tisch"-Blick.
Profis nicken kurz in den Raum hinein, als würden sie dort einen
alten Bekannten sehen: "Ah ja, da hinten sitzt er schon..."
Dann der gefährlichste Moment: Der Weg zur Toilette.
Langsam, aber nicht zu langsam. Zielsicher, aber nicht zu
hektisch.
Du bist hier schließlich völlig berechtigt! (Also... innerlich...
moralisch zumindest.)
Und während du drinnen endlich erleichtert aufatmest, läuft
draußen vielleicht schon der Restaurantbesitzer Amok:
"Hier wird nur gespült, wenn auch konsumiert wird!!"
Auf dem Rückweg dann der finale Trick:
Schnapp dir eine Speisekarte an der Tür, nicke nochmal freundlich
– und verschwinde, bevor jemand merkt, dass du weder Essen
bestellt noch Trinkgeld dagelassen hast.
Fazit:
Toiletten in Gaststätten sind wie Rettungsinseln.
Man benutzt sie in der Not –
und hofft einfach, dass keiner fragt, ob man auch was verzehrt
hat
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05.05.2025
22 Minuten
️ Gepäck weg – Glück gehabt!
Es gibt Dinge, die gehören einfach zum Fliegen dazu:
Turbulenzen, zu kleine Sitze – und das uralte Ritual
namens „Kofferroulette“.
Du stehst am Gepäckband, jede Sekunde bereit, wie ein Ninja
zuzuschnappen. Koffer um Koffer zieht vorbei. Erst die anderen.
Dann nochmal die anderen. Und dann… nichts.
Nur noch ein einsamer, pinkfarbener Trolli mit gebrochener Rolle.
Deiner? Leider nicht. Deiner ist wahrscheinlich gerade auf
Weltreise.
Gepäckverlust ist wie eine absurde Lotterie:
Man bezahlt dafür, dass sein Eigentum an völlig fremde Orte
fliegt – nur man selbst eben nicht.
Vielleicht ist dein Koffer jetzt auf Mallorca, trinkt Sangria und
schickt dir eine Postkarte:
„Hey, hier ist es super, bleib ruhig wo du bist! Liebe Grüße,
dein Samsonite!“
Oder er lernt in Singapur einen süßen Rucksack kennen und die
beiden ziehen zusammen.
Die Airline bleibt gelassen:
„Ihr Gepäck wird schnellstmöglich gefunden.“
Was in der Übersetzung bedeutet:
"Wir haben keine Ahnung, wo das Teil ist, aber gute Reise
weiterhin!"
Positiv gesehen:
Ohne Gepäck hast du endlich Platz für neue Käufe – Zahnbürsten,
Unterhosen, vielleicht ein paar Ersatzschuhe... Und hey:
Minimalismus ist schließlich auch ein Lebensstil!
Also: Wenn dein Koffer beim Fliegen verloren geht –
denk dran: Nicht du hast den Koffer verloren. Der
Koffer hat vielleicht einfach nur seinen eigenen Weg
gefunden.
Bon Voyage!
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28.04.2025
17 Minuten
Du stehst im strömenden Regen, klatschnass, das
Taxi kommt endlich – und neben dir sitzt dein Hund, deine
Katze... oder dein emotional leicht reizbarer
Wellensittich.
Tür auf – aber darf dein tierischer Sidekick überhaupt mit rein?
Oder heißt es dann: "Nur Zweibeiner, bitte!"?
In dieser Folge klären wir die wirklich wichtigen Fragen des
Lebens:
Müssen Hunde im Taxi angeschnallt werden?
Was passiert, wenn die Katze auf die Hutablage springt?
Gibt es ein Recht auf Haustier-Mitnahme – oder nur ein
freundliches "Kommt drauf an"?
Zwischen Gesetzestexten, wilden Anekdoten und der einen oder
anderen haarsträubenden Geschichte (Wortspiel beabsichtigt)
schauen wir, wie tierlieb Deutschlands Taxis wirklich sind.
Spoiler: Manche Fahrer finden deinen Chihuahua süß, andere
betrachten ihn als biologischen Kampfstoff.
Also: Leinen los, Türen auf – wir fahren heute volle Kanne durchs
Kuriositätenkabinett des Tiertransports!
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Über diesen Podcast
In „Recht lustig“ ordnet eine Juristin im Gespräch mit einem
Kabarettisten alltägliche Erlebnisse juristisch ein. Und dabei
besitzt Rechtsanwältin Azize Ekinci die äußerst seltene
Eigenschaft, trockenes Juristendeutsch verständlich zu übersetzen.
Fatih Cevikkollu, der Kabarettist, ist neugierig und erzählfreudig.
Zusammen betrachten sie, wie es etwa um die Gültigkeit von
Gutscheinen steht oder was es mit dem Onlineshopping auf sich hat.
Muss in einem Podcast, auf dem „lustig“ steht, eigentlich auch
lustig drin sein? Und wenn nicht, kann das vor Gericht?
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