Podcaster
Episoden
25.11.2025
1 Stunde 2 Minuten
Johannes der Täufer wird in den Schriften des Neuen Testamentes
immer als der große Prophet zwischen den Testamenten dargestellt.
Die Taufe durch Johannes im Jordan ist das große Fanal für den
Beginn des öffentlichen Wirkens des Jesus von Nazareth. Johannes
tritt in den Hintergrund. Und doch scheint das Neue Testament
merkwürdig bemüht zu sein, Johannes den Täufer und seine Jünger
als Vorläufer Jesu darzustellen. Tatsächlich aber liegen die
Jüngerschaften Jesu und Johannes des Täufers auch nach deren
Hinrichtungen nicht nur in einer lebendigen Konkurrenz; sie
streiten wohl auch darüber, wer der wahre Messias
sei.
Das ist Anlass genug Till Magnus Steiner und Werner Kleine, den
Spuren Johannes des Täufers zu folgen und ihn aus neuen
Perspektiven zu betrachten.
Die beiden neuen Schrifterzählungen könnt Ihr auch auf unserer
Homepage nachlesen:
„Der Fall Jochanan“, von Werner Kleine
„Johannes der Täufer - Von einem Mose zu einem Messias“, von
Till Magnus Steiner
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gar eine eigene Geschichte schicken wollte, dann schreibt uns
gerne eine Mail an
info@die-schrifterzaehler.de
Mit dieser Folge endet sie vierte Staffel und wir freuen uns
schon auf die fünfte Staffel! Bis bald!
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Weiterführende Links:
Die noch heute vorwiegend im Nahen Osten zu findende Religion
der „Mandäer“ verstehen sich als Erben Johannes des Täufers. Sie
sehen in ihm den Messias. In einer Podcastfolge von BR2 vom
14.9.2022 wird die Religion der Mandäer vorgestellt: Die Mandäer
- Die Erben von Johannes dem Täufer (oder bei Spotify)
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18.11.2025
52 Minuten
An der Grenze zum Verheißenen Land scheitert Israel an sich
selbst. Das Volk murrt. Gott wird zornig und Israel muss für 40
Jahre zurück in die Wüste. Und dass alles nur, weil die
ausgesendeten Kundschafter angsterfüllt zurückkehren und das Volk
sich von dieser Angst anstecken lässt. Aber warum lässt Gott
überhaupt Kundschafter aussenden? Wovor haben sie Angst? Und
welche Rolle spielen in dieser Geschichte Mose, Josua und
Kaleb?
Werner Kleine und Till Magnus Steiner diskutieren über diesen
altbekannten Text aus der Bibel und eröffnen durch ihre
Neuerzählungen ganz neue Verstehensmöglichkeiten.
Die beiden neuen Bibelerzählungen könnt Ihr auch auf unserer
Homepage nachlesen:
„Fremdeln“, von Till Magnus Steiner
„Fake News vs. Verheißung“, von Werner Kleine
…und in der Bibel findet Ihr die Erzählung im Buch Numeri,
Kapitel 13 bis 14 (=Numeri 13-14).
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In der nächsten und bereits letzten Folge der vierten Staffel
erzählen wir Euch dann die Geschichte Johannes des Täufers so,
wie Ihr sie noch nie gehört habt.
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Weiterführende Links:
Bereits in der Bibel gibt es eine Neuerzählung von Num 13-14.
Am Anfang des Buches Deuteronomium erzählt Mose die Geschichte
nochmals, jedoch mit bedeutenden Abweichungen, siehe Dtn 1,19-26
In einer Folge von Die Verbum direkt haben Till und Werner
über das Verhältnis von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in der
Bibel diskutiert und dabei u.a. auch kurz über Num 13-14
gesprochen: „Gott ist barmherzig und gerecht“
Till hat in seiner Neuerzählung darauf hingewiesen, dass der
Name „Kaleb“ im Bibelhebräisch „Hund“ bedeutet. Im Alten
Testament sind Namen immer sogenannte „sprechende Namen“ und
haben eine tiefere Bedeutung. Wenn Ihr Euch dafür interessiert,
wofür der Hund in der Bibel, schaut Euch gerne mal unser Video
„Freund oder Feind? Der Hund in der Bibel“ an.
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11.11.2025
55 Minuten
Es ist ein erstaunliches Gespräch, das sich zwischen Jesus und
der Frau am Jakobsbrunnen in der Hitze des Mittags entwickelt.
Sie ist eine Samariterin. Dass er, der Jude Jesus, überhaupt mit
ihr spricht, ist schon außergewöhnlich. Vielleicht ist es gerade
diese scheinbare Distanz, die eine echte Annäherung ermöglicht,
denn die Samariterin wird eine der ersten sein, die in Jesus den
Gesandten Gottes, den Messias erkennt. Dabei lässt die
johanneische Schilderung dieses Ereignisses vieles offen; zum
Beispiel: Warum ist es wichtig, dass die Frau fünfmal verheiratet
gewesen war?
Nicht nur diese Frage beantworten Werner Kleine und Till Magnus
Steiner auf je eigene Weise. In dieser Folge erzählen sie diesen
Bibeltext neu und eröffnen durch ihre Neuerzählungen ganz neue
und erkenntnisreiche Perspektiven.
Die beiden neuen Bibelerzählungen könnt Ihr auch auf unserer
Homepage nachlesen:
„Feuer und Wasser“, von Werner Kleine
„Lebenswege zur Quelle“, von Till Magnus Steiner
…und in der Bibel findet Ihr die Erzählung im Johannesevangelium,
Kapitel 4, Verse 1-42 (=Joh 4,1-42).
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In der nächsten Folge der vierten Staffel erzählen wir Euch dann
die Geschichte von der Aussendung der Kundschafter und der
Erkundung des verheißenen Landes.
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Weiterführende Links:
Till und Werner kommen in ihren Geschichten auf
unterschiedliche Weise auch auf das Nachtgespräch Jesu mit
Nikodemus zu sprechen. Dazu gibt es bereits eine eigene Folge der
Schrifterzähler aus der dritten Staffel (Folge 4).
Werner spielt in seiner Erzählung auf den brennenden
Dornbusch an. Auch hierzu waren die Schrifterzähler schon aktiv,
nämlich in der ersten Folge der dritten Staffel.
Wer noch mehr über die Samariter erfahren möchte, findet auf
in dem Internetlexikon Wibilex einen guten Überblicksartikel.
„Das Heil kommt von den Juden“ heißt es in Joh 4,22
über diese Aussage haben Till und Werner in ihrem anderen Projekt
„Dei Verbum direkt“ ausführlich anhand verschiedener biblischer
Texte diskutiert.
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04.11.2025
57 Minuten
Sie will ihn, doch er verweigert sich – so könnte man die kurze
Geschichte, die im Buch Genesis über Potifars Frau und Josef
erzählt wird, zusammenfassen. Vieles bleibt dabei offen. Warum
verteidigt Josef sich nicht gegen die unberechtigten Vorwürfe von
Potifars Frau? Warum wirft sein Herr ihn nur ins Gefängnis und
rettet so sein Leben? Diese wenigen Verse wurden in der jüdischen
und muslimischen Tradition immer weiter ausgeschmückt und Thomas
Mann widmete ihnen in seiner Trilogie „Joseph und seine Brüder“
gar 200 Seiten. Vieles bleibt in diesem Bibeltext unausgesprochen
und es bieten sich viele Leerstellen, um gar neue Perspektiven
auf diesen altbekannten Text zu werfen.
Deshalb betrachten Werner Kleine und Till Magnus Steiner in
dieser Folge diesen Bibeltext neu und eröffnen durch ihre
Neuerzählungen ganz neue Verstehensmöglichkeiten.
Die beiden neuen Bibelerzählungen könnt Ihr auch auf unserer
Homepage nachlesen:
„Im Haus der vier Blicke“, von Till Magnus Steiner
„Krumme Traumpfade“, von Werner Kleine
…und in der Bibel findet Ihr die Erzählung im Buch Genesis,
Kapitel 39, Verse 1-23 (=Gen 39,1-23).
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In der nächsten Folge der vierten Staffel erzählen wir Euch dann
die Geschichte von der Frau am Jakobsbrunnen und ihrer Begegnung
mit Jesus.
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Weiterführende Links:
Auch im Koran, in der 12. Sure, findet Ihr die Geschichte von
Josef und der Frau des Potifar – doch sehr anders erzählt.
Eine ähnliche Geschichte wie die Erzählung in Gen 39,1-23
findet sich bereits ca. 13. Jahrhundert v. Chr. in Ägypten im
sogenannten Zweibrudermärchen.
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28.10.2025
1 Stunde 12 Minuten
Marta und Maria, die beiden Schwestern von Betanien, haben einige
Berühmtheit erlangt. Marta gilt als die Fleißige und Dienstbare,
Marta als die Lernbereite und Hörende. Ihre Rollen in der
Erzählung, die im Lukasevangelium nur wenige Verse umfasst,
wurden schnell spiritualisiert: Marta steht für die Aktion, Maria
für die Kontemplation. Weil es in älteren Übersetzungen aus dem
Munde Jesu heißt, Maria habe den besseren Teil erwählt, wurde
daraus eine Bevorzugung des Kontemplativen. Tatsächlich aber
heißt es im Text, dass Maria das gute Teil erwählt habe. Marta
aber steht nicht nur für die Umsetzung des Wortes Jesu aus der
Brotvermehrung, den Menschen Essen zu geben. Auch zeigt die
Erzählung der Auferweckung des Lazarus im Johannesevangelium,
dass Maria längst nicht so glaubensfest ist, wie Marta, die fest
im Glauben steht. Es ist also komplizierter, als es auf den
ersten Blick erscheint.
Werner Kleine und Till Magnus Steiner werfen deshalb einen neuen
Blick auf diesen Bibeltext und eröffnen durch ihre Neuerzählungen
ganz neue Perspektiven.
Diese Folge wurde am 17. Oktober live im Eiscafé Giannone
aufgenommen. Den Mitschnitt könnt ihr hier sehen.
Die beiden neuen Bibelerzählungen könnt Ihr auch auf unserer
Homepage nachlesen:
„Ziemlich gute Freunde“, von Werner Kleine
„Nicht vom Wort allein“, von Till Magnus Steiner
…und in der Bibel findet Ihr die Erzählung im Evangelium
nach Lukas, Kapitel 10, Verse 38-42 (=Lk
10,38-42).
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In der nächsten Folge der vierten Staffel erzählen wir Euch dann
die Geschichte von Joseph und der Frau des Potifar – seid
gespannt!
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Weiterführende Links:
Werner nimmt in seiner Erzählung Bezug auf eine frühere Folge
des Podcasts „Die Schrifterzähler“ und zwar auf Folge 7 der
ersten Staffel „Die Auferweckung des Lazarus“.
In Werners Erzählung finden sich in der Schilderung der
Ereignisse in Sepphoris (teilweise paraphrasierte) Textteile des
Romans „Das Evangelium nach Biff. Die wilden Jugendjahre von
Jesus, erzählt von seinem besten Freund“ von Christopher Moore
(München 2002). Auch „Maggie“ ist in diesem Werk zu finden.
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Über diesen Podcast
Die Leidenschaft zu erzählen Im Anfang erschuf Gott Himmel und
Erde, und alles war gut – und ein Kapitel später im Buch Genesis
wird die Schaffung der Welt nochmal neu erzählt und es ist nicht
mehr alles gut. Bereits in den ersten Versen der Bibel wird
deutlich, dass die biblischen Erzähler Freude an Widersprüchen,
Leerstellen und am Neuerzählen haben. So verwundert es auch nicht,
dass im Neuen Testament nicht nur eine Jesu-Erzählung vorliegt,
sondern das Evangelium Jesu von vier Autoren aus ihren
verschiedenen Perspektiven erzählt wird. In der Geschichte des
Christentums gab es viele Versuche aus dieser Verweigerung der
Synthese eine einzige ‚harmonische‘ Erzählung werden zu lassen.
Doch die Vielfalt hat sich gegen die Eindimensionalität
durchgesetzt. Stattdessen setzten im frühen Christentum Theologen
immer wieder neu an, um die Geschichte Jesu zu erzählen und noch
viele apokryphe Evangelien entstanden. Die apokryphen Evangelien
sind Zeugen einer lebendigen Dynamik des Weitererzählens der
Jesusüberlieferungen und nehmen, wie die biblischen Texte, Fragen
und Diskussionen ihrer Zeit auf. Doch in der Geschichte des
Christentums verschob sich zunehmend der Fokus vom Erzählen der
biblischen Geschichten hin zu ihrer Kommentierung, Auslegung und
Predigt. Inmitten unserer heutigen Welt, die von Erzählungen
geprägt ist – von Netflix bis zu Fake News – wollen wir mit unserem
Projekt „Die Schrifterzähler“ die biblische Tradition des
dynamischen Erzählens wiederbeleben; und d.h. unsere Fragen an die
biblischen Texte heranzutragen – nicht, um Antworten in Stein zu
meißeln, sondern um zu erzählen und dadurch neue Fragen, die zurück
zu den biblischen Texten führen, aufzuwerfen. Wir wollen
Leerstellen ernstnehmen, neue Perspektiven einbringen, Ideen
aufnehmen und uns die radikale Frage stellen: „Wie würde ich selbst
diese oder jene biblische Geschichte erzählen?“.
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