Podcaster
Episoden
14.03.2025
44 Minuten
Wie passt Demokratie zum Neoliberalismus? Wie spinnen
Superreiche in Österreich ihre Netzwerke? Welchen (neoliberalen)
Bias haben österreichische Tageszeitungen und warum?
Diese Episode folgt den Spuren der „Tyrannei der Mehrheit“,
vermeintlicher „sozialistischer Seuchen“ und realer
Staatsstreiche. Wir beleuchten die Militärdiktatur unter Augusto
Pinochet in Chile – den großen Sündenfall des Neoliberalismus –
und zeigen, wie sich privilegierte Eliten die Demokratie zunutze
machen.
Special Guests: Colin Crouchs Postdemokratie, Naomi Kleins
Schock-Strategie und die Elitenforschung von Michael Hartmann.
Eine Episode über Macht, freie Märkte und mediale Einflüsse – und
eine kritische Auseinandersetzung mit der Frage, wie viel
Demokratie der Neoliberalismus wirklich verträgt.
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13.01.2025
49 Minuten
FPÖ, ÖVP, IV, WKO, Agenda Austria und ihre
Bürokratiekritik – mit Neoliberalen und Rechtsextremen ist kein
Staat zu machen: Der argentinische Präsident Javier
Milei lässt die Kettensägen anwerfen und sorgt für einen
Kahlschlag im Staatsapparat. Was er in Südamerika vormacht,
wünschen sich Neoliberale auch für die „europäische
Bürokratiemaschine“ sowie für Österreich – und finden dabei
überraschende Verbündete: die Rechtspopulisten.
Warum eigentlich ist der Staat ein Feindbild von
Neoliberalen und Rechtspopulisten?
In dieser Episode:
Das Narrativ rund um den „effizienten Markt“ und den „bösen
Staat“.
Ein Deep Dive in die Gedankenwelt der Agenda Austria mit
einer Analyse der Profil-Kolumnen von Denkfabrik-Direktor
Franz Schellhorn und seiner neoliberalen Agenda dahinter.
„Bürokratiekritik“ als Mogelpackung für den Abbau von
Arbeitnehmer:innenschutz, Konsument:innenschutz und
Umweltschutz an den Kragen gehen soll.
Die WKO, die ÖVP, „Gold Plating“ und eine Liste des Grauens.
Der Spagat der FPÖ zwischen einem starkem Nationalstaat unter
einem Volkskanzler-Führer und einem Minimalstaat, der sich
aus möglichst allem heraushalten soll.
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19.11.2024
29 Minuten
Sie predigt Freiheit und Eigenverantwortung, präsentiert sich als
unabhängig von Staat, Parteien, Kammern oder Interessenverbänden
und hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem einflussreichen
Akteur im wirtschafts- und sozialpolitischen Diskurs entwickelt:
die „Denkfabrik“ Agenda Austria.
Doch was genau ist die Agenda der Agenda Austria? Wie kam es zur
Gründung des Thinktanks? Wie finanziert sich das Institut? Welche
Personen stehen dahinter, welche Ideologie prägt ihre Arbeit,
welche Diskursstrategien verfolgt die Agenda Austria?
Und vor allem: Wessen Interessen vertritt die „Denkfabrik“
tatsächlich?
Die zweite Episode des Podcasts von Host Michael Mazohl taucht
tief in den real existierenden Neoliberalismus ein: „Hinter der
Fassade“ der Agenda Austria.
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28.10.2024
21 Minuten
Die erste Episode von „Hinter der Fassade“ trifft mitten ins
Blaue: Warum es nie eine Brandmauer gegen die FPÖ geben konnte,
weshalb der eigentliche Gewinner der Nationalratswahl 2024 Jörg
Haider heißt und wie das Ergebnis zu einem Österreich passt, das
einst Kurt Waldheim zum Bundespräsidenten wählte.
Host Michael Mazohl geht dem Wahlerfolg der FPÖ auf den Grund und
zeigt, wie Jörg Haider durch kalkulierte Provokationen und
gezielte Feindbilder die Schlagzeilen dominierte und so jenen
Rechtspopulismus entwickelte, mit dem Herbert Kickl heute –
angereichert mit Verschwörungserzählungen – über ein Netzwerk an
eigenen Medien eine freiheitliche Parallelgesellschaft schafft.
Viele haben vor der FPÖ und ihrem Rechtsextremismus gewarnt.
„Jetzt erst recht“ hat das Wahlvolk die Urnen gestürmt – wie
schon bei der Wahl Kurt Waldheims zum Bundespräsidenten.
Mit vielen historischen Zitaten belegt die Episode: Ohne Jörg
Haider würde es heute keinen Herbert Kickl geben.
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25.10.2024
2 Minuten
Was ist hier schon wieder los? Arme werden drangsaliert, Armut
relativiert, Arbeitslose schikaniert, das AMS-Budget gekürzt,
soziale Ungleichheit kleingeredet, Reichensteuern wegerklärt, das
Pensionssystem schlechtgeredet, das Gesundheitssystem
vernachlässigt, die Pflegekrise ignoriert, die Teuerungskrise
ausgesessen und Klimaschutz als Wachstumsbremse abgetan. Und das
ist längst nicht alles.
Warum werden Probleme heutzutage instrumentalisiert – und nicht
gelöst? Welche Themen schaffen es auf die politische Agenda – und
welche verschwinden in der Versenkung? Welche Narrative
übernehmen die Medien unkritisch und ohne Einordnung in ihre
Berichterstattung? Welche Rolle spielen „Denkfabriken“, die unter
dem Deckmantel der Wissenschaft ungeniert Lobbyismus betreiben?
Warum dominieren demagogische Erzählungen – und faktenbasierte
Analysen bleiben ungehört?
Kurz gesagt: Der Rechtspopulismus marschiert Hand in Hand mit dem
Neoliberalismus durch das Land. Hinter den Fassaden wird gezielt
am Abbau des Sozialstaats und unserer demokratischen Grundfesten
gearbeitet.
Mein Name ist Michael Mazohl, und in diesem Podcast geht es genau
darum: „Was passiert hinter der Fassade?“
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Über diesen Podcast
Der Rechtspopulismus marschiert Hand in Hand mit dem
Neoliberalismus durch das Land. Hinter den Fassaden von
Kulturkämpfen, Standortwettbewerb und Deregulierung arbeiten
Wirtschaftslobbys zielgerichtet an der Aushöhlung des Sozialstaats
und demokratischer Grundfesten. Dieser Podcast beleuchtet die
Schnittmengen von Rechtspopulismus und Neoliberalismus: Warum
begünstigen sie einander? Welche Rolle spielen die Idee des „freien
Markts“ und die Forderung „mehr privat, weniger Staat“? Wie passt
der Wunsch nach einem möglichst schwachen Staat zu der Vorstellung
eines starken Nationalstaats? Und welche Mogelpackungen stecken
hinter Begriffen wie „Deregulierung“, „Bürokratieabbau“ und „Gold
Plating“? Wer sind die wichtigsten Akteurinnen und Akteure, und was
sind ihre Motive? „Hinter der Fassade“ beantwortet die Frage,
weshalb demagogische Narrative so oft die öffentliche Debatte
dominieren, während faktenbasierte Analysen kaum Gehör finden. Der
Host zeigt, wie drängende soziale Probleme – von Armut und
Arbeitslosigkeit bis hin zur Migration – nicht gelöst, sondern
instrumentalisiert werden, und wie Denkfabriken unter dem
Deckmantel wissenschaftlicher Objektivität mit unverhohlenem
Lobbyismus dazu beitragen. Mit zahlreichen Beispielen und Zitaten,
eingebettet in einen historischen Kontext, liefert „Hinter der
Fassade“ eine kompakte und unterhaltsame Analyse der
österreichischen Politikarena. Michael Mazohl konzipierte und
entwickelte Kampagnen für die Arbeiterkammer, den ÖGB,
Gewerkschaften und weitere Institutionen und war drei Jahre
Chefredakteur des Magazins „Arbeit & Wirtschaft“. Gemeinsam mit
der Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl veröffentlichte er im
November 2022 das Buch „Klassenkampf von oben“ im ÖGB-Verlag; 2024
erscheint eine erweiterte zweite Auflage.
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