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Episoden
21.06.2024
53 Sekunden
Heute gibt es das Gedicht "Dich" von Erich Fried aus dem
Gedichtband "Liebesgedichte. "Dich nicht näher denken und dich
nicht weiter denken dich denken wo du bist weil du dort wirklich
bist Dich nicht aelter denken und dich nicht juenger denken nicht
groesser nicht kleiner nicht hitziger und nicht kaelter Dich
denken und mich nach dir sehnen dich sehen wollen und dich
liebhaben so wie du wirklich bist" Ich spiele wieder einmal ein
bisschen mit Animation und hoffe es gefällt euch! Viel Freude
beim Hören! Eure, Barbara Marie-Louise P.S: Wenn ihr mehr von mir
entdecken möchtet, dann klickt doch hier auf folgenden Link:
https://linktr.ee/Barbarapavelka
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14.06.2024
2 Minuten
Heute trage ich euch das Gedicht "Worte" von Erich Fried aus dem
Gedichtband "Liebesgedichte" vor! Worte - Erich Fried "Wenn
meinen Worten die Silben ausfallen vor Müdigkeit und auf der
Schreibmaschine die dummen Fehler beginnen wenn ich einschlafen
will und nicht mehr wachen zur täglichen Trauer um das was
geschieht in der Welt und was ich nicht verhindern kann beginnt
da und dort ein Wort sich zu putzen und leise zu summen und ein
halber Gedanke kämmt sich und sucht einen andern der vielleicht
eben noch an etwas gewürgt hat was er nicht schlucken konnte doch
jetzt sich umsieht und den halben Gedanken an der Hand nimmt und
sagt zu ihm: Komm Und dann fliegen einige von den müden Worten
und einige Tippfehler die über sich selber lachen mit oder ohne
die halben und ganzen Gedanken aus dem Londoner Elend über Meer
und Flachland und Berge immer wieder hinüber zur selben Stelle
Und morgens wenn du die Stufen hinuntergehst durch den Garten und
stehenbleibst und aufmerksam wirst und hinsiehst kannst du sie
sitzen sehen oder auch flattern hören ein wenig verfroren und
vielleicht noch ein wenig verloren und immer ganz dumm vor Glück
daß sie wirklich bei dir sind" Ich spiele wieder einmal ein
bisschen mit Animation und hoffe es gefällt euch! Viel Freude
beim Hören! Eure, Barbara Marie-Louise P.S: Wenn ihr mehr von mir
entdecken möchtet, dann klickt doch hier auf folgenden Link:
https://linktr.ee/Barbarapavelka
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07.06.2024
3 Minuten
Heute trage ich euch das Gedicht "Was ist die Welt?" von Hugo von
Hofmannsthal vor. Was ist die Welt? Ein ewiges Gedicht, Daraus
der Geist der Gottheit strahlt und glüht, Daraus der Wein der
Weisheit schäumt und sprüht, Daraus der Laut der Liebe zu uns
spricht Und jedes Menschen wechselndes Gemüth, Ein Strahl ist's,
der aus dieser Sonne bricht, Ein Vers, der sich an tausend and're
flicht, Der unbemerkt verhallt, verlischt, verblüht. Und doch
auch eine Welt für sich allein, Voll süß-geheimer, nie
vernomm'ner Töne, Begabt mit eig'ner, unentweihter Schöne, Und
keines Andern Nachhall, Widerschein. Und wenn Du gar zu lesen
d'rin verstündest, Ein Buch, das Du im Leben nicht ergründest.
(Hugo von Hoffmansthal) Ich spiele wieder einmal ein bisschen mit
Animation und ich möchte mich bei Abdel bedanken, der mich auf
die Idee dieses Gedichtes gebracht hat. Viel Freude beim Hören!
Eure, Barbara Marie-Louise P.S: Wenn ihr mehr von mir entdecken
möchtet, dann klickt doch hier auf folgenden Link:
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31.05.2024
11 Minuten
Heute trage ich euch das Gedicht "1. Elegie" von Rainer Maria
Rilke aus den Duineser Elegien vor! Im Winter 1912 beginnt der
Dichter Rainer Maria Rilke auf Schloss Duino in der Nähe von
Triest mit einer Reihe von Elegien, die er zehn Jahre später nach
langer Schaffenskrise 1922 beendet. Es sind die zehn „Duineser
Elegien”, wie er sie im Andenken an das Schloss genannt hat. Wer,
wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen? und
gesetzt selbst, es nähme einer mich plötzlich ans Herz: ich
verginge von seinem stärkeren Dasein. Denn das Schöne ist nicht
als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen, und
wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht, uns zu
zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich. Und so verhalt ich
mich denn und verschlucke den Lockruf dunkelen Schluchzens. Ach,
wen vermögen wir denn zu brauchen? Engel nicht, Menschen nicht,
und die findigen Tiere merken es schon, daß wir nicht sehr
verläßlich zu Haus sind in der gedeuteten Welt. Es bleibt uns
vielleicht irgend ein Baum an dem Abhang, daß wir ihn täglich
wiedersähen; es bleibt uns die Straße von gestern und das
verzogene Treusein einer Gewohnheit, der es bei uns gefiel, und
so blieb sie und ging nicht. O und die Nacht, die Nacht, wenn der
Wind voller Weltraum uns am Angesicht zehrt —, wem bliebe sie
nicht, die ersehnte, sanft enttäuschende, welche dem einzelnen
Herzen mühsam bevorsteht. Ist sie den Liebenden leichter? Ach,
sie verdecken sich nur miteinander ihr Los. Weißt du’s noch
nicht? Wirf aus den Armen die Leere zu den Räumen hinzu, die wir
atmen; vielleicht daß die Vögel die erweiterte Luft fühlen mit
innigerm Flug. Ja, die Frühlinge brauchten dich wohl. Es muteten
manche Sterne dir zu, daß du sie spürtest. Es hob sich eine Woge
heran im Vergangenen, oder da du vorüberkamst am geöffneten
Fenster, gab eine Geige sich hin. Das alles war Auftrag. Aber
bewältigtest du’s? Warst du nicht immer noch von Erwartung
zerstreut, als kündigte alles eine Geliebte dir an? (Wo willst du
sie bergen, da doch die großen fremden Gedanken bei dir aus und
ein gehn und öfters bleiben bei Nacht.) Sehnt es dich aber, so
singe die Liebenden; lange noch nicht unsterblich genug ist ihr
berühmtes Gefühl. Jene, du neidest sie fast, Verlassenen, die du
so viel liebender fandst als die Gestillten. Beginn immer von
neuem die nie zu erreichende Preisung; denk: es erhält sich der
Held, selbst der Untergang war ihm nur ein Vorwand, zu sein:
seine letzte Geburt. Aber die Liebenden nimmt die erschöpfte
Natur in sich zurück, als wären nicht zweimal die Kräfte, dieses
zu leisten. Hast du der Gaspara Stampa denn genügend gedacht, daß
irgend ein Mädchen, dem der Geliebte entging, am gesteigerten
Beispiel dieser Liebenden fühlt: daß ich würde wie sie? Sollen
nicht endlich uns diese ältesten Schmerzen fruchtbarer werden?
Ist es nicht Zeit, daß wir liebend uns vom Geliebten befrein und
es bebend bestehn: wie der Pfeil die Sehne besteht, um gesammelt
im Absprung mehr zu sein als er selbst. Denn Bleiben ist
nirgends. (mehr geht leider nicht in der Beschreibung) Ich spiele
wieder einmal ein bisschen mit Animation und ich möchte mich bei
Abdel bedanken, der mich auf die Idee dieses Gedichtes gebracht
hat. Viel Freude beim Hören! Eure, Barbara Marie-Louise P.S: Wenn
ihr mehr von mir entdecken möchtet, dann klickt doch hier auf
folgenden Link: https://linktr.ee/Barbarapavelka
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02.01.2023
12 Minuten
Liebe Community!
Ich erzähle euch, was für dieses Jahr auf dem Podcast geplant
ist!
Derzeit erstelle ich eine App für Gesang und Sprechtechnik!
Wer gerne singen lernen möchte, kann mir gerne schreiben:
https://www.barbarapavelka.at/traumvomsingen
Viel Freude beim Schauen!
Alles Liebe, Barbara Marie-Louise Pavelka
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Über diesen Podcast
Willkommen zu meinem Podcast "A lyrical singers Life". Hier könnt
ihr einiges über das Leben als klassische Sängerin für Lied, Oper
und Oratorium erfahren. Ich informiere euch über Projekt und lasse
euch hinter die Kulissen schauen! Ebenso werde ich immer wieder
Kolleginnen und Kollegen interviewen und den einen oder anderen
Proben bzw. auch Aufführungsmitschnitt hochladen. Ihr könnt also in
die Höhen und Tiefen einer Sängerin blicken!
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