Podcaster
Episoden
21.11.2025
21 Minuten
Wenn die Kerze im Eingangsbereich des Karl Josef Hospiz in Freiburg
leuchtet zeigt das an: Hier ist gerade jemand gestorben. Am 1. Mai
2025 leuchtet sie für Gregor Passolini. Als Pflegefachkraft war
Elke Haas bis zum Ende an seiner Seite. In Absprache mit dem
Palliativ-Team hat sie beruhigende Medikamente verabreicht. Im
Gegensatz zu Pflegekräften im Seniorenheim gehört das hier zur
Tagesordnung. Und die Arbeit mit sterbenden Menschen ist
anspruchsvoll. In der letzten Folge von Jenseits der Schwerkraft -
Der letzte Ort auf Erden erinnert Lukas auch an den Gast Gregor
Passolini. Passolini erzählt seine Lebensgeschichte: von seiner
schweren Kindheit, Gefängnis, dem ganz großen Geschäft.
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21.11.2025
19 Minuten
In dieser Folge stellt Lukas Menschen vor, die nicht todkrank sind.
Menschen, die zum Teil noch recht jung sind und sich freiwillig mit
dem beschäftigen, was viele verdrängen: dem Tod. Er will
herausfinden, warum jemand ins Hospiz geht, um zu helfen - und wie
sich dadurch der Blick auf den Tod und das Leben verändert. Er
spricht mit der Harfenistin Doejska Van der Linden, die einmal
wöchentlich mit ihrer Harfe ins Hospiz kommt und über ihre Musik
eine Bindung zu den Gästen aufbaut. Die 21-jährige Ehrenamtliche
Amelie ist durch ihr Studium auf die Hospizarbeit aufmerksam
geworden. Sie teilt im Hospiz unter anderem das Essen aus: "Es ist
für mich ein wahnsinnig schöner Gedanke, dass eben dieses Essen für
die Sterbenden etwas ganz Besonderes ist."
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21.11.2025
22 Minuten
Als Lukas für Podcastaufnahmen wieder im Hospiz ist, lernt er einen
weiteren Mann kennen, der im Sterben liegt. Gregor Passolini
erzählt ihm, dass er eigentlich eine falsche Diagnose erhalten hat
und nicht im Hospiz sein dürfte. Er glaubt, das Hospiz sei ein Ort,
an dem er gesund gepflegt werde. In dieser Folge werden auch
weitere Mitarbeitende des Hospiz vorgestellt, zum Beispiel Claudia
Sigwarth. Sie ist Ärztin im spezialisierten ambulanten
Palliativteam der Uniklinik Freiburg, kurz: SAPV. Die Philosophie
des Teams besagt, dass sie Patientinnen und Patienten am liebsten
zuhause betreuen würden, wenn Plan A nicht hinhaut - die Betreuung
durch Angehörige Zuhause. Plan C ist dann die Aufnahme in einem
Hospiz. Lukas begleitet Claudia Sigwarth bei einem
Beratungsgespräch mit einem Mann, der bislang von seiner Familie
betreut wird, die dadurch sehr belastet ist.
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21.11.2025
23 Minuten
Die erste Annäherung zwischen Lukas Fleischmann und Jürgen
Fleischmann, Gast im Hospiz Karl Josef, ist etwas holprig
verlaufen. Bei einem seiner nächsten Besuche fragt Lukas daher
Schwester Miriana Fuchs um Rat. Die Ordensschwester aus dem Orden
der Franziskanerinnen von Siessen ist seit 2016 Leiterin des Hospiz
Karl Josef in Freiburg. Sie kümmert sich täglich um sterbende
Menschen und weiß, wie man einen Zugang zu ihnen findet. Ob es
dieses Mal mit der Annäherung klappt? Wird Lukas seine Fragen
stellen können? Schwester Miriana erklärt, dass der Begriff des
Hospizes übersetzt Herberge bedeutet - und welche Eigenschaften ihr
helfen, ihrer täglichen Arbeit nachzugehen. Für sie ist die
Gleichzeitigkeit von Kaffeekränzchen und Sterben kein Widerspruch.
Ihre Herberge versteht sie als einen Ort, wo Menschen Halt machen,
die auf der Durchreise sind. Die einen brauchen eine längere Zeit
der Erholung und bleiben mehrere Tage oder Wochen.
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21.11.2025
24 Minuten
Im Frühjahr 2025 begibt sich Lukas Fleischmann zum ersten Mal ins
Karl Josef Hospiz in Freiburg. Sein Ziel: Er will verstehen, was in
der Zeit am Ende des Lebens mit den sterbenden Menschen passiert.
Was ist ihnen wichtig, was bereuen sie, welche Wünsche haben sie?
Dass er im Hospiz auf einen Mann trifft, der nicht nur heißt wie
sein Opa, seinem Opa sehr ähnlich sieht und auch den gleichen
fränkischen Dialekt hat, nimmt ihn ziemlich mit. Anders als sein
Opa lebt Jürgen Fleischmann allerdings noch. Lukas' Opa ist eine
Woche zuvor gestorben. Wie baut man eine Beziehung zu einem
Menschen auf, der nicht mehr lange zu leben hat? In dieser Folge
von Jenseits der Schwerkraft 2- Der letzte Ort auf Erden nimmt
Lukas die Hörerinnen und Hörer mit ins Hospiz. Er beschreibt, wie
es dort aussieht, wer dort arbeitet und wie es sich anfühlt, im
Gemeinschaftsraum einen Kaffee zu trinken, während im Nebenraum
jemand im Sterben liegt.
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Tipp der Redaktion
Die zweite Staffel des Podcasts "Jenseits der Schwerkraft – Der letzte Ort auf Erden“ ist draußen! Darin begleitet Journalist Lukas Fleischmann einfühlsam das Leben und Sterben im Hospiz Karl Josef in Freiburg. Die einfühlsamen und berührenden Porträts der Gäste sowie des Teams dienen dem Ziel, Berührungsängste vor dem Lebensende abzubauen.
Über diesen Podcast
Wie verändert sich die Sicht auf das Leben, wenn der Tod dein
täglicher Begleiter ist? Drückt dich das zu Boden oder fällt es dir
so leichter, das Wesentliche im Leben zu sehen? Diesen Fragen geht
der Journalist Lukas Fleischmann in “Jenseits der Schwerkraft”
nach. Dazu begibt er sich in Staffel 1 an die Uniklinik Freiburg,
um das ambulante Kinderpalliativteam kennenzulernen. In sechs
Folgen erzählt “Jenseits der Schwerkraft” die Geschichten der
einzelnen Teammitglieder, von ihrer Arbeit miteinander - aber auch
die der Familien und ihrem Umgang mit dem Tod. In Staffel 2 "Der
letzte Ort auf Erden" begibt sich Lukas Fleischmann dann ins
Hospiz. Welche Gedanken machen sich Menschen, die ihre letzte
Lebenszeit in einem Hospiz verbringen? Wer arbeitet dort und was
sind ihre Aufgaben? In der zweiten Staffel von Jenseits der
Schwerkraft geht es um das Freiburger Hospiz Karl Josef. Lukas
Fleischmann hat dort viel Zeit verbracht und eine besondere Bindung
zu zwei Gästen aufgebaut, deren Lebensgeschichten er in diesem
Podcast erzählt. Durch Nähe, Offenheit und persönliche Einblicke
versucht dieser Podcast, Berührungsängste vor dem Tod und dem
Sterben abzubauen.
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