Podcaster
Episoden
11.03.2024
38 Minuten
Anfang 1984 kam wohl niemand in Westdeutschland an einem Ereignis
vorbei: In fast allen Medien ging es um die außerplanmäßige
Entlassung des Generals Günter Kießling durch
Bundesverteidigungsminister Manfred Wörner. Über die Gründe wurde
zunächst nur spekuliert: Der stellvertretende Oberbefehlshaber der
NATO sollte homosexuell sein. Nach damaliger Lesart war das ein
Sicherheitsrisiko. Der General wies die Vorwürfe von sich und
suchte Rechtsbeistand bei dem Bonner Rechtsanwalt Konrad Redeker.
Der übernahm das Mandat – und trat gegen das Bonner
Verteidigungsministerium an.
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05.02.2024
38 Minuten
Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Wiederaufbau Deutschlands
oberstes Ziel: Dörfer, Städte, Infrastruktur, aber auch die
rechtsstaatliche Ordnung und politische Strukturen mussten
aufgebaut werden; die Aufarbeitung der NS-Verbrechen wurde hingegen
auf später verschoben. Für den Anwalt Konrad Redeker war jedoch die
Entnazifizierung der deutschen Rechtswissenschaft und die Sicherung
der Demokratie vorrangiges Anliegen. Die erste Folge des Podcasts
zum 100. Geburtstag von Konrad Redeker, moderiert von den
Historikern Tim Sander und Stephan Paetrow, beleuchtet den Beginn
seines Jura-Studiums in der Lager-Universität, seinen Werdegang als
Anwalt und seine wegweisenden Beiträge für ein demokratisches und
rechtsstaatliches Deutschland. Redekers autobiografische Notizen
sind von dem Schauspieler Sebastian Koch eingelesen worden.
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Über diesen Podcast
Konrad Redeker, einer der bekanntesten und profiliertesten Anwälte
der Bundesrepublik, ist wie kaum ein anderer für
Rechtsstaatlichkeit und Toleranz eingetreten. Sein Vermächtnis als
unerschrockener Kämpfer für die kritische Auseinandersetzung mit
dem Nationalsozialismus und für einen Dialog auf Augenhöhe auch mit
dem vermeintlichen Gegner ist heute so aktuell wie damals. Unser
Podcast nimmt Leben und Wirken des großen Juristen anhand zweier
aufsehenerregender Rechtsfälle in den Blick.
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