Podcaster
Episoden
06.04.2024
40 Minuten
In dieser Folge betrachten wir kurz die
Schweizerinfluencerlandschaft, stellen uns die Frage, wieso Comedy
Content in der Schweiz so beliebt ist und wie Humor in der
Gesellschaft wirken kann. Begriffe: Skit: kurze,
humoristische oder satirische Szene oder Sketch. (Soziale)
Normen: informelle Regeln, die bestimmen, was als akzeptabel gilt
und damit das Verhalten von Menschen regeln. Beispiel: Auf
Rolltreppen links gehen und rechts stehen. Soziale Ordnung
als das Zusammenspiel von sozialen Interaktionen, Regeln,
Hierarchien und Prozessen, die zur Stabilität und
Funktionsfähigkeit der Gesellschaft beitragen. Resonanzräume
beziehen sich auf bestimmte Umgebungen (physisch) oder Plattformen
(virtuell), in denen Ideen, Meinungen oder Nachrichten besonders
gut ankommen oder Verbreitung finden. Rage Bait: Inhalte, die
bewusst provozierend gestaltet werden, um Interaktionen
herbeizuführen. Mit Empörung die Aufmerksamkeit “ködern”.
Kulturelle Hegemonie nach Antonio Gramsci bezeichnet die dominante
Position einer sozialen Klasse durch die Durchsetzung ihrer
Weltanschauung, Werte und Normen als allgemein akzeptierte und
gültige in der Gesellschaft. Vielen Dank fürs Zuhören, wir freuen
uns auf Feedback. E-mail: kontakt@besserwisserin.ch
Musikalisches Kredit: The Big Ten: Blue Dot Sessions
Swapping Tubes: Blue Dot Sessions Produziert,
geschnitten und gefilmt von: Lisa Götschi und Swassthika S.
Sarma Quellen zu den Inputs: Input 1: eigene Analyse
und Daten vom 06.02.24 über hypeauditor.com Input 2: Kuipers,
2008; Weaver et al., 2016 Input 3: Billig, 2005; Abedinifard, 2016
weitere Quellen welche wir in unserer Vorbereitung nutzen könnt ihr
hier einsehen:
https://www.zotero.org/groups/5325557/podcast_besserwisserin/library
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23.03.2024
38 Minuten
In unserer zweiten Folge “Besserwisserin” versuchen wir
aufzuarbeiten, wie es um den Satz “Man darf nichts mehr sagen”
steht, was dieser mit Meinung zu tun hat und wo die
Meinungsfreiheit an mögliche Grenzen stösst. Ausserdem, wie
Positionalität als Konzept ausserhalb der Wissenschaft genutzt
werden kann und wie wir positioniert sind.
Begriffe:
Definition Meinung nach dem Duden.
persönliche Ansicht, Überzeugung, Einstellung o. Ä., die
jemand in Bezug auf jemanden, etwas hat (und die sein Urteil
bestimmt)
im Bewusstsein der Allgemeinheit [vor]herrschende
Auffassungen hinsichtlich bestimmter [politischer] Sachverhalte
False Balance / falsche Ausgewogenheit: Einen
Eindruck zu erzeugen, zwei gegenüberstehende Meinungen seien
gleichwertig. Dabei werden radikale / aussenständige Meinungen
überrepräsentiert (Schultz, 2023).
White Fragility, zu deutsch
weisse Zerbrechlichkeit, ist
ein Begriff, der von Robin DiAngelo geprägt wurde. Weisse
Zerbrechlichkeit löst eine Reihe von Abwehrhaltungen aus, die
weisse Menschen an den Tag legen, wenn sie mit unbequemen
Wahrheiten über Rassismus konfrontiert werden.
“Der Begriff „Soziale Kontrolle“ umfasst im
weitesten Sinne die Gesamtheit aller sozialen Prozesse und
Strukturen, mit denen in einer Gesellschaft ein als abweichendes
definiertes Verhalten überprüft und sanktioniert wird.” (Reinke
& Schierz, 2006, S. 300)
Positionalität als ein Konzept wird in der
Wissenschaft genutzt, um sich der Position, die
Wissenschaftler:innen in der Welt haben, zu verdeutlichen und
mögliche Vorurteile herauszuarbeiten. Dabei wird sich bewusst
gemacht, wie die Person und ihre Merkmale beispielsweise
Geschlecht, Hautfarbe oder auch Weltanschauung zum
Forschungsgegenstand, zu den Teilnehmenden und zum
Forschungskontext zu verorten sind.
Intersektionalität ist ein Konzept von
Kimberlé Crenshaw. Damit wird bezeichnet, dass Menschen von
unterschiedlichen Diskriminierungsformen betroffen sein können
und dadurch ganz andere Erfahrungen machen, als diejenigen, die
nur von einer Form betroffen sind. Gleichzeitig bezeichnet
dieses Konzept jedoch auch die Verflechtung der einzelnen
Diskriminierungsformen, weshalb diese auch nicht voneinander
getrennt werden können.
Vielen Dank fürs Zuhören, wir freuen uns auf Feedback.
E-Mail: kontakt@besserwisserin.ch Musikalisches
Kredit: The Big Ten: Blue Dot Sessions Swapping
Tubes: Blue Dot Sessions Produziert, geschnitten und
gefilmt von: Lisa Götschi und Swassthika S. Sarma
Quellen zu den Inputs:
Input 1: Meinung Duden, o. J.; Hillmann
& Hartfiel, 2007
Input 2: Meinungsfreiheit Horn, 2021;
Schregenberger, 202; SR 101 - Bundesverfassung der
Schweizerischen Eidgenossenschaft, o. J.
Input 3: Positionalität Holmes, 2020;
Savolainen et al., 2023
Quellen, welche wir in unserer Vorbereitung nutzen, könnt ihr
hier einsehen:
https://www.zotero.org/groups/5325557/podcast_besserwisserin/library
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16.12.2023
44 Minuten
In unserer ersten Folge “Besserwisserin” sprechen wir über
freundschaftliche Beziehungen, was diese für uns ausmachen und
was Menschen überhaupt mit ihren Freund:innen unternehmen.
Darüber hinaus werfen wir einen geschichtlichen Blick auf das
Konzept der freundschaftlichen Beziehungen und besprechen
aktuelle Erkenntnisse zu gemischt-geschlechtlichen
Freundschaften.
Begriffe:
Heteronormativität beschreibt eine
gesellschaftliche Norm, die davon ausgeht, dass heterosexuelle
Beziehungen die normale und vorherrschende Form der sexuellen
Orientierung ist. Diese Annahme schliesst andere Formen der
sexuellen Orientierung aus und prägt soziale Erwartungen und
Strukturen.
weiss: »Die Bezeichnung weiss, ist keine
Selbstbezeichnung. Da Weiss-Sein in der Gesellschaft als Norm
etabliert ist, erscheint die Position weiss als neutral und
bleibt unbenannt. Als Analysekategorie im Zusammenhang von
Rassismuskritik wird der Begriff kursiv geschrieben. Die
Kategorie weiss bezieht sich dabei nicht auf Hautfarben: Als
politischer Begriff beschreibt er einen im Zusammenhang von
Rassismus vergleichsweise einfacheren Zugang zu
gesellschaftlichen Ressourcen wie Arbeit oder Bildung. Damit
beschreibt weiss eine Machtposition, die nicht etwa Rassismus
vorgängig ist, sondern ein Resultat dessen ist.
Cross-Gender oder
gemischt-geschlechtlich bezieht sich darauf,
dass Personen unterschiedlichen Geschlechts gemeinsam in
bestimmten Kontexten agieren oder interagieren.
Geschlechterrollen sind soziale Erwartungen,
Normen und Verhaltensmuster, die einer bestimmten
Geschlechtsidentität zugeschrieben werden. Diese Rollen
beeinflussen, wie Menschen in einer Gesellschaft erwartet werden,
sich zu verhalten, basierend auf ihrer Geschlechtszugehörigkeit.
Der Begriff "homogen" beschreibt eine Gruppe
oder eine Substanz, die aus gleichartigen oder ähnlichen
Elementen besteht. In sozialen Kontexten kann er auf eine Gruppe
von Menschen hinweisen, die ähnliche Merkmale teilen, wie etwa
Herkunft, Kultur oder Interessen.
Diskrepanz bezeichnet einen Unterschied, eine
Unstimmigkeit oder eine Abweichung zwischen zwei oder mehr
Dingen. In sozialen Kontexten kann es z. B. auf eine Kluft
zwischen Meinungen oder zwischen verschiedenen Daten hinweisen.
Vielen Dank fürs Zuhören, wir freuen uns auf Feedback.
E-Mail: kontakt@besserwisserin.ch
Musikalisches Kredit
The Big Ten by Blue Dot Sessions
Swapping Tubes by Blue Dot Sessions
Produziert, geschnitten und gefilmt von:
Lisa Götschi und Swassthika S. Sarma
Quellen zu den Inputs:
Input 1:
Samochowiec, J., & Bauer, J. C. (2023). In guter Gesellschaft
– Die grosse Schweizer Freundschaftsstudie. gdi-verlag, Gottlieb
Duttweiler Institute. https://doi.org/10.59986/HMDI4608
Input 2:
Leyrer, A. (2020). Über Freundinnen. Für eine Geschichte von
Beziehungen zwischen Frauen. Feministische Studien, 38(2),
341–358. https://doi.org/10.1515/fs-2020-0030
Bude, H. (2017). Soziologie der Freundschaft. Berliner Journal
für Soziologie, 27(3–4), 547–557.
https://doi.org/10.1007/s11609-017-0344-4
Nietzsche, Friedrich (1988) [1883–1885]: Also sprach Zarathustra
I–IV. In: Colli, Giorgio / Montinari, Mazzino (Hrsg.): Kritische
Studienausgabe 4. München.
Platonische Liebe. (2023). In Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Platonische_Liebe&oldid=238544326#cite_note-1
Input 3:
Cronin, A. M. (2015). Gendering Friendship: Couple Culture,
Heteronormativity and the Production of Gender. Sociology, 49(6),
1167–1182. https://doi.org/10.1177/0038038514559321
Weitere Quellen, welche wir in unserer Vorbereitung nutzen, könnt
ihr hier
einsehen: https://www.zotero.org/groups/5325557/podcast_besserwisserin/library
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Über diesen Podcast
Lisa Götschi und Swassthi S. Sarma besprechen alle zwei Wochen
jeweils ein Thema, erweitert mit besserwisserischen Inputs.
Swassthi und Lisa sind Soziologinnen, Geschäftspartnerinnen und
beste Freundinnen. Der Podcast ist also ein Mix zwischen
Persönlichem, Wissenschaftlichem und Politischem. Jeden Monat eine
neue Folge. Ausgesucht werden die Themen nach Interesse oder
alltäglichen Beobachtungen, also gerade das, was die beiden
beschäftigt. Fragen oder Anregungen? Wir freuen uns auf eine
E-Mail: kontakt@besserwisserin.ch Music by Blue Dot Sessions
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