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22.01.2024
27 Minuten
Was hat es mit dem Schlagwort des 'Berliner Mehrwerts' auf sich,
das gegenwärtig in Feuilletons und politischen Kommentaren die
Runde macht ? Dem mit diesem sarkastischen Begriff einhergehenden
Vorwurf, den Hauptstädtern ginge es – da sie faktisch 'mehr Wert'
seien - auf Kosten der restlichen Republik finanziell zu gut,
widmet sich eine Diskussion am 21. Juli. Seit einiger Zeit ist der
sogenannte 'Berliner Mehrwert' Gegenstand der Diskussion um
Verteilungsgerechtigkeit in der Bundesrepublik. Es wird suggeriert,
die Hauptstädter seien dank der für die Spreemetropole
segensreichen Auswirkungen des Länderfinanzausgleichs de facto
'mehr wert' als Bürgerinnen und Bürger in anderen Teilen der
Republik, die die Wohltaten für Berlin mit Steuergeldern
finanzieren müssen. Die Initiative 'Wir-sind-wichtig' hält den
Unmut über die vermeintliche Privilegierung der Hauptstädter für
ungerechtfertigt, plädiert aber dennoch dafür, mögliche Konflikte
beim Namen zu nennen und intelligent zu moderieren, damit sie eines
Tages nicht eskalieren.
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Über diesen Podcast
Berlin, die Stadt mit dem besonderen Flair! Unter der Führung der
ersten weiblichen Bürgermeisterin Dr. Franziska Giffey erlebt die
Hauptstadt eine einzigartige politische Zeit. Das
Landesverfassungsgericht hat die letzte Abgeordnetenhauswahl für
ungültig erklärt, was zu einer ungewöhnlichen politischen Situation
führt. Doch ist das wirklich so schlimm, wie einige aufgeregte
Kommentatoren behaupten? Lassen Sie uns einen realistischen Blick
auf Berlin werfen. Die Berliner nehmen die Dinge an Spree und Havel
gelassener, lockerer und unkonventioneller wahr als anderswo.
Selbst während des Wahldesasters von 2021 ist der damalige
Innensenator Andreas Geisel nicht zurückgetreten, sondern kümmert
sich nun um Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen – eine erfrischende
Veränderung! Berlin ist nicht nur für seine Sylvesterfeiern und den
1. Mai bekannt, sondern auch für seinen Umgang mit kontroversen
Themen. Kritik an bestimmten Festivitäten kann nur von
konservativen Hinterwäldlern kommen. Die Stadt gibt Kolonialkunst
zurück, erlebt spektakuläre Kunstdiebstähle und schafft Platz für
Fußgänger, während gleichzeitig große Freiflächen dem Wohnungsbau
gewidmet werden. Trotz einiger verklärender Bezeichnungen als
'Hauptstadtslum' ist Berlin eine Stadt des Glücks und der Vielfalt,
beneidet von Spießern aller Art. (Satire)
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