Virale Wissenschaft – Über die Grenzen verständlicher Forschung

Verschleppt, versklavt, promoviert! Das Leben des afrikanisch-preußischen Philosophen Anton Wilhelm Amo (1703-1756) ist eines der wissenschaftspolitisch brisantesten Themen, die uns heute über die europäische Aufklärung mehr sagen als die kanonischen Aufklärer selbst. Während die meisten Studierenden in ihrem Philosophiestudium nichts von dem unbekannten Philosophen aus Preußen kennenlernten, werden heute an der Universität Halle-Wittenberg die Amo-Lectures im Rahmen der Research Clusters “Society and Culture in Motion” and "Enlightenment, Religion, Knowledge“ gehalten. Es gibt eine Neuauflage seiner hinterlassenen Werke und Forschungssammelbände zu seiner Philosophie. Im Gespräch mit Prof. Dr. Ottmar Ette philosophieren wir über die literarische Figur Amo in seinen neuen Roman "Mein Name sei Amo", 2024 im Kulturverlag Kadmos erschienen, wir gehen den historischen Fakten und fiktionalen Freiheiten auf den Grund und fragen uns, warum man aus Sicht eines Pudels, viel entspannter, fröhlicher und oft genauer erzählen kann als aus der Sicht eines Menschen. Viel Spaß beim Rein- und Zuhören!

Endlich wieder da! Eine neue Podcastfolge zu Frauen und Mutterschaft zwischen Care Work, Research & Muttersein in den Naturwissenschaften. Ich spreche mit meiner guten Freundin der Biologin Željka Perić Kačarević über ihren Wechsel von Kroatien nach Berlin, über ihre Forschung und Rolle als Dozentin an der Universität in Osijek, an der sie als erste Frau das Medical Department wissenschaftlich umgekrempelt hat. Als Forscherin und Business Women bei der botiss GmbH in Berlin geht sie neue Wege im Bereich der Dental Science. Željka gibt uns private Einblicke in ihr Leben, in die Probleme und Krisen, sie spricht über das Muttersein und gleichzeitig über ihre Liebe zur Wissenschaft und wie man beides vereinen kann. Jede Frau macht ihre eigenen ganz persönlichen Erfahrungen, jede von uns geht anders mit Erfolgen und Niederschlägen um…dennoch können wir auch von anderen lernen, wie man das Leben meistert, wie man resilient bleibt und Familie und Wissenschaft vereinen kann. Als erste Frau in ihrem Department hat sie viel bewegt…nun geht es darum, das System der Wissenschaft zu ändern, damit es nicht heißt: Mutter oder Wissenschaftlerin, sondern Wissenschaftlerin und Mutter!

In this podcast episode, I talk with Dr. Augusta Modestino from the Berlin-based biotechnology company AICURA. We met at the beginning of February and had a lively exchange about big data in the research of biomedical companies. Augusta holds a doctorate in bioengineering, she lived and worked in the USA for many years before moving to Berlin. Now she is Head of Strategy at AICURA medical and responsible for developing the commercial and scientific strategy based on data platforms to accelerate clinical research. We talked about her work in the biotech company and the role of AI-supported data analysis and collection. Augusta has acquired her expertise in different areas, from biochemistry to product development in healthcare and diagnostic procedures. While the cold weather was still in our bones in February, two women were in the kitchen talking about – let's say – everyday things of science. What are women doing in the kitchen? They talk about science, of course!

Patricia A. Gwozdz spricht mit dem Literatur- und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Ottmar Ette über seinen ersten Roman "Zwei Deutsche Leben" – Was hat die Literatur uns über die Tropismen der Macht zu erzählen und welche Kräfte entfalten Fiktionen über die elitären Mechanismen eines Feldes, das sich selbst als eine Wissenschaft des Geistes versteht? Ottmar Ette steht uns Rede und Antwort. Ein Sonderfolge in der Podcast-Reihe zum Buch "Virale Wissenschaft – Über die Grenzen verständlicher Forschung"