Podcaster
Episoden
01.12.2023
32 Minuten
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Für viele ist KI das
entscheidende nächste große Ding, das die gesamte Wirtschaft, ja
die ganze Gesellschaft revolutionieren wird. Andere meinen, im
Grunde ist KI nichts anderes als eine komplexe
Superrechenleistung, ein sich selbst optimierender, aber
letztlich doch gewöhnlicher Algorithmus.
Mit ChatGPT kommt zum ersten Mal eine KI in die Massenanwendung,
so dass auch Menschen, die nicht in der Forschung oder in der
industriellen Produktion tätig sind, KI in ihren Alltag
integrieren können. Und auch hier ist die Frage: Ist ChatGPT eine
echte KI oder nur der Ur-Enkel des T9, das wir schon auf unseren
Nokia-Telefonen kannten.
Dr. Jürgen Erbeldinger meint, bei ChatGPT wissen wir schon heute
nicht mehr, wie die Ergebnisse wirklich zustande kommen. KI
entwickele allmählich ein Bewusstsein und nähere sich in seinen
Funktionen immer mehr dem menschlichen Gehirn an. Man könne
tatsächlich mehr und mehr von einer „Intelligenz“ sprechen –
einer Intelligenz in dem Sinne, wie wir als Menschen den Begriff
verstehen.
Dr. Jürgen Erbeldinger ist diplomierter Volkswirt und
Mathematiker, Forscher und Dozent, Autor und Tech-Unternehmer. Er
ist Gründer und CEO der Escriba AG sowie Pionier rund um neue
Technologien. In dieser Episode des goCIO-Podcast spricht er über
KI und was sie wirklich bewirken kann, über Mythen und
Wahrheiten, Chancen und Risiken sowie die Notwendigkeit, KI
sinnvoll zu regulieren. Er beklagt, dass die großen
Tech-Konzerne, allen voran Microsoft, nahezu ein Monopol
geschaffen haben in Sachen KI-Forschung und informiert, wo
Deutschland in diesem Kontext steht. Im Gespräch mit Mathias Hess
geht Dr. Jürgen Erbeldinger auch der Frage nach, was das für den
deutschen Mittelstand in der Praxis bedeutet, und beleuchtet
gesellschaftliche Aspekte der Anwendung von KI.
Wer wirklich wissen möchte, was es mit dem Mythos und dem Trend
KI auf sich hat, sollte diese goCIO-Episode nicht verpassen.
Mehr
01.11.2023
25 Minuten
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) stellt
Unternehmen vor große bürokratische Herausforderungen:
Lieferanten müssen bewertet, eine Beschwerdestelle eingerichtet
und ein Menschenrechtsbeauftragter ernannt werden. Hinzu kommen
Dokumentationen, permanente Risikobewertungen und das Reagieren
auf Veränderungen in Märkten, auf die der Einfluss teilweise sehr
gering ist. Bei Fehlverhalten drohen immense Strafen. Smarte
Lösungen durch intelligente Software sind gefragt.
Noch müssen nur Unternehmen mit mehr als 3.000 Beschäftigten in
Deutschland die hohen Anforderungen des Gesetzes erfüllen. Aber
schon im kommenden Jahr sinkt die Grenze auf 1.000 Mitarbeiter.
Und wenn erst das von der EU geplante Lieferkettengesetz in Kraft
tritt, sinkt die Grenze sogar auf 500, in besonders kritischen
Branchen gar auf 250. Da fast jedes Unternehmen in eine
Lieferkette eingebunden ist, wird es auch nahezu jedes
Unternehmen treffen.
„Das wird am Ende eine Kraftanstrengung wie bei der DSGVO“,
wissen Mathias Hess und sein Gast Dr. Margarete Hetmanczyk. Sie
ist Expertin für das LkSG, beschäftigt sich unter anderem mit dem
Einkauf von Software und IT-Procurement.
Was sie beschreibt, klingt dramatisch: „Für das LkSG ist in den
meisten Unternehmen niemand so richtig zuständig. Die Compliance
fühlt sich nicht verantwortlich und verweist an den Einkauf. Der
Einkauf sieht das Beschwerdemanagement in der Pflicht, das
wiederum die HR. Und die HR zeigt auf die Rechtsabteilung. Fakt
ist jedenfalls, der Einkauf alleine kann das Thema nicht
verantworten. Doch niemand möchte dieses heiße Eisen so recht
anfassen. Es gibt noch sehr wenige interne Standards und
Erfahrungen“. Das sind die Gründe, weswegen viele Unternehmen
beim Thema LkSG noch riesige Nachholbedarfe haben.
Mit einfachen Lösungen und Modulen bildet das Startup
www.mh2-experts.com schon heute alle Anforderungen aus dem LkSG
ab. Die mh2-Experten beraten, implementieren, monitoren und
übernehmen bei Bedarf sogar die Position des
Menschenrechtsbeauftragten. Möglich wird dies durch den Einsatz
einer eigens dafür entwickelten Software, die auch „as a service“
genutzt werden kann.
Welche smarten Lösungen es gibt, worauf es beim LkSG seitens der
Unternehmen ankommt, wie Mathias Hess und Dr. Margarete
Hetmanczyk hier unterstützen können und was es mit dem Startup
mh2-experts.com auf sich hat, das alles erklärt die neue Episode
des Podcast goCIO – erstmals moderiert von Falk S. Al-Omary.
Mehr
01.10.2023
25 Minuten
Von der Excel-Liste zum ERP, das ist der Sprung von der alten
Welt in die digitale Jetztzeit. Doch ist das für ein
mittelständisches Unternehmen mit bis zu 200 Mitarbeitern in
einem Zeitraum von nur sechs bis acht Wochen überhaupt zu
schaffen? „Ja, wäre möglich”, so die starke Ansage von Bernd
Bendig, geschäftsführender Gesellschafter der BDG Solutions
GmbH, die sich mit der Implementierung des ERP von Xentral in
Unternehmen dieser Größenordnung befasst. Die Einrichtung des
Xentral-ERP, die Datenmigration, das Einbetten des ERP in die
vorhandene Systemlandschaft sowie die Schulung der Mitarbeiter
ist komplex und nie auch nur in zwei Fällen gleich. Hier von
einem Standard zu sprechen ist schwierig und auch Bernd Bendig
kann mit BDG Solutions keine Patentlösung präsentieren.
Jahrelange Expertise und Erfahrung, aber auch ein kompetentes
Netzwerk an Partnern schaffen hier die nötige
Implementierungs-Kompetenz. Die Einführung eines neuen oder
erstmaligen ERP ist immer ein kleines Abenteuer. Nicht alles kann
geplant oder kalkuliert werden, Schnittstellen wurden im
Lastenheft vergessen, Mitarbeiter sollen noch in einer
Spezialität geschult werden oder ein neues Requirement wurde
entdeckt, das man bei der Vorbereitung noch gar nicht im Sinn
hatte. Mit einer schnellen Lösungskompetenz von in der Regel
wenigen Stunden legt die BDG Solutions in diesem schnell
wachsenden Markt die Messlatte hoch und gibt den Unternehmen auf
ihrem Weg in die neue ERP-Welt Sicherheit und Vertrauen. Für alle
Unternehmerinnen und Unternehmer auf ihrem Weg zu einem
professionellen ERP-System hält dieser Podcast mit Mathias Hess
und Bernd Bendig eine Menge Input für die weiteren anstehenden
Entscheidungen parat. Good bye Excel, welcome ERP.
Mehr
01.09.2023
27 Minuten
Der Standard. Das Wissen um die Abläufe, des Anfangs, des Endes,
des Preises und der Zeit für ein Projekt ist der
Wunschtraum jeder Einkaufsabteilung in jedem Unternehmen.
Wer unternehmerisch denkt und plant, der
benötigt Standards. Warum also tut sich der
Markt bei Software noch immer so schwer
damit, Standards zu implementieren? Dabei wäre dies so
einfach. Denn, das weiß auch Margarete Hetmanczyk, CEO von
Buyer4Buyer: 80 Prozent aller Unternehmensprozesse
sind nahezu immer gleich, 15 Prozent
der Unternehmensprozesse sind branchenspezifisch gleich
oder zumindest sehr, sehr ähnlich und
nur 5 Prozent unterscheiden sich tatsächlich
grundsätzlich. Nur diese fünf Prozent machen einen
echten Unterschied zwischen den Anbietern aus. Diese
Erkenntnis sollten sich Unternehmen zunutze machen, wenn sie eine
neue Software anschaffen und implementieren. Wenn 95 Prozent der
Prozesse ohnehin weitgehend feststehen, warum wird dann beim
Einkauf von Software versucht, Unterschiede zu betonen und das
Rad immer wieder neu zu erfinden? Statt auf Vergleichbares zu
schauen, wird gesagt, „bei uns ist alles ganz anders“.
Zugleich sind Unternehmen immer wieder über die hohen
Preise von Software und deren Implementierung erstaunt.
Sie glauben nämlich, dass ihre Prozesse schon
tausendmal abgebildet und verkauft worden sein
müssten. Doch das stimmt eben nicht – weil jeder das Rad
irgendwie neu erfunden hat.
Der Grund: Es sind Interessen im Spiel. Da sind auf
der Seite die Interessen der Anbieter, die natürlich
daran interessiert sind, Dienstleistungen zu verkaufen und ihre
Berater auszulasten. Und auf der Seite sind da die
Interessen des Kunden, der die Einkaufsverhandlung aufgrund
der komplexen Zusammenhänge und Fachtiefe meist nicht
dem zuständigen Einkauf, sondern der IT-Abteilung
überlässt, die wiederum spezifische Requirements im
Fokus hat, nicht aber die Verhandlung um
Preise und Lieferzeiten sowie
wichtige Vertragsdetails abseits der eigentlichen
Software.
Letztendlich ist dieses Dilemma nur aufzulösen, wenn zumindest
eine Seite von einem „Standard”, also letztlich
dem Verzicht auf die jeweils komplexeste und individuellste
Lösung überzeugt ist, und sich stattdessen auf ein
Optimum verschiedener Parameter festlegt – sich also auf die
Standards und das Gleiche in Bezug auf die Prozesse und damit die
grundlegenden Anforderungen der Software konzentriert. Hier wäre
die IT-Abteilung des Kunden potenziell die empfängliche
Seite – wenn sie erkennt, dass Standards nicht zwingend
zu Einschränkungen führen, aber jede Menge Kosten und Mehraufwand
sparen. Eine sinnvolle Beratung im Vorfeld hat deswegen immer
Sinn und sollte ebenso zum Standard werden.
Software sollte immer die Prozesse eines Unternehmens abbilden.
Wenn 80 bzw. 95 Prozent der Prozesse sowieso immer gleich sind,
dann kann auch Software in ihrer Basisversion nahezu
standardisiert werden. Ebenso der Prozess bei deren
Implementierung. Unternehmen sollten aufhören, Unterschiede
herbeizureden. Stattdessen sollten sie auf das Gemeinsame, die
Standards schauen. Das würde Software verbessern, deren
Einführung und die Digitalisierung allgemein erleichtern und jede
Menge Kosten sparen – Geld, das dann in die Zukunft investiert
werden kann und in eben jene fünf Prozent, die tatsächlich einen
Unterschied machen. Diese fünf Prozent brauchen vielleicht
wirklich eine eigene Entwicklung oder Programmierung. Und die
kann umso besser gelingen, wenn sie von den anderen 95 Prozent
abgekoppelt wird.
Wer Software klug einkauft, verschafft sich einen echten
Vorsprung da, wo er auch Gewinn bringt: nicht beim Standard,
sondern bei den wirklichen Besonderheiten und
Unterscheidungsmerkmalen. Eine gute Beratung beim Einkauf...
Mehr
01.08.2023
30 Minuten
Der Cyber-Security-Markt scheint verrückt zu sein. Denn fast die
Hälfte aller Ausgaben für Cyber-Security wird in
den Bereichen Marketing und Sales aufgewendet.
Viele Anbieter von Cyber-Security
bieten dem Markt völlig überdimensionierte
Leistungen an,
aber wenig konkrete Lösungen. Dies trifft
dann auf überforderte Mitarbeiter in den Unternehmen, die
oftmals zum ersten Mal in ihrem Arbeitsleben Security-Plattformen
implementieren.
Dr. Jannis Stemmann, Founder und CEO der
Bosch CyberCompare, rät dazu, nicht den Kopf zu
verlieren. Noch ist kein gesundes Unternehmen aufgrund von nicht
perfekter Cyber-Sicherheit insolvent geworden. Als
unabhängiger Partner für den Einkauf und Vergleich von
Cyber-Security-Lösungen und Cyber-Security-Dienstleistungen,
will er IT-, OT- und IoT-Sicherheit einfacher, verständlicher und
bezahlbarer machen. Interessante Tipps und ein spannender Blick
hinter die Kulissen,
machen diesen Podcast besonders hörenswert
und informativ.
Mehr
Über diesen Podcast
goCIO ist einer der ganz wenigen deutschsprachigen Podcasts für
CIOs und IT-Professionals. Mathias Hess interviewt exzellente
IT-Experten, ordnet deren Themen in jeder Episode eloquent,
kompetent und humorvoll ein. GoCIO ist relevanter und wertiger
Content für die Welt der IT von heute und morgen - gewinnbringend,
reichweitenstark, persönlich und hochprofessionell produziert.
Kommentare (0)