Podcaster
Episoden
09.10.2023
27 Minuten
Nur wenige «Kinder der Landstrasse» reden offen über ihre
Kindheit. Einige wenige nutzen aber ihre Stimme, um über die
Missstände, unter denen sie litten, zu sprechen. In der ersten
Folge erzählen Ursulina Gruber und Uschi Waser davon, wie sie
kurz nach der Geburt ihren Müttern weggenommen und in
Kinderheime, Pflegefamilien und Erziehungsanstalten gesteckt
wurden.
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09.10.2023
22 Minuten
Wer verstehen will, wie es zu den beiden Schicksalen aus der
ersten Folge kommen konnte, muss die Geschichte der Jenischen und
der Gründung des Hilfswerks kennen. Alfred Siegfried, welcher das
Hilfswerk 1926 gründete, hat sich auf Theorien vom Bündner
Psychiater Josef Jörger gestützt, welcher rassenhygienische
Ideologien vertrat. Der Historiker Thomas Huonker ordnet ein.
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09.10.2023
30 Minuten
Der Journalist Hans Caprez hat 1972, nachdem er von einer
jenischen Mutter kontaktiert wurde, die Machenschaften des
Hilfswerks aufgedeckt. In der dritten Folge erzählt er, wie er
die Zeiten erlebt hat. Ausserdem kommen Uruslina Gruber und Uschi
Waser aus der ersten Folge wieder zu Wort. Die Aufarbeitung
des Geschehenen mit Hilfe der Akten, welche über sie verfasst
wurden, hat beiden den Boden unter den Füssen weggerissen.
SRF Archiv-Beitrag: https://bit.ly/46Mr7Vf (ab Minute 4:54)
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09.10.2023
28 Minuten
In den 50 Jahren seit der Auflösung des Hilfswerks ist viel
passiert. Lulzana Musliu von der Pro Juventute nimmt zu den
Geschehnissen Stellung. Zudem erzählt Daniel Huber von der
Radgenossenschaft über das jenische Leben. Die Jensichen sind in
der Schweiz zwar als Minderheit anerkannt, trotzdem haben sie
weiterhin mit Diskriminierung zu kämpfen. Wie gehen sie damit um
und was wünschen sie sich für die Zukunft?
SRF Archiv-Beitrag: https://bit.ly/48ZEKSX (ab Minute 1:12)
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Über diesen Podcast
Genau 50 Jahre ist es her, dass das «Hilfswerk Kinder der
Landstrasse» seine Türen schloss – eine Organisation der Pro
Juventute, welche es sich zum Ziel gesetzt hatte, die Kultur der
Fahrenden auszulöschen. Während fast fünf Jahrzehnten wurden
jenischen Familien die Kinder weggenommen, um sie in Heimen und
Pflegefamilien umzuerziehen und ihnen die jenische Kultur
auszutreiben. Die vierteilige Podcast-Serie arbeitet dieses dunkle
Stück der Schweizer Geschichte auf und gibt den Beteiligten eine
Stimme.
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