Podcaster
Episoden
18.05.2020
1 Stunde 9 Minuten
„Es könnte sein, dass wir Wirtschaftszweige retten, die eh nicht
mehr lange zu leben haben.“ formulierte neulich jemand auf Twitter.
In Zeiten von Corona muss schnell gehandelt werden. Es gilt die
Wirtschaft zu retten und den Mittelstand vor dem Absturz zu
bewahren. Doch halt. Muss wirklich alles gerettet werden, was vor
der Corona-Krise da war? Mit dem wirtschaftlichen
Maßnahmenkatalogen, die gerade durch den Bundestag gepeitscht
werden, wird gerade im Eiltempo Zukunft geschrieben. Und wenn wir
nicht aufpassen, wird die Zukunft an die Vergangenheit gekettet.
Dabei ist genau jetzt die Zeit, das Geld zu nutzen, wirklich in
Zukunft zu investieren. Zu diesem Zweck hat sich Michael Seemann
mit Lisa Badum getroffen. Sie ist Bundestagsabgeordnete der Grünen
und deren Klimapolitische Sprecherin. Sie sagt: Never let a crisis
go to waste. Genau jetzt ist die Zeit, die Weichen für eine
Klimafreundliche und nachhaltige Politik zu stellen. Zur
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17.04.2020
1 Stunde 37 Minuten
Europa, so scheint es, ist gerade so fern wie schon lange nicht
mehr. Die Grenzen sind dicht, gemeinsame Corona-Bonds, um die
finanziellen Engpässe solidarisch zu schultern sind gescheitert,
die EU kann sich nicht erweichen, ein paar Kinder aus der Hölle von
Moria aufzunehmen und beim Kauf von Schutzkleidung,
Beatmungsgeräten und PCR-Tests machen sich die EU-Länder
gegenseitig Konkurrenz. Früher waren Krisen Anlass dafür, die
europäische Integration voranzutreiben, sagt Ulrike Guérot. Doch
heute feiert der Nationalstaat in der Krise seine Rückkehr und
inszeniert sich als einzig wahrer Krisenmanager. Mit ausgefahrenen
Ellenbogen. Guérot warnt vor dem Ende der EU. Es ist Zeit, die Idee
von Europa neu zu formulieren. Statt an dem existierenden Konstrukt
der EU technokratisch weiter rumzuschrauben, sollten wir ihm eine
kühne Vision entgegensetzen. Das hat Ulrike Guérot bereits 2016
getan. Sie ist der Meinung, dass Europa eine Republik werden muss.
Über europäische Solidarität, über die Republik als Utopie und die
künftige Rolle des Nationalstaates spricht sie ausführlich mit
Michael Seemann. Zur Episodenseite: viertausendhertz.de/plb16 Komm’
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05.04.2020
1 Stunde 25 Minuten
Es ist etwas heikel über „Degrowth“ zu sprechen, während wir in
eine Rezession schlittern. Rezessionen sind nicht schön, denn
Existenzen stehen auf dem Spiel. Degrowth, also die Idee einer
nicht auf Wachstum ausgerichteten Wirtschaft, ist jedoch etwas
anderes als Rezession. „Degrowth“ vernichtet keine Existenzen,
sondern stellt sie sicher und es passiert auch nicht einfach so,
sondern wird politisch entschieden, geplant und zum Wohle aller
eingerichtet. Der Unterschied zwischen Degrowth und Rezession ist
ein bisschen wie der zwischen „sich im Klo einschließen“ und der
Erfahrung im Klo eingeschlossen zu werden. Ich spreche über
Degrowth mit Ben Robra. Er macht derzeit seinen Doktor in
Gesellschaftswissenschaft an der Universität Leeds und forscht über
Nachhaltigkeit. Er arbeitet über die Degrowth-Bewegung und
untersucht, welche alternativen Produktionsverhältnisse zum
Degrowth-Paradigma passen könnten. Ein Kandidat für so ein
alternatives Produktionsverhältnis ist die „Commons based Peer
Production“. Im zweiten Teil des Podcasts geht es deswegen darum,
welche Rolle das gemeinsame Produzieren in der Allmende in einer
Degrowth-Ökonomie spielen könnte. Das Gespräch fand einige Wochen
vor der Corona-Krise statt, weswegen wir im Gespräch nicht darauf
eingehen konnten. Zur Episodenseite: viertausendhertz.de/plb14
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27.02.2020
1 Stunde 23 Minuten
Ein Thema an dem man nicht vorbei kommt, wenn es um Zukunftsfragen
geht ist die Klimakatastrophe. Während aber die naheliegenden
Diskurse in die Richtung verweisen, wie die Klimakatastrophe uns
die Hölle bereiten wird, gibt es auch Denker*innen, die den
notwendigen Umbau der Gesellschaft als Chance begreifen. Als Chance
dafür, eine Wirtschaft zu gestalten, die im Einklang unserer
planetaren Grenzen funktioniert und auch noch gerechter ist, als
die derzeitige. Eine der prominentesten Stimmen, die diese Vision
vertreten, ist Maja Göpel. Sie war früh bei Netzwerken wie „Our
Future is not for sale“ aktiv, arbeitete für die Stiftung World
Future Concil und ist nun Generalsekretärin des Wissenschaftlichen
Beirates der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen
(WBGU). 2016 publizierte sie das Buch The Great Mindshift und
gerade ist ihr neues Buch Unsere Welt neu denken erschienen. Mit
ihr diskutiert Michael Seemann nicht nur Auswege aus der Krise,
sondern auch, wie sich Wirtschaft von Grund auf neu denken lässt.
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12.02.2020
1 Stunde 26 Minuten
Johannes Kleske ist Zukunftsforscher. Er ist Mitgründer von Third
Wave, einer Beratungsagentur in Berlin, die sich unter anderem auf
Zukunftsforschung spezialisiert hat. Gerade hat er außerdem sein
Studium als Zukunftsforscher abgeschlossen und sich in seiner
Abschlussarbeit mit kritischer Zukunftsforschung auseinander
gesetzt. Johannes hat auch in verschiedenen Kontexten zur Zukunft
der Arbeit geforscht und unter anderem zwei sehr populäre
re:publica Vorträge dazu gehalten. Zukunft der Arbeit und die
kritische Arbeit an der Zukunft - das sind gleich zwei Gründe
gewesen, ihn einzuladen. Im Gespräch mit Michael ging es weniger
darum, die Zukunft vorherzusehen, sondern zu lernen, was unsere
Zukunftsvisionen über uns selbst verraten. Zur Episodenseite:
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Über diesen Podcast
Es ist leider wahnsinnig anstrengend die Welt zu verändern. Warum
also nicht lieber ganz neu anfangen? Planet B ist ein
Gedankenexperiment und ein Utopie-Testgelände. In diesem Podcast
wollen wir neue, gerne radikale Gesellschaftsvisionen ausloten.
Eine Gesellschaft ohne Geld, oder gar ohne Eigentum? Was wäre, wenn
sich Städte gegen ihre Nationalstaaten durchsetzten? Was ist
Identität im digitalen Zeitalter? Und wie sähe eine gerechte
Gesellschaft überhaupt aus? Michael Seemann begleitet als Blogger,
Podcaster und Buchautor seit vielen Jahren die Aufs und Abs des
Internetshypes. 2016 sind ihm Trump und Brexit ordentlich in die
Euphorie-Parade gefahren. Weil er aber Rumjammern auf Dauer nervig
und Kulturpessimismus intellektuell öde findet, sucht er nach neuen
Hoffnungsschimmern. Die findet er in den Ideen seiner spannenden
Gäste und Gästinnen, mit denen er in intensiven Gesprächen in
utopische Welten abtaucht. | Eine Produktion von Viertausendhertz
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