Podcaster
Episoden
26.11.2025
6 Minuten
Harnröhrenstrikturen sind ein häufiges Problem in der urologischen
Praxis. Oft treten sie aufgrund von Entzündungen, Traumata oder
idiopathischen Faktoren auf. Ein wichtiges, aber bislang wenig
verstandenes Phänomen ist die Plattenepithelmetaplasie. Diese
entsteht durch chronische Reizungen oder Entzündungen und führt zu
einer brüchigen Harnröhre, die unter Druck reißt. Der daraus
resultierende ausgetretene Urin kann Entzündungen und Fibrosen im
umgebenden Gewebe auslösen und die Strikturbildung
verschärfen.Besonders relevant sind Plattenepithelmetaplasien bei
der Urethroplastik. Sie können die chirurgische Planung
beeinflussen und die Erfolgsaussichten beeinträchtigen. Trotz
dieser klinischen Bedeutung fehlen klare Daten zur Häufigkeit von
Plattenepithelmetaplasien und zu den damit verbundenen
Risikofaktoren.Eine japanische Forschergruppe analysierte in einer
retrospektiven Studie histologisch Harnröhrenproben von Patienten
mit bulbären Strikturen. Ziel war es, die Prävalenz von
Plattenepithelmetaplasien zu bestimmen, Zusammenhänge mit
klinischen Faktoren zu erfassen und Prädiktoren zu
identifizieren.Erste Ergebnisse zeigen: Etwa die Hälfte der
Patienten mit bulbären Harnröhrenstrikturen wiesen
Plattenepithelmetaplasien auf. Besonders häufig waren
Plattenepithelmetaplasien bei Patienten mit langer Krankheitsdauer
oder ohne urethrale Ruhephase mittels Blasenkatheter. Link zur
Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38789804/ Hirano Y et al.
High frequency of concomitant squamous metaplasia in bulbar
urethral stricture and its association with reconstructive delay
and urethral rest. World J Urol 2024; 42:348 Zu Risiken und
Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre
Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. In diesem Audio sind mit
Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) oder maschineller
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10.11.2025
6 Minuten
Die Therapie der weiblichen Stressharninkontinenz folgt einem
Stufenkonzept, das zunächst konservative Maßnahmen wie Pessare und
Beckenbodentraining vorsieht. Bei Versagen der nicht invasiven
Behandlungen stehen zahlreiche chirurgische Optionen zur Verfügung.
Eine weniger invasive und damit risikoärmere Alternative zur
Operation sind periurethrale Injektionen von Bulking Agents. Wie
effektiv und sicher ist Polyacrylamid-Hydrogel (Bulkamid)? Link zur
Studie:
https://link.springer.com/article/10.1007/s00345-024-05221-9 Uleri
A et al. One-year outcomes of polyacrylamide hydrogel (Bulkamid)
injection in women with stress and mixed urinary incontinence.
World J Urol 2024; 42(1): 518. DOI: 10.1007/s00345-024-05221-9 Zu
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29.10.2025
6 Minuten
Der selektive Beta-3-Adrenozeptor-Agonist Vibegron ist zur Therapie
der überaktiven Blase zugelassen. Auch viele Männer mit einer
benignen Prostatahyperplasie (BPH) leiden unter Harndrang, häufigem
Wasserlassen, Nykturie oder einer Dranginkontinenz. Eine
BPH-Pharmakotherapie mit Alphablockern oder
5-Alpha-Reduktasehemmern lindert diese Beschwerden meist nicht
ausreichend. Profitieren die Betroffenen von Vibegron? Link zur
Studie: https://www.auajournals.org/doi/10.1097/JU.0000000000003999
Staskin D et al. Efficacy and Safety of Vibegron for Persistent
Symptoms of Overactive Bladder in Men Being Pharmacologically
Treated for Benign Prostatic Hyperplasia: Results From the Phase 3
Randomized Controlled COURAGE Trial. J Urol 2024; 212(2): 256–266.
DOI: 10.1097/JU.0000000000003999 Zu Risiken und Nebenwirkungen
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15.10.2025
6 Minuten
Die European Association of Urology empfiehlt gegenwärtig, bei
systematischen Prostatabiopsien dem transperinealen Zugang den
Vorzug gegenüber dem transrektalen zu geben. In der
wissenschaftlichen Literatur wird die optimale Biopsieroute
allerdings kontrovers diskutiert. Ein europäisches Forscherteam
beschäftigte sich nun mit dieser Fragestellung im Rahmen einer
Fall-Kontroll-Studie. Link zur Studie:
https://link.springer.com/article/10.1007/s00345-024-05245-1 Oderda
M et al. Transrectal versus transperineal prostate fusion biopsy: a
pair-matched analysis to evaluate accuracy and complications. World
J Urol 2024; 42(1): 535. DOI: 10.1007/s00345-024-05245-1 Zu Risiken
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01.10.2025
6 Minuten
Transrektale systematische Prostatabiopsien geraten zunehmend in
die Kritik. Grund ist das möglicherweise höhere Infektionsrisiko im
Vergleich zum transperinealen Vorgehen. Einige Beobachtungsstudien
deuten auf eine entsprechende Problematik hin, randomisierte
Vergleichsstudien fehlen allerdings bislang. Die ProBE-PC-Studie
schließt nun diese Wissenslücke: Sie verglich die beiden
Biopsiestrategien bezüglich des Komplikationsrisikos. Link zur
Studie: https://www.auajournals.org/doi/10.1097/JU.0000000000003788
Mian BM et al. Complications Following Transrectal and
Transperineal Prostate Biopsy: Results of the ProBE-PC Randomized
Clinical Trial. J Urol 2024; 211(2): 205–213. DOI:
10.1097/JU.0000000000003788 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie
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Über diesen Podcast
Im Praxis- oder Klinikalltag ist es aus Zeitgründen nicht immer
einfach, eine Übersicht über neueste Studien zu behalten und diese
auch noch zu lesen. „Study Snacks“ von Thieme möchte Ärzt*innen
dabei unterstützen. Egal, ob in der Kaffeepause, auf dem Weg zur
Arbeit oder beim Joggen: „Study Snacks“ fasst aktuelle Studien auf
das Wesentlichste und in wenigen Minuten zusammen. Die
ausführlichen Studien sind in den Shownotes nur einen Klick
entfernt. "Study Snacks" ist eine Produktion von Thieme. *Wichtige
Hinweise: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die
Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in
Ihrer Apotheke. Der Podcast kann das persönliche Arztgespräch, die
Diagnose und Behandlung NICHT ersetzen! Wie jede Wissenschaft ist
die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und
klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was
Behandlung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem
Podcast eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der
Zuhörer zwar darauf vertrauen, dass die Hosts große Sorgfalt darauf
verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei
Fertigstellung des Podcast entspricht. Für Angaben über Dosierungs-
und Behandlungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag
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angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel und
Bedienungsanleitungen der verwendeten Präparate, Methoden oder
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einer Spezialistin, im Arztgespräch deren korrekte Applikation
festzustellen und festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung
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