Studio West: Der Donau-Iller-Podcast
Gespräche aus der Grenzregion zwischen Bayern und Baden-Württemberg
Podcaster
Episoden
24.07.2024
52 Minuten
Seine Kreationen sind weit über Günzburg hinaus berühmt, und sein
Gesang ist es auch: Antonio Micello ist seit 20 Jahren mit seinem
Eiscafé Numero Uno in der Günzburger Hofgasse. Mit der Kunst des
Eismachens und der Kunst des Gesangs beschäftigt er sich schon seit
seiner Kindheit. Im Podcast Studio West erzählt er von seiner Liebe
zu beiden Künsten – und natürlich wird in dieser Folge auch
gesungen. Wenn Antonio Micello neue Eissorten kreiert - zum
Beispiel ganz aktuell vor der Podcast-Aufnahme Mango-Pfeffer -
entstehen die Ideen erst im Kopf und werden dann in Günzburg
Realität. „Verrückt dürfen sie sein, aber schmecken muss es schon.“
Das Eismachen haben ihm die Eltern in die Wiege gelegt - sie waren
unter den ersten Gastarbeitern, die nach Deutschland kamen, und
bauten in Lauingen ihren Eisladen auf. Antonios persönliche
Leidenschaft gehörte zwar der Musik - aber auf Wunsch seiner Eltern
studierte er dann doch nicht Gesang, sondern stützte sich mit
seiner ganzen Kreativität aufs Eismachen. Und das mit Erfolg. Seine
Frau Silke konnte er allerdings tatsächlich mit seinem Gesang für
sich gewinnen. Wie die beiden als Team seit 20 Jahren das Eiscafé
Numero Uno führen, darüber und noch mehr spricht er im
Podcast-Gespräch mit Ronald Hinzpeter und Rebekka Jakob. Egal, ob
als Jugendlicher heimlich vom Lauinger Schimmelturm herunter, bei
der Hochzeit mit seiner Silke in der Basilika oder beim Eismachen
in seinem Café: Ohne Singen geht es für Antonio Micello nicht,
erzählt er im Podcast. Deswegen erfüllt er auch gerne die Wünsche
seiner Gäste nach musikalischen Zutaten zu seinen Eissorten. „Das
ist das, was mich glücklich macht. Ich transportiere meine Gefühle
in die Herzen der Menschen.“ Wie er mithilfe von Luciano Pavarotti
und einer dutzendfach abgespielten Schallplatte seine Stimme in
Eigenregie trainierte, wie er heute mit seiner Stimme umgeht - und
was der singende Eismann eigentlich im Winter macht, darum geht es
im Podcast ebenso wie um Antonios legendären Weltrekord im
Eisstapeln. Den stellte er als 18-Jähriger live im Fernsehen bei
Chris Howland auf – trotz übler Trainingsverletzung beim ersten
Versuch und heißen 30 Grad unter der Studiobeleuchtung.
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10.07.2024
25 Minuten
Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde, sagt der
Volksmund. Auf Edwin Schmuck trifft dieses Sprichwort zu einhundert
Prozent zu. Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht, ist erfolgreicher
Reiter und betreibt in Babenhausen eine Pferdepension. In der
neuesten Folge von Studio West: Der Donau-Iller-Podcast erzählt er
über seinen Alltag, die Arbeit mit den Tieren und sportliche
Herausforderungen. Schmuck betont dabei: „Uns ist es wichtig, dass
die Pferde sich wohlfühlen und gesund bleiben und somit auch immer
leistungsfähig, ausgeglichen und zufrieden sind.“ Das mit dem
Zufriedensein ist bei uns Menschen so eine Sache, es fällt oft
nicht leicht. In diesem Zusammenhang könnten wir, sagt Schmuck,
noch viel von den Tieren lernen. Im Gespräch mit Sportredakteur
Stephan Schöttl rührt er auch die Werbetrommel für den Reitsport.
Warum haben Pferde einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von
Kindern? Wann ist das richtige Einstiegsalter? Und was kann man als
Anfänger falsch machen, wenn man das erste Mal auf ein Pferd
trifft? Auf alle diese Fragen liefert der Podcast Antworten. In
dieser Episode geht es aber auch um die Probleme einer Sportart,
die oftmals erst dann richtig in den Fokus der Öffentlichkeit
rückt, wenn es Negatives zu berichten gibt. Dass ihn das ärgert,
daraus macht der Reiter keinen Hehl. Er spricht über das Image
dieses Sports und äußert seine Gedanken über einen Moment bei den
Olympischen Spielen in Tokio, der eine weltweite Debatte über
Tierquälerei ausgelöst hatte. Letztlich dreht sich die
Podcast-Folge aber auch um die vielen schönen Erlebnisse. Um große
Erfolge, ehrgeizige Ziele, Lieblingsturniere, voller Tribünen in
Babenhausen und den Mädchen-Traum vom eigenen Pferd. Natürlich
dürfen auch die Schnellfragen nicht fehlen - Musikgeschmack,
Lieblingsplatz und vieles mehr verrät der erfolgreiche Springreiter
im Gespräch.
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26.06.2024
31 Minuten
Bauernproteste, Bezahlkarte für Geflüchtete, Bahnstrecke
Ulm-Augsburg - und im Juni ein Jahrhunderthochwasser: Günzburgs
Landrat Hans Reichhart war in den vergangenen Wochen und Monaten
quasi pausenlos unterwegs. Im Gespräch bei Studio West: Der
Donau-Iller-Podcast erzählt der CSU-Politiker, warum er den Schritt
vom Bauminister zum Landrat, den er vor vier Jahren gemacht hat,
nicht bereut - und wir klären die Frage, ob Landrat zu sein auch
Spaß machen kann. Mit seinem Vater, selbst langjähriger
Kommunalpolitiker im Landkreis Günzburg, tauscht sich Hans
Reichhart heute noch intensiv aus - auch wenn beide nicht immer
einer Meinung sind, können sich die beiden aufeinander verlassen.
Gerade beim Jahrhunderthochwasser im Juni 2024. "Ich bin gottfroh,
dass er im Roten Kreuz so aktiv ist. Das hat es in den letzten
Wochen auch so einfach gemacht, man kann blind aufeinander
vertrauen." Die Kommunalpolitik legte der Vater dem Sohn praktisch
schon in die Wiege. Was Erdbeerkuchen dabei für eine Rolle spielt,
erfahren die Hörerinnen und Hörer in dieser Podcast-Folge übrigens
auch. Geklärt wird auch die Frage, ob der Landrat auch mal privat
und unbehelligt im Landkreis unterwegs sein kann - und ob er das
überhaupt möchte. Im Podcast-Gespräch geht es um die schönen
Seiten des Landrat-Seins - wie bei der Eröffnung des
Peppa-Pig-Parks in Günzburg vor einigen Wochen - und auch um die
Schattenseiten. Etwa die teils heftige Kritik, der sich
Politikerinnen und Politiker besonders in den Sozialen Netzwerken
ausgesetzt sind. "Gerade zu Corona-Zeiten war es teilweise schon
heftig." Natürlich dürfen auch in dieser Folge die
Schnellfragen nicht fehlen - und der Landrat versucht sich kurz vor
dem EM-Achtelfinale als Fußballorakel. Wer wissen will, wen Hans
Reichhart als Europameister tippt, sollte also unbedingt reinhören.
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12.06.2024
26 Minuten
Nein, notorische Langschläfer sind in diesem Job fehl am Platz. Der
Arbeitstag eines Greenkeepers beginnt schon früh am Morgen, an
heißen Sommertagen mitunter sogar noch vor Sonnenaufgang. Es sind
die Momente, die Thomas Ströbele an seinem Job liebt. In denen er
auch schon mal das Handy zückt, um diese einzigartige Szenerie
festzuhalten – und in den sozialen Medien zu verbreiten. Er
arbeitet als Greenkeeper im Golf Club Ulm bei Illerrieden. Zusammen
mit seinen Kollegen betreibt er auch einen Instagram-Kanal, um
möglichst viele Menschen teilhaben zu lassen an seiner Arbeit. Mit
unserem Sportredakteur Stephan Schöttl spricht Ströbele in der
neuesten Folge des Podcasts "Studio West" über das frühe Aufstehen
und den Kontrast zu einem klassischen Bürojob. Zu den Aufgaben
zählt nicht nur die Pflege der Grasflächen auf der Übungsanlage,
den Abschlägen, Fairways und Grüns. Auch die Maschinen müssen
gewartet werden, zudem fallen am und im Klubhaus Arbeiten an. Kein
Tag ist wie der andere. Die Natur gibt vor, was die Greenkeeper zu
tun haben. Im Podcast erzählt Ströbele, warum er sich nach einer
Lehre zum Industriekaufmann doch für einen anderen Weg entschieden
hat - und was sein Vater damit zu tun hat. Er spricht über "Golf
& Natur", das Umweltprogramm des Deutschen Golfverbands, und
erklärt, was den Golfclub in diesem Zusammenhang besonders
auszeichnet. Denn die Schwerpunkte des Programms liegen nicht nur
auf Natur und Landschaft, es geht auch um Pflege und Spielbetrieb,
Arbeitssicherheit und Umweltmanagement sowie Öffentlichkeitsarbeit
und Infrastruktur. "Golf & Natur" zielt darauf ab, optimale
Bedingungen für den Golfsport mit dem größtmöglichen Schutz der
Natur zu verbinden. Das ist auch in der Wochenau so. In dieser
Folge von "Studio West" geht es außerdem um Wetterextreme, welche
die Greenkeeper immer wieder vor neue Herausforderungen
stellen. Thomas Ströbele schwingt selbst auch ganz gerne den
Schläger, weiß demnach ganz genau, was Golferinnen und Golfer
brauchen und wünschen. Schließlich dreht sich das Gespräch mit
Stephan Schöttl aber auch um den Rasen daheim im Garten. Wie oft
sollte der gemäht werden? Und was sollten Hobby-Gärtner auf gar
keinen Fall tun?
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29.05.2024
53 Minuten
Kunstmuseum - das klingt für viele nach fadem
Sonntagnachmittagsausflug. Man schlappt langsam durch die Flure und
beguckt allerlei altes Zeug. Dass diese alten Klischees schon lange
nicht mehr stimmen, beweist Helga Gutbrod. Sie leitet das Neu-Ulmer
Edwin-Scharff-Museum und erzählt in unserem Podcast Studio West von
all den schönen Dingen, die es im Museum zu entdecken gibt. Und wer
ist eigentlich dieser Edwin Scharff, dessen Name das Museum trägt?
Zu feiern gibt es dieses Jahr übrigens auch etwas: Vor genau 25
Jahren zog das Edwin Scharff Museum in das Gebäude am Petrusplatz,
mitten in das Herz der Stadt. Helga Gutbrod war von Anfang an mit
dabei, baute das Museum mit auf. Sie wollte einen Begegnungsort für
alle Menschen schaffen. Kunst soll hier nicht nur etwas für selbst
ernannte Kenner sein, sondern leicht zugänglich für alle.
Werke von Edwin Scharff - Bildhauer und gebürtiger Neu-Ulmer - und
Ernst Geitlinger füllen die Dauerausstellung des Museums. In
Sonderausstellungen setzte und setzt Helga Gutbrod immer wieder
neue Akzente, verhalf in Vergessenheit geratenen Künstlerinnen des
19. Jahrhunderts zu mehr Sichtbarkeit oder ging vor Ort in Neu-Ulm
auf Spurensuche. Neben dem Kunstmuseum befindet sich am Petrusplatz
seit zehn Jahren auch ein Kindermuseum. In der aktuellen
Podcastfolge klären Franziska Wolfinger und Ronald Hinzpeter mit
ihrem Gast, warum dort auch so sensible Themen wie der Tod ("Erzähl
mir was vom Tod", noch bis zum 30. Juni) ihren Platz finden, warum
ausgerechnet diese Ausstellung so erfolgreich war und womit das
Museumsteam die jungen Museumsbesucherinnen und -besucher als
Nächstes begeistern wollen. Denn mit den gesammelten Erfahrungen
aus zehn Jahren Kindermuseum hat das Neu-Ulmer Team nun seine erste
eigene Kinderausstellung konzipiert. Außerdem erzählt
Kunsthistorikerin Helga Gutbrod, wie ihre Liebe zur Kunst bei einem
Besuch der Louvre entflammte, wie sie schließlich selbst zur
Museumschefin wurde und was Kunst für sie persönlich bedeutet.
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Über diesen Podcast
Die Donau und die Iller rahmen das Grenzgebiet zwischen Bayern und
Baden-Württemberg ein – eine spannende Region mit Menschen, die
etwas zu erzählen haben. Studio West, der Donau-Iller-Podcast der
Illertisser Zeitung und Neu-Ulmer Zeitung, lässt diese Menschen zu
Wort kommen. Bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten aus
Gesellschaft, Sport und Politik erzählen, was sie bewegt. Ronald
Hinzpeter, Rebekka Jakob und Stephan Schöttl moderieren den Podcast
im Wechsel. Jeden zweiten Donnerstag erscheint jeweils eine neue
Folge.
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