Podcaster
Episoden
13.08.2024
1 Stunde 29 Minuten
Diese Episode wurde am 13. Juni 2024 im Rahmen der
Veranstaltungsreihe "Streit & Zuversicht" von der Zeit Stiftung
Bucerius und Holtzbrinck Berlin im Heimathafen Neukölln
aufgezeichnet. Das interaktive Debattenformat „Streit &
Zuversicht“ vereint spannende Diskussionen und neue Perspektiven.
In der zweiten Veranstaltung unserer Reihe diskutieren wir über die
These „Man bekämpft Rechtsextremismus am besten, indem man nicht
über ihn redet“. Dafür treffen zwei gegensätzliche Meinungen und
zwei weitere Expert:innen aufeinander. Vertreten wird die These von
Marina Weisband. Ihr neues Buch „Die neue Schule der Demokratie“
befasst sich mit den Grundlagen der Demokratie und ist ein Plädoyer
für Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung. Dass Demokratie
erkämpft und gelebt werden will, weiß die gebürtige Ukrainerin aus
eigener Erfahrung. Ihr Gegenüber ist Marcel Hopp, Mitglied des
Abgeordnetenhauses in Berlin für die SPD. Zuletzt machte er mit
einer Instagram-Aktion auf sich aufmerksam, bei der er in den 100
Tagen vor der Europawahl jeden Tag eine Aussage der AfD mit Fakten
widerlegte. Marcel Hopp und Marina Weisband teilen ihre Erfahrungen
und Argumente für den Umgang mit Rechtsextremismus in der
Diskussion. Beim anschließenden Expert:innen-Panel bereichern Gilda
Sahebi, Journalistin und Autorin von „Wie wir uns Rassismus
beibringen. Eine Analyse deutscher Debatten“, und Nils Kumkar,
Soziologe und Autor von „Alternative Fakten – Zur Praxis der
kommunikativen Erkenntnisverweigerung“ die Debatte, an der sich
auch unser Publikum beteiligt. Gäst:innen: Marina Weisband,
Autorin, Diplom-Psychologin und Beteiligungspädagogin Marcel Hopp,
Mitglied des Abgeordnetenhauses in Berlin für die SPD Gilda Sahebi,
Journalistin und Autorin Nils Kumkar, Soziologe und Autor
Moderation: Anna Dushime, Journalistin
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19.12.2023
1 Stunde 3 Minuten
Diese Episode wurde am 7. November im Rahmen des Finales unserer
Veranstaltungsreihe "Was hält unsere Gesellschaft zusammen" von der
Zeit Stiftung Bucerius und Holtzbrinck Berlin im betterplace
Umspannwerk Berlin aufgezeichnet. Die 10. Folge des Podcasts widmet
sich unter dem Titel „Die Macht der Menschlichkeit und des
kollektiven Handels“ gleich drei Themen: Armut, Reparationen und
LGBTI-Rechte. Die gesellschaftspolitischen Debatten der letzten
Monate sind geprägt von einem Gegeneinander. Ob Diskussionen zur
Kindergrundsicherung oder Asylrecht in Europa - es fehlt an
positiven Visionen für die Entwicklung unserer Gesellschaft. Dabei
zeigen Menschen, die sich freiwillig engagieren oder die das Helfen
zum Beruf gemacht haben, was Solidarität bewirken kann. Wie können
wir Zusammenhalt lokal, in Deutschland und über die deutschen
Grenzen hinaus weiterentwickeln? Wie engagiert man sich am besten
und wie fördern wir Empathie und Solidarität? Die Gäst:innen teilen
zum Teil zutiefst persönlichen Erfahrungen und sprechen über ihren
Einsatz gegen die Armut in Deutschland, für die Aufarbeitung von
Kolonialverbrechen sowie für die Stärkung von LGBTI-Rechten. Mit
Beiträgen von: Julia Erth, Geschäftsführerin von ILGA World Janina
Lütt, Armutsaktivistin und Kolumnistin bei DER FREITAG Edward
Mutebi, Ugandischer Aktivist, Gründer Let's Walk Uganda and
co-Gründer The World is Watching International. Laidlaw Peringanda,
Aktivist, Vorsitzender der Namibian Genocide Association und
Gründer des Swakopmund Genocide Museum (per Videobotschaft) Sabine
Werth, Gründerin & ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende der
Berliner Tafel e.V. Karina Theurer, Völkerrechtsexpertin und
beteiligt an der Klage für Reparationen Namibia Moderation: Anna
Dushime, Journalistin
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17.12.2023
43 Minuten
Der Sommer 1967 ging als »Summer of Love« in die Kulturgeschichte
ein. Die Beatles hatten die Hymne dazu komponiert, sie wurde in
einer weltweit übertragenen BBC-Sendung uraufgeführt. Bei genauerem
Hinsehen war auch diese Zeit voller Konflikte und Kriege, ähnlich
wie unsere. Welche Arten von Liebe gibt es, und wofür sind sie gut?
Ist die Liebe ein eigenständiger »Player« in der Weltgeschichte,
und gilt das dann auch für den Hass? Lassen sich Fähigkeiten wie
Empathie politisch nutzen? Diesen Fragen geht der Podcast in dieser
– letzten – Folge nach. GAST: Ursula Schröder ist Politologin und
Friedensforscherin. Sie studierte an der Humboldt-Universität zu
Berlin, Aberystwyth University und an der Freien Universität Berlin
und promovierte am European University Institute. Ab 2013 war sie
Professorin für internationale Sicherheitspolitik am
Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der Freien
Universität Berlin. Seit 2017 ist sie Wissenschaftliche Direktorin
des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der
Universität Hamburg sowie Professorin für Politikwissenschaft,
insbesondere für Friedensforschung und Sicherheitspolitik. Host:
Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin.
Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden,
Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung:
eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound,
ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische
Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er
schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung
nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender
Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die
Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021
läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten
Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von
kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für
Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister
erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der
Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen
Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES BBC-Show »Our World«
1967: https://www.youtube.com/watch?v=s3LmQFt4pQc Musikalische
Analyse im Songlexikon:
https://songlexikon.de/songs/allyouneedislove/ Literatur: Wislawa
Szymborska: Auf Wiedersehen. Bis morgen. Gedichte, Suhrkamp Verlag
Das Neue Testament, Luther-Übersetzung Audio-Produktion:
kultur{}botschaft
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30.11.2023
56 Minuten
Wie hat sich die internationale Strafjustiz von den Leipziger
Prozessen bis heute entwickelt? Darüber spricht Sascha Suhrke,
Bereichsleiter Politik und Gesellschaft in der ZEIT STIFTUNG
BUCERIUS, mit dem Völkerrechtler Dr. Gerd Hankel in der neunten
Folge des Podcasts. Am 17. Mai erließ der Internationale
Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen Wladimir Putin. Vor dem
Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine erklärt
Dr. Gerd Hankel die zentralen Elemente der internationalen
Strafjustiz. Ausführlich beleuchtet er die historischen
Hintergründe mit zahlreichen Beispielen und erklärt, wie
Kriegsverbrechen geahndet werden. Nicht zuletzt überlegt er, wie
ein Strafverfahren gegen den Führungskreis der Russischen
Föderation aussehen könnte und an welchen Herausforderungen es
scheitern könnte. Vor welchem Gericht sollen sich die mutmaßlichen
Täter:innen verantworten? Für welche Verbrechen? Wann und in
welchem Kontext? Diese Folge wurde am 19. September 2023 im
Bucerius Kunst Forum live im aufgenommen. Das Gespräch fand im
Rahmen der Ausstellung Lee Miller. Fotografin zwischen Glamour und
Krieg statt.
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26.11.2023
35 Minuten
Die amerikanische Sängerin Cher hat viele große Erfolge gefeiert.
1982 brachte sie die Single »I paralyze« heraus und kam damit nicht
für einen Tag in die Charts. Es war nicht das einzige Mal, dass
Cher Tiefen erleben musste, immer wieder hat sie sich aus
Karrieretälern wieder emporgearbeitet. Flops repräsentieren die
komische, slapstikhafte Seite des Scheiterns. Dieser Podcast geht
der Frage nach, wie sie entstehen und wozu sie vielleicht auch gut
sind. Wenn man ein Unternehmen erfolgsgewiss angeht, und dann eine
krachende Niederlage kassiert – kann man etwas daraus lernen? Gast:
Heinrich Steinfest wurde 1961 geboren. Albury, Wien, Stuttgart –
das sind die Lebensstationen des erklärten Nesthockers und
preisgekrönten Autors, welcher den einarmigen Detektiv Cheng
erfand. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis
ausgezeichnet, erhielt 2009 den Stuttgarter Krimipreis und den
Heimito-von-Doderer-Literaturpreis. Bereits zweimal wurde Heinrich
Steinfest für den Deutschen Buchpreis nominiert: 2006 mit „Ein
dickes Fell“; 2014 stand er mit „Der Allesforscher“ auf der
Shortlist. 2016 erhielt er den Bayerischen Buchpreis für „Das Leben
und Sterben der Flugzeuge“, 2018 wurde „Die Büglerin“ für den
Österreichischen Buchpreis nominiert. Host: Ralf Schlüter, geb.
1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte
er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und
Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob
Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein
Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische
Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er
schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung
nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender
Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die
Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021
läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten
Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von
kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für
Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister
erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der
Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen
Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES Cher-Auftritt mit »I
paralyze«: https://www.youtube.com/watch?v=XeWUdFfH4IE CBS-Liste
der Filmflops:
https://www.cbsnews.com/pictures/biggest-movie-flops-box-office-bombs/30/
Technikflops vom TÜV Nord:
https://www.tuev-nord.de/explore/de/erkundet/innovationen-sechs-gescheiterte-erfindungen/
Literatur: Heinrich Steinfest: Gebrauchsanweisung fürs Scheitern,
Piper 2019 Saul David, Die größten Fehlschläge der
Militärgeschichte, Heyne 2001 Audio-Produktion: kultur{}botschaft
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Über diesen Podcast
Die drei neuen Podcast-Reihen der Alle Podcasts der ZEIT STIFTUNG
BUCERIUS nehmen gesellschaftliche und kulturelle Diskussionen auf.
Zu Gast sind Expert:innen, die über Entwicklungen,
Zukunftsszenarien und persönliche Einschätzungen sprechen. Wohin
gehören wir, wenn alles in Bewegung ist? Wie verändert die
Corona-Pandemie unsere Städte und das Landleben? Diesen Fragen
widmet sich der Podcast „Urban Change“. Im Podcast „Menschenwürde,
Menschenleben“ knüpfen Sascha Suhrke und Patrik Schwarz an die
öffentliche Diskussion zur Einordnung von Grundrechten in Zeiten
der Krise an und sprechen mit Philosoph:innen wie beispielsweise
Birgit Recki. Und beim Podcast „Zeitgeister“ geht der
Kulturredakteur Ralf Schlüter der Frage nach: Was steckt in einem
Song? Denn jedes Stück Musik ist ein Produkt seiner Zeit; es
erzählt von der Gegenwart, aber es verarbeitet auch frühere
kulturelle Formen.
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