Podcaster
Episoden
29.12.2022
1 Stunde 1 Minute
Wenn wir über Erinnerungskultur in Bezug auf den Holocaust
sprechen, geht es oft darum, den „Betroffenen“ und ihren
Nachfahren zuzuhören. Wir bekommen dabei ein schlechtes Gewissen,
Gänsehaut und versprechen uns rituell, dass sowas nie wieder
passieren dürfe. Aber machen wir es uns damit nicht zu einfach?
Was ist eigentlich mit unserer eigenen Familiengeschichte? Viele
von uns sind sehr wohl Betroffene, denn unsere Vorfahren waren
mutmaßlich in großen Teilen Täter*innen. Das hat unsere Gästin
Sharon Rhyba-Kahn (@srybakahn) uns bereits im Vorgespräch
deutlich gemacht. Sharon ist Shoah-Überlebende der dritten
Generation. 2020 hat sie den Dokumentarfilm „DISPLACED“
veröffentlicht, der sich mit der Familiengeschichte ihres
jüdischen Vaters auseinandersetzt. In dieser Folge sprechen wir
mit Sharon über ihre und unsere eigene Familiengeschichte. Wir
erleben das Aufeinanderprallen unterschiedlicher historischer
Dimensionen – und das als Individuen in einem Zoom-Gespräch.
Ein Projekt im Rahmen unseres Studiums Kultur- und Medienbildung
an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Begleitet von Dr.
Patrick Glogner-Pilz und Prof. Bärbel Völkel. Konzeption, Skript
und Produktion von uns, Elena Jäger und Julia Siebald. Musik von
Jona Eisele.
Instagram: https://www.instagram.com/unvergessen_podcast/
E-Mail: unvergessenpodcast@gmail.com
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21.12.2022
48 Minuten
Wieso gibt es eigentlich kaum Informationen zur Schwarzen
Deutschen Geschichte während des Nationalsozialismus und
Holocaust? Das haben wir uns während der Recherche für diesen
Podcast gefragt. Nach der zähen Suche nach mehr Informationen und
Literatur sind wir auf Marianne Bechhaus-Gerst gestoßen: Sie ist
Professorin für Afrikanistik am Institut für Afrikanistik in Köln
und forscht dort zur deutschen Kolonialgeschichte und zur
Geschichte von Menschen afrikanischer Herkunft in Deutschland
während des Nationalsozialismus. Gemeinsam mit ihr sprechen wir
über die Situation afrodeutscher Personen während der NS-Zeit,
den Zusammenhang zum Kolonialismus und wie wir postkoloniale und
afrodeutsche Perspektiven heute in unserem kollektiven Gedächtnis
verknüpfen können.
Ein Projekt im Rahmen unseres Studiums Kultur- und Medienbildung
an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Begleitet von Dr.
Patrick Glogner-Pilz und Prof. Bärbel Völkel. Konzeption, Skript
und Produktion von uns, Elena Jäger und Julia Siebald. Musik von
Jona Eisele.
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14.12.2022
48 Minuten
Sinti und Roma werden oft nur in einem Nebensatz als Opfer und
Überlebende der NS-Zeit benannt. Bis in die 80er Jahre hinein
wurde Angehörigen der Community der Sinti und Roma kein Platz in
der deutschen Erinnerungskultur zugestanden. Bis heute kämpfen
Vertreter*innen der Community dafür, gehört zu werden und die
antiziganistischen und rassistischen Kontinuitäten aufzubrechen,
denen sie ausgesetzt sind. Was hat das mit dem Holocaust zu tun
und was ist heute unsere gesellschaftliche Aufgabe? Unsere Gästin
Esther Reinhardt-Bendel ist Mitgründerin und Aktivistin bei Sinti
und Roma Pride. Mit ihr sprechen wir über historische
Perspektiven von Sinti und Roma, Esthers eigene
Familiengeschichte, und was wir heute tun können.
Ein Projekt im Rahmen unseres Studiums Kultur- und Medienbildung
an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Begleitet von Dr.
Patrick Glogner-Pilz und Prof. Bärbel Völkel. Konzeption, Skript
und Produktion von uns, Elena Jäger und Julia Siebald. Musik von
Jona Eisele.
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Über diesen Podcast
Worüber wird nicht gesprochen? Wie wollen wir uns in Zukunft
erinnern? Was ist unsere konkrete Verantwortung? Über diese Fragen
sprechen Elena und Julia mit spannenden Gästinnen.
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