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Episoden
03.08.2022
53 Minuten
„Wir haben uns nicht gesucht, doch wir haben uns gefunden“: So
äußerte sich CDU-Landeschef Thomas Strobl als 2016 die erste
grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg feststand. Eine
„Liebesheirat“ war das, anders als die grün-roten Jahre zuvor,
sicherlich nicht. Aber was war Grün-Schwarz dann? Eine
„Komplementärkoalition“, wie die Beteiligten gerne behaupten?
Eine „Kiwi-Koalition“, in der die Grünen dominierten? Die
Politikprofessoren Felix Hörisch und Stefan Wurster ziehen in der
19. Folge des RNZ-Podcasts zur Landespolitik einen
wissenschaftlichen „Schlussstrich“ unter das erste grün-schwarze
Kabinett unter Winfried Kretschmann – und wagen im Gespräch mit
Politikredakteur Sören Sgries auch einen Ausblick darauf, was das
für die Wiederauflage dieser Koalition seit dem Frühjahr 2021
bedeuten könnte.
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02.08.2022
1 Stunde 1 Minute
Privat teilen Lena Schwelling (29) und Pascal Haggenmüller (33)
eine große Leidenschaft: das Wandern. Gemeinsam in den Alpen
waren sie allerdings noch nicht. Dafür sind sie seit Dezember
2021 politische „Kletterpartner“, auf der Suche nach neuen
Gipfeln – nämlich als neu gewählte Landesvorsitzende der
Südwest-Grünen. In der aktuellen Podcast-Folge sprechen sie mit
RNZ-Politikredakteur Sören Sgries über die Gratwanderung, die es
bedeutet, eine sich zunehmend verjüngende Partei für eine
breitere Wählerschaft attraktiv zu halten. Darüber, warum die
Grünen keinesfalls nur „Unistadt-Partei“ bleiben dürfen, sondern
den ländlichen Raum erobern müssen. Über die Schwierigkeit, auf
allen Ebenen – von Stuttgart bis Berlin - „Realpolitik“ machen zu
müssen. Und über eine Südwest-FDP, die doch nicht mehr so
unbedingt als Regierungspartner taugt, wie gerade jüngere Grüne
es noch im Frühjahr 2021 gehofft hatten.
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01.08.2022
44 Minuten
Ausgezeichnet vernetzt, mit hervorragender Expertise: Das
zeichnet Simone Fischer, die neue Landesbeauftragte für Menschen
mit Behinderung, in professioneller Hinsicht aus. „Und ich bringe
sicherlich auch meine Erfahrungen als kleinwüchsige Frau mit“,
sagt die 42-Jährige. Um gleich einzuschränken: „Das bedeutet aber
nicht, dass ich per se allen Menschen mit Behinderung aus dem
Herzen sprechen kann.“ In der neuen Folge des RNZ-Podcasts zur
Landespolitik geht es um persönliche Erfahrungen Fischers, die in
einem Dorf im Neckar-Odenwald-Kreis aufwuchs. Prägend: Als der
Wechsel auf die Grundschule ihr verwehrt werden sollte, habe sie
sich erstmals „anders gefühlt“. „Jedes Kind hat ein Recht auf
Inklusion. Auch überall“, sagt sie daher - und stellt damit
gleich einen Schwerpunkt ihrer künftigen Arbeit heraus. Außerdem
geht es um Vorbilder in Film und Fernsehen, wie die
„Tatort“-Schauspielerin Christine Urspruch und Moderatorin Ninia
LaGrande. Um den Zugang auf den öffentlichen Arbeitsmarkt. Und um
schlechte Bezahlung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung.
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31.07.2022
44 Minuten
Überzeugt sei er von Isabell Huber, hatte CDU-Chef Thomas Strobl
im Mai über die 34-Jährige gesagt, "und zwar nicht deswegen, weil
sie irgendwie eine Frau ist oder die nette Mama von nebenan". Was
die neue CDU-Generalsekretärin sonst noch ist? Zum Beispiel ein
"Verwaltungsmensch", der die Party bei der Jungen Union liebte,
wie sie in der 16. Folge des RNZ-Podcasts zur
baden-württembergischen Landespolitik verrät. Und natürlich geht
es auch um den Bundestagswahlkampf. "Ich war definitiv Team
Merz", gesteht sie mit Blick auf Kanzlerkandidat Armin Laschet -
aber im TV-Triell habe dieser doch "sehr gut geglänzt". Ganz im
Gegensatz zu SPD-Kandidat Olaf Scholz, der "im Schlafwagenmodus"
und im "Trauerfloranzug" unterwegs sei. Annalena Baerbock? "Viel
leere Luft." Attacke kann sie eben auch, die "nette Mama" Isabell
Huber.
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30.07.2022
52 Minuten
Welche Befugnisse hat ein Finanzminister eigentlich tatsächlich?
Wie einigt man sich im Kabinett auf den Sparkurs? Und wie nimmt
ein Bundesland Kredite auf? Fragen, die besondere Relevanz haben,
wenn eine Landesregierung – wie die aktuelle grün-schwarze –
jedes Kapitel ihres Koalitionsvertrags unter „Haushaltsvorbehalt“
gestellt hat. In der 15. Folge des RNZ-Podcasts zur Landespolitik
gibt der frühere Finanzminister Nils Schmid, „Vater der Schwarzen
Null“ in den grün-roten Regierungsjahren zwischen 2011 und 2016,
ein wenig Nachhilfe in Sachen Haushaltspolitik und erklärt die
Arbeitsweisen im „Maschinenraum“ seines früheren Ministeriums.
„Ein guter Finanzminister zeichnet sich auch dadurch aus, dass er
so etwas Plattes wie Aktenlesen wirklich tut“, sagt SPD-Politiker
Schmid. „Sonst ist er in der Tat sehr abhängig und ausgeliefert,
was aus den Abteilungen kommt.“ In Richtung des
Grünen-Finanzministers Danyal Bayaz sagt dessen Vor-Vorgänger
Schmid, dieser müsse aufpassen „nicht nur als verlängerte
Werkbank des Staatsministeriums den Haushalt zu verwalten,
sondern politisch zu gestalten“. Üblicherweise stehe man als
Finanzminister jedoch vor allem dann im Rampenlicht, wenn gespart
werden müsse - „und das ist dann die eher unangenehmere Seite“.
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Über diesen Podcast
"Ein Kreuz, zwei Stimmen" ist der RNZ-Podcast zur Landespolitik in
Baden-Württemberg. Die Moderatoren sind Sören Sgries und Alexander
Rechner. Ihr habt Tipps, Anregungen und Kritik? Dann schreibt uns
an podcast@rnz.de!
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