Podcaster
Episoden
20.12.2025
1 Stunde 33 Minuten
"Nüchtern" solle man auf Russlands Krieg in der Ukraine schauen,
den "Interessenausgleich" suchen und die "Sicherheitsinteressen"
des Kreml berücksichtigen. Und dass die Russen die Ukraine
zerstören wollen? Dafür gebe es keine Evidenz. Schlimmer noch: Es
hätten die "Schuld auf sich geladen"; die seit 2022 für eine
massive Unterstützung des angegriffenen Landes eingetreten sind.
Das – na klar! – müsse aufgearbeitet werden.
So und ähnlich tönen gerade sogenannte "Realisten". In dieser
letzten Sitzung des Jahres 2025 beschäftigen wir uns etwas näher
mit den Widersprüchen und Ungereimtheiten ihrer Theorie und der
Frage, warum am Ende kaum mehr als Diktatorenversteherei übrig
bleibt.
Unser Gast: Dr. Georg Löfflmann, Lecturer für US-Außenpolitik im
Department of Politics and International Relations (DPIR) an der
Queen Mary University of London.
Buchtipp:
Lesja Ukrajinka
„Am Meer. Erzählungen.“
Aus dem Ukrainischen von Maria Weissenböck
Wallstein Verlag, 184 Seiten, 22 Euro
ISBN: 978-3-8353-5884-3
Taras Schewtschenko
"Flieg mein Lied, meine wilde Qual. Dichtung und
Selbstzeugnisse."
Aus dem Ukrainischen und Russischen von Beatrix Kersten
Wallstein Verlag , 312 Seiten, 26 Euro
ISBN: 978-3-8353-5883-6
Geschenktipp: Junta – das Brettspiel zum besseren Verständnis von
Diktaturen
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Das Panel auf Twitter:
Dr. Franziska Davies
Prof. Jan Claas Behrends
Dr. Gustav Gressel
Gabriele Woidelko
Das Moderationsteam:
Jan-Philipp Hein
Richard Volkmann
David Harnasch
Producer: David Harnasch
Postproduction: Chris Gruber
Title track vocals: Masha (10, from Odesa)
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02.12.2025
56 Minuten
140 Millionen Russen treiben mit ihrem brutalen Krieg gegen die
Ukraine ganz Europa vor sich her. Wie kann sich der alte
Kontinent mit rund einer halben Milliarde Einwohnern, der einen
der wohlhabendsten und freisten Räume der Welt bildet, gegen
Moskaus Absichten verteidigen? Oder wollen zu viele das gar
nicht? Trifft der russische Imperialismus etwa in Deutschland
nicht nur auf Gleichgültigkeit, sondern sogar auf Zustimmung?
Bedeutet der Rückzug der USA aus Europa das Ende der
Nachkriegsordnung und den Rückfall ins 19. Jahrhundert?
Darüber und unsere Möglichkeiten, den Lauf der Geschichte zu
beeinflussen, sprechen der Militärexperte Gustav Gressel, der
Journalist und Außenpolitikexperte Marc Brost und
Ostausschuss-Moderator Jan-Philipp Hein
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26.11.2025
1 Stunde 25 Minuten
Auf Basis eines „Friedensplans“, der die Errungenschaften der
Nürnberger Prozesse zunichte machen würde, sind die Ukraine und
der Rest Europas gezwungen, mit Donald Trumps Amerika zu
verhandeln. Wird Russland für seinen brutalen Angriffskrieg
belohnt und das Opfer bestraft? Wird bald wieder das Recht des
Stärkeren gelten? Fällt Europa zurück vors 20. Jahrhundert? Und
was wird mit und in der Ukraine passieren? Wie könnte eine
Gesellschaft mit einer solch gigantischen Ungerechtigkeit
umgehen?
Unsere Historikerinnen und Historiker sprechen darüber mit
Lieselotte Hasselhoff, die seit 2022 aus der Ukraine berichtet
und uns aus Kyjiw zugeschaltet ist.
Buchtipp: Serhii Plokhy, The Last Empire – The Final Days of the
Soviet Union, ca. 500 Seiten, ca. 16 Euro
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13.11.2025
1 Stunde 47 Minuten
Dieser Tage jährt sich das Abkommen von Dayton zum 30. Mal. Mit
Adnan Ćerimagić, Analyst am Think Tank European Stabilität
Initiative, sprechen wir über die lange Vorgeschichte des
Krieges, der auf den Zusammenbruch der Sowjetunion folgte und
gehen der Frage nach, wie stabil oder labil die Region ist.
Buchtipp: Julian Borger, The Butcher's Trail – How the
Search for Balkan War Criminals Became the World's Most
Successful Manhunt,
https://www.amazon.de/Butchers-Trail-Criminals-Successful-Manhunt/dp/1590516052
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17.10.2025
44 Minuten
Ostausschuss ohne Militärteil? Geht nicht. Deshalb hat
Jan-Philipp Hein mit Gustav Gressel nicht nur die Lage in der
Ukraine gesprochen. Die beiden reden auch – in Ergänzung zur
Sitzung des Ostausschuss mit dem Historiker Karsten Brüggemann
zum Baltikum – über die Sicht auf Estland, Lettland und Litauen
aus militärischer Sicht.
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Über diesen Podcast
Ostausschuss Der russische Angriffskrieg auf die ganze Ukraine hat
Europa in die schwerste Krise seit 1945 gestürzt. Wie konnte es zu
dieser Katastrophe kommen? Warum hat – insbesondere Deutschland –
sich fast nur für Moskau interessiert und Vilnius, Tallinn, Riga,
Warschau oder natürlich Kyiv entweder kaum beachtet oder bewusst
ignoriert. Gegen den Rat fast aller osteuropäischen Staaten haben
wir eine verheerende Politik betrieben, die diesen Krieg
begünstigte und die schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten
verursachte. Über Ursachen, die Vergangenheit, die Gegenwart und
was dringend besser gemacht werden muss, sprechen alle 14 Tage: Dr.
Gustav Gressel war Soldat, jetzt ist er Experte für Osteuropa,
Militärstrategien und Sicherheitspolitik beim European Council on
Foreign Relations. Er hat sich sich beim Österreichischen
Bundesheer mit Russland beschäftigt, kennt sich besonders gut mit
dem russischen Militär aus. Seit 2009 bearbeitet Gressel auch die
Ukraine. Gabriele Woidelko ist Osteuropa-Historikerin und Slawistin
und leitet bei der Körber-Stiftung in Hamburg den Bereich
„Geschichte und Politik“, dessen Projekte sich mit
Geschichtsvermittlung, Erinnerungskultur und den historischen
Wurzeln aktueller Konflikte beschäftigen. Prof. Jan Claas Behrends
ist ebenfalls Osteuropa-Historiker, arbeitet an der Viadrina in
Frankfurt an der Oder. Behrends ist Sozialdemokrat und eine von
drei dissidenten Stimmen im Geschichtsforum seiner Partei, die eine
Erklärung des Gremiums nach Ausbruch des Krieges kritisierten. Das
Trio schrieb, dass manche Parteifreunde „die Trümmer ihrer
Ostpolitik“ mehr bekümmerten als die „Bomben in der Ukraine“. Dr.
Franziska Davies. Auch sie ist Osteuropa-Historikerin, forscht an
der LMU in München, beschäftigt sich insbesondere mit der
Geschichte Russlands, der Ukraine und Polens im 19. und 20.
Jahrhundert. Dieses Jahr ist das Buch „Offene Wunden Osteuropas –
Reise zu den Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs“ erscheinen,
das sie gemeinsam mit Katja Makhotina geschrieben hat.
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