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Episoden
24.11.2025
1 Minute
Für die einen war er ein Verräter und Terrorist - für die anderen
Märtyrer und Nationalheld. John Brown wollte die Sklaverei mit
Gewalt beenden. Sein Angriff auf Harpers Ferry scheiterte – und
machte ihn zur Symbolfigur. Wer war dieser Mann–und spaltet er
die Gemüter in den USA bis heute?
Streiter gehgen die Sklaverei gab es in den USA zuhauf. Die
meisten wollten eine politische Läösung, oder beschränkten sich
darauf entflohene Sklaven in "sichere" Regionen zu schleusen.
John Brown aber war überzeugt: Die Sklaverei in den Vereinigten
Staaten könne nur auf einem Weg beendet werden– mit Gewalt.
In dieser Folge sprechen wir über das Leben eines Mannes, der vom
gläubigen Geschäftsmann zum militanten Abolitionisten wurde – und
am Ende mit einem bewaffneten Aufstand versuchte, die
amerikanische Gesellschaft zu stürzen.
Wir zeichnen seinen Weg nach: Von seiner Kindheit in einer
antisklavereifreundlichen Familie in Ohio, über seine radikalen
Aktionen in „Bleeding Kansas“, bis hin zu seinem Überfall auf das
Waffenarsenal in Harpers Ferry im Jahr 1859.
Was trieb John Brown an? Welche Rolle spielte sein Glaube? Und
wie reagierte das Land auf seinen gescheiterten Aufstand – der am
Ende mehr Wirkung hatte, als es ein Gelingen seiner Pläne wohl je
gehabt hätte?
Wir sprechen über Browns Verurteilung wegen Landesverrats an
Virginia, seine Hinrichtung – und die Rolle, die er zum Ausbruch
des Bürgerkriegs beitragen sollte: für den Süden ein fanatischer
Terrorist, für den Norden ein selbstloser Freiheitskämpfer. 00:00
– Intro und Einleitung 01:55 – John Brown's Body: Wer war der
Mann hinter der "Battle Hymn"? 03:46 – Kindheit, Familie &
puritanische Prägung 08:48 – Gelübde zum bewaffneten Kampf gegen
die Sklaverei 10:04 – Kansas-Nebraska Act & der Kampf um
"Bleeding Kansas" 17:55 – Das Pottawatomie-Massaker: John Brown
greift zur Gewalt 20:18 – Milizführer, Beecher Bibles &
„Tragic Prelude“ 23:25 – Planung eines bewaffneten
Sklavenaufstands 27:40 – 16. Oktober 1859: Angriff auf Harpers
Ferry 32:30 – Belagerung des Arsenals & ausbleibende
Unterstützung 35:56 – Robert E. Lee, J.E.B. Stuart & das Ende
des Aufstands 42:23 – Schauprozess in Virginia: Farce um
Verteidigung & Urteil 49:21 – John Browns letzte Rede 52:20 –
Hinrichtung, letzte Worte & der Weg in den Bürgerkrieg 53:28
– Vom Märtyrer zum Marschlied: „John Brown’s Body“ und die
„Battle Hymn of the Republic“ 55:23 – Vermächtnis: Fanatischer
Terrorist oder selbstloser Märtyrer? 58:05 – Verabschiedung und
Ausblick aufs nächste Mal #civilwar #sklaverei #kansas #missouri
#virginia #bleedingkansas #undergroundrailroad #johnbrown
#johnbrownsbody
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10.11.2025
52 Minuten
Der Saloon mit seinen Schwingtüren, dem Bier- und
Whiskey-Ausschank an der Bar, den leicht bekleideten Mädels und
dem Piano in der Ecke stellt eines der typischsten Elemente eines
Western-Films dar. Diese gab es in der Realität durchaus; und
doch war ein "waschechter" Saloon in der Frontier- und
Old-West-Zeit oft grundlegend anders, als das Filmklischee meist
darstellt... In dieser Folge setzen wir uns mit dem Thema Saloon
genau auseinander: Was genau zeichnet einen "Saloon" aus? Welche
Formen konnte die beliebte Schänke für Cowboys und Trapper
annehmen? Wie genau sah es mit Unterhaltung und Getränken im
Saloon aus? Und was hatte ein Saloon zu bieten, das uns die
meisten Western-Filme vorenthalten? 00:00 - Intro und Einleitung
01:26 - Definition: Was ist eigentlich ein "Saloon"? 04:32 -
Erste und wichtigste Institution einer Western-Siedlung 06:20 -
Ausprägungen und Arten von Saloons 12:17 - Typische Unterhaltung
in einem Saloon 14:51 - Das "Saloon-Girl": Wichtig fürs Geschäft
16:55 - Das Saloon-Bier und das Problem mit Kühlung und
"Panschen" 19:54 - "Harte Kerle": Der teils lebensgefährliche
Frontier-"Whiskey" 26:16 - "Mixologists" - Cocktails im Wilden
Westen 28:06 - Glücksspiel in Saloon: Mehr Faro als Poker 32:11 -
Tanzen im Saloon, und: Wer waren die Saloon-Girls? 33:45 - Free
Lunch: Kostenloses Essen im Saloon 39:37 - Saloon-"Sitten" im
Wilden Westen 41:22 - Schwingtüren: Western-Saloon-Mythos oder
Realität? 44:06 - Western-Saloons und Hygiene 45:07 - Der
typische Western-Saloon, und Saloons heute 48:14 - Verabschiedung
und Ausblick aufs nächste Mal #western #wilderwesten #saloon
#cowboys #whiskey #bier #freelunch #anheuserbusch #faro #poker
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27.10.2025
55 Minuten
Die James-Younger-Gang, allen voran die Brüder Frank und Jesse
James, wurden als gefährliche Banditen gefürchtet – aber über
weite Strecken wie Volkshelden verehrt.
Zwischen 1866 und 1876 überfiel die James-Younger-Gang mindestens
12 Banken, sieben Züge und vier Postkutschen, aber auch andere
lohnenswerte Ziele. Doch in weiten Teilen des ehemals
konföderierten Südens werden die Taten der Banditen gefeiert.
Speziell Jesse James erlangt bereits zu Lebzeiten eine Art
Robin-Hood-Mythos – und obwohl Gesetzeshüter Jagd auf die Bande
machen, versteckt sich gerade der jüngere James-Bruder nicht, und
genießt seinen Ruf. Als sich die Pinkerton Detective Agency der
Bande an die Fersen heftet, kommt es zwischen den Gruppen zu
einem regelrechten Privatkrieg – der auf beiden Seiten
zweifelhafte Taten hervorbringt und hässliche Opfer fordert.
Als 1876 nach einem desaströsen Banküberfall die Youngers
geschnappt werden, Frank und Jesse aber mit heiler Haut
entkommen, steigt der Ruf der James-Brüder ins Unermessliche –
und auch das auf sie ausgesetzte Kopfgeld. Doch Jesse kann nicht
still halten. Nur einige Jahre schart er erneut Gesetzlose um
sich... und sollte schließlich von einem seiner eigenen
Bandenmitglieder wegen des Kopfgelds ermordet werden.
00:00 - Intro und Einleitung 01:36 - Die James-Younger-Gang:
Guerilla-Taktiken bei Banküberfällen 02:56 - Alte
Bushwhacker-Kameraden: Die Youngers und James-Brüder übernehmen
das Kommando 04:42 - Der Outlaw Jesse James: Edelmütiger Robin
Hood, oder brutaler Bandit? 10:31 - Ausweitung der Aktivitäten:
Angrenzende Staaten, Volksfest un Kansas City, und der erste
Zugüberfall (21.7.1873) 14:02 - 1874: Zwei tote Pinkerton
Detectives, und der Tod von Jim Younger 17:59 - Frank und Jesse
James heiraten – und rauben weiter 20:09 - 26.1.1875: Tod von
Archie James, und "Krieg" mit den Pinkertons 22:48 - Nachrichten
aus dem wilden Westen: Chicago Daily Tribune (28. 1,. 1875) und
Nashville Union and American (9. 2. 1875) 26:32 - Das
Zeitschloss; dramatische Erschwernis für Banküberfälle 28:30 -
7.9.1876: Ein desaströser Banküberfall und das Ende der
James-Younger-Gang 33:01 - 8.10.1879: Eine neuer Zugraub und eine
neue Bande 36:02 - 1880: 10.000 $ Kopfgeld! 38:00 - 3.4.1882: Die
Ermordung von Jesse James durch Bob und Charlie Ford 44:16 -
Freisprüche, Begnadigung und Wildwest-Zirkus: Das weitere Leben
von Frank James 52:19 - Verabschiedung und Ausblick aufs nächste
Mal #western #wilderwesten #missouri #jessejames
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#jamesgang #pinkertons #eisenbankraub #bankraub #robertford
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13.10.2025
43 Minuten
Am 13. Februar 1866 überfällt eine Gruppe ehemaliger
konföderierter Soldaten die Clay County Savings Bank in Liberty,
Missouri. Es ist der erste Wildwest-Bankraub in Friedenszeiten
und die Geburtsstunde einer der berüchtigtsten Outlaw-Bande, die
der Wilde Western hervorgebracht hat: Die James-Younger Gang um
Cole Younger sowie Frank und Jesse James! In dieser Folge
beschreiben wir den Werdegang der Bandenführer: Von ihrer
Herkunft über die Zeit als Bushwhackers im Bürgerkrieg bis hin zu
ihrem historischen ersten Bankraub.
00:00 - Intro und Einleitung 02:05 - Jesse James, Western-Legende
schon zu Lebenszeiten 04:34 - Exkurs: Das Bild des "Southern
Gentleman" und die Romantisierung der Südstaatenkultur 06:30 -
Cole, Jim, John und und Bob Younger: Herkunft und Jugendzeit
10:20 - Radikalisierung von Cole und Jim Younger und ihre Zeit
bei Quantrill's Raiders 15:23 - Herkunft und Jugendjahre von
Frank und Jesse James 20:57 - Frank James in der konföderierten
Armee 22:50 - Frank und Jesse James bei Quantrill's Raiders
und "Bloody" Bill Anderson 29:19 - Schwierige Rückkehr ins
Zivilleben nach dem Bürgerkrieg 32:06 - Über 60.000$ Beute: Der
Überfall auf die Clay County Savings Bank (13.4.1866) 35:02 -
Heroisierung eines Banküberfalls 37:09 - Geburt der
James-Younger-Gang 40:39 - Verabschiedung und Ausblick aufs
nächste Mal #western #wilderwesten #buergerkrieg #civilwar
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29.09.2025
1 Stunde 3 Minuten
Am 21. August 1863 kam es in Lawrence, Kansas, zum größten
zivilen Massaker des Amerikanischen Bürgerkriegs. Quantrill's
Raiders, eine Gruppe konföderierter Guerillas, töteten etwa 180
Männer und Jungen auf offener Straße und brannten die Stadt
nieder. Der Angriff war Kulminationspunkt einer Gewaltspirale aus
Rache, Propaganda und Vergeltung – befeuert von Grenzkriegslogik,
irregulären Einheiten und schwacher Rechtslage.
Wie kam es zu diesem Angriff? Was für ein Mann war ihr Anführer,
William Quantrill? Und wie sah der Bürgerkrieg an der Frontier
aus?
Des Kansas-Missouri Border War galt bereits in den 1850er Jahren
als der Vorhof des späteren Amerikanischen Bürgerkriegs, als
Sklavereibefürworter und -gegner gegeneinander die Waffen
ergriffen. Dieser Konflikt sollte die Grenzregion zwischen den
zwei Staaten auch während des Bürgerkriegs in zahlreiche blutige
Auseinandersetzungen verwickeln – weniger zwischen regulären
Truppen als zwischen irregulären Verbänden wie Bushwhackers und
Jayhawkers. Eine der berüchtigtsten Gestalten dieser Ära war
William Clarke Quantrill: Ein ehemaliger Lehrer, der als Anführer
einer konföderierten Guerillatruppe dem Krieg an der Frontier ein
eigenes Gesicht verpassen sollte – in Missouri als Held gefeiert,
in Kansas als Teufel verachtet. Und auch wenn der Name Quantrill
in den großen Annalen des Bürgerkriegs oft wenig Beachtung
findet, sollten seine Taten vor allem die Zeit nach dem Krieg,
über seinen Tod hinaus, noch nachhaltig prägen...
0:00:00 - Intro und Einleitung 0:04:45 - William Clarke
Quantrill: Herkunft in Ohio und erster Lebensweg 0:12:49 - 1861:
Eintritt in die Konföderierte Armee und Bekanntschaft mit Joel B.
Mayes 0:16:32 - Jayhawkers und Bushwhackers: Irreguläre Truppen
und Guerilla-Verbände im Bürgerkrieg 0:26:13 - Captain
Quantrill's Raiders: Bekannte Namen und erste berüchtigte
Aktionen 0:31:50 - Soldaten oder Banditen? 0:35:00 - Propaganda,
Raub und Vergeltung: Die "Schlacht von Lawrence" (21. August
1863) 0:42:44 - Missouri General Order No. 11: Die harte Reaktion
der Unionsarmee 0:45:31 - 1863/64: Winterquartier in Texas,
Kontrollverlust und Konflikte mit der eigenen Seite 0:53:14 -
10.5.1865: Quantrill's letztes Gefecht und sein Einfluss auf den
Wilden Westen 1:00:29 - Verabschiedung und Ausblick aufs nächste
Mal
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Über diesen Podcast
Gesetzeshüter und Banditen, grenzenlose Freiheit, tödliche Wildnis:
Alle zwei Wochen begeben sich die Western-Fans Sebastian Gerstl und
Jörg Brühmann zurück in den Wilden Westen und erzählen Geschichten,
Legenden und Mythen über mehr oder weniger berühmte Cowboys,
berüchtigte Gestalten, unglaubliche Schießereien und das
außergewöhnliche Leben am Rande der Zivilisation, die diese kurze
und doch überaus ereignisreiche Ära geprägt haben.
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