Podcaster
Episoden
14.10.2025
18 Minuten
Die letzte Folge meines Podcasts beschäftigt sich mit den
Gefühlen, die wir haben, wenn wir uns mit Andersdenkenden
auseinandersetzen. Wir reden zwar oft über die anderen, hören
aber nur selten ins uns selbst hinein. In uns lauern mehr
Unsicherheiten und Ängste als uns recht ist. Doch wenn wir uns
mit unseren eigenen Ambivalenzen befassen, können wir nur wachsen
und haben weniger zu befürchten als wir glauben. Daher stimme ich
in dieser letzten Episode ein Loblied auf die Unsicherheit
an.
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02.10.2023
13 Minuten
Als Kind musste ich „Die letzten Kinder von Schewenborn" lesen
und mochte es nicht. Es produzierte Angstbilder bei uns Kindern,
und dagegen regte sich Widerstand in mir. Die Debatte über die
AfD erinnert mich an den Roman von Gudrun Pausewang: Die
Protagonisten in dem Buch stehen daneben und können nichts tun,
als die Katastrophe passiert. Doch so muss es nicht sein. Wann
überwinden wir unsere Ängste und kommen ins Handeln?
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13.09.2023
22 Minuten
Ein Fall aus meinem eigenem Bekanntenkreis hat mir als
Jugendlicher schlagartig bewusst gemacht, was passiert, wenn
jemand den Hitlergruß zeigt oder das Hakenkreuz verwendet und
dabei erwischt wird. Heute mache ich selbst Bildungsarbeit und
glaube, die wenigsten dieser jungen Täter haben eine rechte
Gesinnung. Daher ist es falsch, sie auszugrenzen. Wir müssen sie
zurückholen!
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01.08.2023
17 Minuten
Als Kind in Würzburg und Umgebung wusste man, dass alle Geschäfte
mit einem U und einem L im Namen zum Universellen Leben gehörten,
einer gefährlichen Sekte. In Rottendorf war der Sektenbeauftragte
der evangelischen Kirche Pfarrer, also wussten wir Rottendorfer
Kinder besonders gut über die Gefahren dieser Sekte Bescheid.
Erst durch einen Konflikt vor zehn Jahren ist mir aufgefallen,
dass es mit den Anhängern des UL nie einen direkte
Auseinandersetzung gab.
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11.07.2023
19 Minuten
Mit den Freunden aus Würzburg, die wolhhabende Eltern hatten,
konnte ich als Jugendlicher Abende lang über Politik diskutieren.
Die Kinder mussten keine Nebenjobs machen. Das war bei vielen
Klassenkameraden vom Land nicht der Fall. Denn die mussten
arbeiten, entweder im Betrieb der Eltern oder bei McDonald's.
Während wir am Wochenende was erlebt haben, haben die am
Montagmorgen oft nur einen Satz gesagt: „Hab' gearbeitet." Ich
habe gelernt: Geld verdienen ist oberflächlich. Wer über
Einkommen, Ausgaben, Kosten spricht, muss ein Langweiler sein.
Richtig gebildete Menschen sorgen sich um gesellschaftlichen
Zusammenhalt und um soziale Ungleichheit.
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Über diesen Podcast
Was die Aufarbeitung des Nationalsozialismus mit unserer eigenen
Lebensgeschichte zu tun hat
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Zierenberg
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