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Episoden
03.06.2022
60 Minuten
Jan van Aken ist ein Mann der klaren Haltung. Von
deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine hält er nichts.
Er hält aber auch nichts von dem Argument aus der
Friedensbewegung, dass sich die NATO durch
Waffenlieferungen in den Krieg hineinziehen lasse. Er wünscht
sich, dass noch härter verhandelt wird, dass Indien und
China davon überzeugt werden, sich gegen den russischen
Präsidenten zu stellen – einen Mann, den Jan van Aken für
einen neoliberalen Autokraten hält.
Jan van Aken ist 61 Jahre alt. Zwei Legislaturperioden lang war
er Bundestagsabgeordneter und verzichtete danach – „Bevor
es zu spät ist!“ – auf eine dritte Runde im Bundestag. Er
ist promovierter Biologe, war Biowaffen-Inspekteur der
Vereinten Nationen und Campaigner bei Greenpeace. Heute
arbeitet Jan van Aken für die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Und
er ist immer noch einer der bekanntesten Politiker der Linken. Es
gibt nicht wenige, die sich ihn als neuen Parteichef
wünschen, damit die Linke wieder Aufwind bekommt.
Das Gespräch wurde am Dienstag, 31. Mai 2022 auf der MS
Stubnitz im Hamburger Hafen aufgezeichnet.
Website: https://www.echolot-hamburg.de/
Links:
Der Freitag, Ausgaben 20/22: „Die Linke muss raus aus ihrer
radikalen Pose“
https://www.freitag.de/autoren/elsa-koester/jagoda-marinic-und-jan-van-aken-im-gespraech-die-linke-ist-zu-unglamouroes
ZDF, Markus Lanz - Der Talk vim 31.01.2022
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-31-mai-2022-100.html
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12.05.2022
1 Stunde 9 Minuten
Der Hamburger Hafen - zwischen Sehnsucht und harter Arbeit
Sie kennen die großen Schiffe und den Hamburger Hafen wie kaum
jemand anderes: Gert Hinnerk Behlmer und Jan Oltmanns. Behlmer,
der sich mit der „Stiftung Hamburger Admiralität“ um die „Cap San
Diego“ kümmert und der maßgeblich dazu beigetragen hat, die
Viermastbark „Peking“ in den Hamburger Hafen zu holen. Oltmanns,
der über drei Jahrzehnte für den weltweit bekannten Seemannsclub
„Duckdalben“ gearbeitet hat. Beide lieben den Hafen, beide kennen
die Schattenseiten der Arbeit auf den großen Schiffen.
Und beide sind zu Gast beim Echolot auf der MS Stubnitz. Im
Gespräch mit Siri Keil und Axel Schröder erzählen sie, warum das
Meer und der Hamburger Hafen trotz Industrialisierung immer noch
Sehnsuchtsorte sind. Es geht um die Arbeitsbedingungen im
Hafen, um die Einsamkeit der Seeleute auf ihren wochen- und
monatelangen Fahrten über die Meere und um den Profit, den
der Hafen der Stadt und seinen Unternehmen beschert.
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02.04.2022
56 Minuten
Sie gehörte zu den bekanntesten Persönlichkeiten Hamburgs:
Vor 30 Jahren, im April 1992 wurde Maria Jepsen zur weltweit
ersten lutherischen Bischöfin gewählt. Ein Signal des
feministischen und liberalen Aufbruchs in der
evangelisch-protestantischen Kirche. 18 Jahre später, im Juli
2010 trat sie von ihrem Amt zurück. Maria Jepsen zog damit die
Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal um einen
Ahrensburger Pastor. Sie lebt seit vielen Jahren mit ihrem
Ehemann in Nordfriesland und engagiert sich ehrenamtlich für die
KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing.
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Über diesen Podcast
Wir sind das Echolot der Stadt. Wir loten gesellschaftliche und
politische Untiefen in Hamburg aus. Wir reden mit Menschen, die die
Hansestadt geprägt haben oder immer noch prägen, die aber nicht im
Rampenlicht stehen, keine Schlagzeilen mehr machen. Wir hören ihnen
zu und machen ihre Geschichten bekannt. Live vor Publikum, auf der
MS Stubnitz, einmal pro Monat. Wir sind Ada von der Decken, Siri
Keil, Axel Schröder und Jörn Straehler-Pohl. Vier Journalist*innen
aus Hamburg.
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