Podcaster
Episoden
02.09.2025
44 Minuten
In dieser Folge sprechen Anke Strüver und Vivien Breinbauer über
das Forschungprojekt „Curare“ (Urban Cultures of Care). Dabei
erfahren wir etwas zu urbanen Sorgepraktiken, Caring Communities
und was das mit Karten zu tun hat.Anke Strüver
ist Professorin für Humangeographie am Institut für Geographie
und Raumforschung der Universität Graz. Sie forscht, lehrt und
publiziert seit 20 Jahren zu Fragen an der Schnittstelle von
Geographie und Geschlecht, darunter aktuell Projekte zur
verkörperten Umwelt- und Geschlechtergerechtigkeit, (Un-)Mapping
Gender und Geschlechtergerechtigkeit in der nachhaltigen
Stadtentwicklung. Bereits in Folge 9 gewährte sie einen Einblick
in ihre spannende Forschung, damals zum Thema
Geschlechtergerechte Stadtentwicklung in Smart City Kontexten.
Vivien Breinbauer studierte
Umweltsystemwissenschaften und ist Doktorandin an der Universität
Graz. Bis Jänner 2025 arbeitete sie beim Forschungsprojekt CURARE
mit und ist Teil der Forschungsgruppe urban HEAP (Health and
Everyday Activities Take Place). Sie beschäftigt sich mit
nachhaltiger Stadtentwicklung, Klimawandel und Sozialgeographie.
In ihrer letzten Publikation schrieb sie über urbane
Klimaproteste. Außerdem erhielt sie 2024 den
Studienabschlusspreis des Bunds sozialdemokratischer
Akademinker*innen in der Kategorie „Umwelt und Technik“.
Weitere Informationen & Quellen:
Breinbauer, Vivien; Franz, Yvonne; Lindsberger, Miriam; Saltiel,
Rivka; Strüver, Anke (2024). Urban Cultures of Care:
Mapping (Un)Care in Urban Everyday Life. In: User
Experience & Urban Creativity. 6,1. 2024. 10-23.
doi:10.48619/uxuc.v6i1.902
Fabricius, Jojo; Gabauer, Angelika; Hübl, Susanne; Lamprecht,
Inga; Müller, Hannah; Saltiel, Rivka (2025). Polylog:
Sorgende Stadt zwischen Utopie und Strategie.
In: sub\urban. 13,1.2025. 202-214. doi:10.36900
Franz, Yvonne & Strüver, Anke (Hg.) Special Issue
“Public Urban Cultures of Care”. Urban Planning
https://www.cogitatiopress.com/urbanplanning/issue/view/428.
Lisboa. Cogitatio Press. 2025 - 2025.
DOI: https://doi.org/10.17645/up.i428
Naumann, Matthias, Strüver, Anke (Hg.) Handbuch Mobile
Methoden in der Sozial- und Raumforschung. Stuttgart. utb. 2025.
doi:10.36198/9783838565132
Strüver, Anke; Franz, Yvonne (2025). Reclaiming the City
Through Care: Public Urban Cultures of Care.
In: UrbanPlanning. 10. 2025. 1-9.
doi:10.17645/up.11108
Verwey, Anna; Saltiel, Rivka (2025). Collective Resources
of Social Reproduction and Care? Potentialities and Limitations
of Urban Initiatives of Commensality. In: Urban
Planning. 10. 2025. 1-22. doi:10.17645/up.9913
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10.04.2025
1 Stunde 7 Minuten
Für diese Folge habe ich Heide Bruckner und Sarah Wack getroffen.
Sie haben gemeinsam mit Anke Strüver und Ulrich Ermann eine
Studie zu Gender und Geographie in der österreichischen
Wissenschaft durchgeführt. Ich sprach mit ihnen über die "Leaky
Pipeline", Mikroaggressionen und wie Gender wissenschaftliche
Karrieren beeinflusst. Das Interview wurde in englischer Sprache
geführt.
Weitere Informationen & Quellen:
Bruckner, Heide K; Wack, Sarah; Ermann, Ulrich; Strüver, Anke
(2025). „Geographie mit Gender-Gaps:
Geschlechterungerechtigkeiten im wissenschaftlichen Alltag in
Österreich“, In: Mitteilung der Österreichischen Geographischen
Gesellschaft, Vol. 166.
Zahlen zur Gleichstellung an österreichischen Universitäten
finden sich unter https://unidata.gv.at/Pages/auswertungen.aspx
Zahlen, Daten und Fakten zur Chancengleichheit an der Universität
Graz finden sich unter
https://koordination-gender.uni-graz.at/de/services/publikationen-und-materialien/
Bono, F., De Craene, V., & Kenis, A. (2019). My best
geographer’s dress: bodies, emotions and care in early-career
academia. Geografiska Annaler: Series B, Human Geography, 101(1),
21–32. https://doi.org/10.1080/04353684.2019.1568200
Bruckner, H.K. & Bellante, L. (2025): Practicing
intersectional food pedagogies in higher education: an
autoethnography of two critical food studies professors. In:
Food, Culture & Society. Online-Vorveröffentlichung –
https://doi.org/10.1080/15528014.2025.2457280.
Maddrell, A., Thomas N. J. & WYSE S. (2019): Glass ceilings
and stone floors: an intersectional approach to challenges UK
geographers face across the career lifecycle. In: Geografiska
Annaler: Series B, Human Geography, 101 (1), S. 7–20. –
https://doi.org/10.1080/04353684.2018.1555670.
Wroblewski, A. & Striedinger, A. (2018): Gleichstellung
inWissenschaft und Forschung in Österreich. Unter Mitarbeit von
Bildsteiner, R. & Englmaier, V. Studie im Auftrag des
Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung
(BMBWF), Wien. Hier anrufbar:
https://pubshop.bmbwf.gv.at/index.php?article_id=9&sort=title&search%5Btext%5D=Gleichstellung+in+Wissenschaft+und+Forschung&pub=752
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17.12.2024
55 Minuten
In dieser Folge erklärt uns Bianca Prietl, wie technische
Veränderungen mit der Geschlechterordnung zusammenhängen, was ein
Data Scientist ist und wieso Technik nicht so neutral ist, wie
wir manchmal glauben. Wir sprechen über “Männliche Hegemonie im
digitalen Zeitalter” (so auch der Titel ihres Vortrags im Rahmen
der 10. ÖGGF-Tagung 2024) und darüber, dass wir nicht davon
ausgehen sollten, dass technische Entwicklungen unausweichlich
sind. Bianca Prietl studierte Soziologie
und Betriebswirtschaft an der Universität Graz. Neben ihren
Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Instituten
für Soziologie der Universität Graz, der RWTH Aachen und der TU
Darmstadt verbrachte Bianca Prietl Forschungsaufenthalte an den
international renommierten Zentren für Science and Technology
Studies der NTNU Trondheim sowie der Virginia Tech. Seit Anfang
2023 ist sie Professorin für Geschlechterforschung mit
Schwerpunkt Digitalisierung an der Universität Basel und ist dort
Co Leiterin des Zentrums für Gender Studies. Zudem ist Bianca
Prietl seit 2023 Teil des Leitungsgremiums des
Forschungsnetzwerkes «Responsible Digital Society» der
Universität Basel und im Board der Schweizerischen Gesellschaft
für Geschlechterforschung aktiv. Neben grundlegenden Fragen der
Geschlechtersoziologie und Feministischen Theorien fokussiert sie
in ihrer Forschung das Verhältnis von Technik, Wissen und
Geschlecht als ein Macht- und Herrschaftsverhältnis, zuletzt vor
allem Kontext von Digitalisierung und Datafizierung.
Weitere Informationen & Quellen:
Mehr über Bianca Prietl erfahren Sie hier:
https://genderstudies.philhist.unibas.ch/de/personen/bianca-prietl/
Prietl, Bianca (2023). “Wider den Mythos von neutraler Technik”,
in: UNI NOVA – Das Wissenschaftsmagazin der Universität Basel,
online hier nachzulesen.
Prietl, Bianca, Vortrag “Das Geschlecht der Datafizierung.
MachtWissen im digitalen Zeitalter”, im Rahmen der Innsbrucker
Gender Lecture, 25. April 2023, online hier nachzuhören.
Prietl, B., Raible, S. (2024). “The Politics of Data Science:
Institutionalizing Algorithmic Regimes of Knowledge Production”,
in Algorithmic Regimes. Methods, Interactions, and Politics.
Amsterdam: Amsterdam University Press (Digital Studies), pp.
241–263. Abrufbar unter
https://www.jstor.org/stable/jj.11895528.14.
Robak, Brigitte (1992). Schriftsetzerinnen und
Maschineneinführungsstrategien im 19. Jahrhundert. In: Wetterer,
Angelika (Hrsg.): Profession und Geschlecht. Über die
Marginalität von Frauen in hochqualifizierten Berufen. Frankfurt
a.M./New York: Campus. S. 83-100.
Schwartz-Cowan, Ruth (1976). The "industrial revolution" in the
home: Household technology and social change in the 20th century.
Technology and Culture, 17(1): 1-23.
D'Ignazio, Catherine & Klein, Lauren F. (2023). Data
Feminism. Cambridge: The MIT Press.
Benjamin, Ruha (2024). Imagination: A Manifesto. New York: W. W.
Norton & Company.
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14.10.2024
1 Stunde 10 Minuten
Für diese Folge habe ich mich mit Susanne Sackl-Sharif und Sabine
Klinger getroffen, beides Forscherinnen* hier in Graz. Ich sprach
mit ihnen über KI in der Sozialen Arbeit und was das Ganze mit
Gender zu tun hat. Wir hören von ihrem Forschungsprojekt
„AI@youthwork“ und erfahren wie immer auch etwas über die
Forscher*innen selbst. Außerdem bekomme ich die Frage
beantwortet, was ich denn meinem Vater am besten über diese
Forschung erzählen sollte.
Sabine Klinger ist Universitätsassistentin am
Arbeitsbereich Sozialpädagogik am Institut für Erziehungs- und
Bildungswissenschaft an der Universität Graz sowie Lektorin an
der FH JOANNEUM im Studiengang Soziale Arbeit. Sie lehrt, forscht
und publiziert zu den Themen Diversität, qualitative
Sozialforschung, Partizipation, Gender und Feminismus sowie
Digitalisierung. Aktuell leitet sie an der Universität Graz die
Forschungsprojekte digi@youthwork: Entwicklung und Erprobung
eines Lehrgangs für digitale Kinder- und Jugendarbeit (2023-2025)
und ai@youthwork: Zukunftsszenarien zur Anwendung von Artificial
Intelligence in der Kinder- und Jugendarbeit.
Susanne Sackl-Sharif studierte Soziologie und
Musikwissenschaft und ist als Senior Scientist an der Universität
für Musik und darstellende Kunst Graz sowie an der Universität
Graz beschäftigt. Ihre Arbeitsschwerpunkte in Lehre und Forschung
liegen in den Bereichen Digital Literacies, Digitalisierung der
Arbeitswelt, populäre Kulturen, politische Partizipation und
feministische Wissenschaftssoziologie. Aktuell ist sie mit Sabine
Klinger am Projekt ai@youthwork beteiligt sowie an anderen
Forschungsprojekten u.a. als Principal Investigator im Projekt
„Understanding Youth Participation and Media Literacy in Digital
Dialogue Spaces“ (The Research Council of Norway, 2020-2024).
Weitere Informationen & Quellen:
Mehr über Sabine Klinger erfahren Sie hier:
https://online.uni-graz.at/kfu_online/wbforschungsportal.cbshowportal?pPersonNr=96246
Mehr über Susanne Sackl-Sharif erfahren Sie hier:
http://sackl-sharif.net/
Sabine Klinger, Andrea Mayr, Esther Brossmann-Handler, Waltraud
Gspurning, Susanne Sackl-Sharif, Doris Prach & Eva Nenninger
(2022). Digitalisierung in der Sozialen Arbeit.
Handlungsempfehlungen für die Arbeitspraxis. Universität Graz.
Downloadbar unter:
https://digital-at-socialwork.uni-graz.at/de/toolbox/
Klinger, S.,Mayr, A., & Sackl-Sharif, S. . (2022).
Digitalization of Social Work Practice: Contrasting Service
Structures and Target Groups. Forum Qualitative Sozialforschung
Forum: Qualitative Social Research, 23(2).
https://doi.org/10.17169/fqs-22.2.3851
Susanne Sackl-Sharif, Sabine Klinger, Andrea Mayr & Esther
Brossmann-Handler (2023). Aneignungsmöglichkeiten von Digital
Literacies im Feld der Sozialen Arbeit. Perspektiven von
Fachkräften und Handlungsempfehlungen für Organisationen. In: Der
Pädagogische Blick, 31/4, S. 238-248.
Beranek, Angelika (2021). Soziale Arbeit im Digitalzeitalter.
Eine Profession und ihre Theorien im Kontext digitaler
Transformation. Weinheim: Beltz Juventa.
Steiner, O., Tschopp, D. Künstliche Intelligenz in der Sozialen
Arbeit. Sozial Extra 46, 466–471 (2022).
https://doi.org/10.1007/s12054-022-00546-4
Ernst, Waltraud. 2024. „Gender Als Escape Room – Künstliche
Intelligenz Als Katalysator“. Open Gender Journal 8 (Juni).
https://doi.org/10.17169/ogj.2024.221.
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03.09.2024
5 Minuten
Caroline Hammer erklärt den Begriff bzw. das Konzept von
"Reproduktiver Gerechtigkeit". Mehr zum Thema gibt es in Folge 19
und Folge 23!
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Über diesen Podcast
Ein Podcast von der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und
Gleichstellung der Universität Graz. Präsentiert Forschung aus dem
Bereich Gender – und mehr! Leicht gesagt für alle interessierten
Hörer*innen.
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