Podcaster
Episoden
19.05.2022
32 Minuten
Andri Heimann vom Aarauer Zentrum für Demokratie war
mitverantwortlich für die Planung und Durchführung der ersten
Bürger*innenrats-Projekte in der Deutschschweiz, dem
Bürger:innenpanel für mehr Klimaschutz in Uster 2021 und der
Bürger:innenversammlung in Winterthur, welche sich im Frühling
2022 mit den Themen nachhaltige Ernährung und Food-Waste
auseinandersetzte. Andri Heimann blickt auf seine
Praxiserfahrungen zurück und wagt einen (optimistischen) Blick in
die Zukunft der deliberativen Demokratie in der Schweiz.
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19.05.2022
31 Minuten
Als Mitautorin des sechsten Klimaberichts des Weltklimarats und
in ihrer Forschung befasst sich die ETH-Klimawissenschafterin
Sonia Seneviratne mit der Untersuchung von Extremereignissen wie
Trockenheit und Hitzewellen, wie sie der menschgemachte
Klimawandel immer häufiger und drastischer verursacht. Dennoch
hat sie ihren Glauben an die Demokratie nicht verloren: «Noch
können wir etwas tun, um in einer schönen Welt zu leben», sagte
sie in einem Interview mit Radio SRF.
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19.05.2022
27 Minuten
Mitreden statt Abseitsstehen: So lässt sich die Erfahrung Monika
Oppeln-Bronikowskas im «Bürgerpanel für mehr Klimaschutz»
zusammenfassen, denn: Eigentlich gehört sie zu den mehr als 25%
der Einwohner:innen, die mangels Schweizer Pass von der
demokratischen Teilhabe ausgeschlossen sind. Das Los - und ihr
Interesse - machten sie jedoch zu einem der 20 Mitglieder des
ersten Deutschschweizer Bürger:innenrats im zürcherischen Uster.
Ein repräsentativer Querschnitt der Ustermer Bevölkerung setzte
sich im Spätsommer 2021 intensiv mit den Themen Abfall und
Konsum, Stadtplanung und Mobilität auseinander und formulierte
gemeinsam über 40 Empfehlungen, wie die Stadt Uster einen Beitrag
für mehr Klimaschutz leisten kann.
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19.05.2022
32 Minuten
Claudio Kuster ist persönlicher Mitarbeiter des Schaffhauser
Ständerats Thomas Minder. Er setzt sich seit Jahren für die
Förderung und Weiterentwicklung der direkten Demokratie ein – so
in der Stiftung für direkte Demokratie oder mit der
Transparenzinitiative, welche die Offenlegung der Finanzierung
von Parteien und Abstimmungskampagnen verlangt. Als Autor und
Mitbetreiber des Demokratie-Blogs «Napoleons Nightmare» äussert
er sich profiliert zu demokratiepolitischen Fragen. Der Name des
Blogs geht zurück auf ein Bonmot Bonapartes, wonach er sich für
unfähig halten würde, die zerstrittenen Schweizer (die
Schweizerinnen waren kaum mit gemeint) zu regieren.
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14.08.2021
35 Minuten
Catherine Day, früher erste Generalsekretärin der Europäischen
Union, wurde im Oktober 2019 zur Vorsitzenden der Citizens’
Assembly on Gender Equality, zur Bürger:innenversammlung über
Geschlechtergleichheit, ernannt, und hat diese jüngste irische
Bürger:innenversammlung während ihrer on- und offline-Meetings
zwischen Januar 2020 und April 2021 präsidiert.
Irland kennt das Instrument der direkten Bürger:innenbeteiligung
seit 2012, als ein Verfassungskonvent unter Beteiligung von 66
per Los ausgewählter Bürger:innen ins Leben gerufen wurde. Diese
Versammlung erarbeitete Empfehlungen für diverse
Verfassungsänderungen, darunter diejenige für die Legalisierung
der «Homo-Ehe». Ab 2016 folgte die «Irish Citizens’ Assembly» von
99 per Los bestimmten Bürger:innen. Sie diskutierten mehrere
brisante Themen und formulierten konkrete Empfehlungen für
Gesetzesänderungen, darunter zu den Themen Klima und
Abtreibung.
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Über diesen Podcast
Deliberative Demokratie, Losauswahl, Bürger*innenräte – diese
Themenkreise vertieft Balthasar Glättli im Gespräch mit
Expert*innen, mit Vorkämpfer*innen für neue Demokratieformen im In-
und Ausland, mit Demokratie- und Umweltaktivist*innen – und auch
mit Menschen, die der Idee von Bürger*innenräten kritisch
gegenüberstehen.
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