Landleuchten
Landleuchten – Der Podcast vom Lande, das nicht nur lebt, sondern auch leuchtet.
Podcaster
Episoden
19.12.2023
35 Minuten
Viele Landaktivistinnen und -aktivisten wollen in ihrer Region
etwas verändern und suchen dazu den Austausch mit der
Öffentlichkeit. Eine wichtige Rolle spielen dabei die lokalen
Medien. Doch viele der aktivistischen Projekte kommen darin kaum
vor. Und wenn doch, dann oft nur nachrichtlich und ohne Blick auf
die größeren ländlichen Zusammenhänge.
Das ist unbefriedigend und eine vertane Chance, den Wandel in der
Gesellschaft zu diskutieren. Deswegen war der Lokaljournalismus
ein Themenschwerpunkt beim letzten Überland-Festival in Görlitz.*
Mit dabei war Patrick Hinz, der Chefredakteur von Katapult-MV
[LINK https://katapult-mv.de/ ], einer noch recht jungen
Lokalzeitung für Mecklenburg-Vorpommern. Mit ihm haben wir
darüber gesprochen, warum das mit dem Lokaljournalismus so
schwierig ist – und wie er trotzdem gelingen kann.
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In der Folge spricht Patrick über einige Videos, die er für
Katapult-MV produziert hat. Hier sind die Links dazu:
Unfriedliche Demo in Lubmin (2022)
https://www.youtube.com/watch?v=wJOasXvaIyE
Bald Selbstjustiz gegen Geflüchtete in Loitz? (2023)
https://www.youtube.com/watch?v=G56mtWLd6BE
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*Die gelegentlichen Hintergrundgeräusche in der Aufnahme sind
Teil des Festivalgeschehens und gehören dazu.
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18.12.2023
21 Minuten
Steffi Halupnik ist Pädagogin und Reittherapeutin. Im kleinen Ort
Wienrode in Sachsen-Anhalt bringt sie die Menschen durch
gerittene Theaterstücke zusammen. Für sie ist dieses
„Pferdetheater“ ein Weg zu mehr Demokratie.
„Bei der Arbeit mit den Pferden gewinnen alle“, sagt sie. „Die
Kinder, die über sich hinauswachsen, die Eltern und Nachbarn, die
sich begegnen und gemeinsam ein Ziel verfolgen. Und wir zeigen,
dass man selbst etwas verändern kann.“
Dafür braucht es nicht viel Geld, aber ein wenig eben doch. Im
Förderprogramm „Neulandsucher“ werden genau solche Projekte
unterstützt: Leute, die gute Ideen haben, aber noch nicht so viel
Erfahrung mit Förderungen oder die erstmal nur ein kleines
Projekt umsetzen wollen. Um zu sehen, ob sie auf dem richtigen
Pferd sitzen. Sozusagen.
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23.10.2023
47 Minuten
Das Oderbruch ist eine besondere Landschaft mit einer sehr
eigenen Geschichte.
Das Oderbruchmuseum ist ein besonderes Museum, das sich nicht nur
mit der Geschichte, sondern auch mit der Gegenwart der Landschaft
befasst.
Von einem klassischen Freilichtmuseum in einem historischen Dorf
entwickelt es sich zu einem Ort der „regionalen
Selbstbeschreibung“. Was das heißt und warum jeder
Landschaftsraum so etwas haben sollte, erzählt uns Kenneth
Anders, der das Museum leitet. Zusammen mit seinen Mitstreitern
sucht er die Auseinandersetzung mit der heutigen ländlichen
Wirklichkeit. Was ist überhaupt „das Land“? Woran kann man es
erkennen? Und welche Möglichkeiten bietet es seinen Bewohnern?
Diesen und anderen Fragen gehen sie mit Ausstellungen und vielen
Kommunikationsprojekten nach.
Seit 2022 trägt das Oderbruch außerdem das Europäische
Kulturerbe-Siegel, als erste Kulturlandschaft überhaupt. Vierzig
Orte sind beteiligt. Doch wie bringt man so viele verschiedene
Akteure unter einen Hut? Kenneth Anders sagt: Mit einer
gemeinsamen „landschaftlichen Erzählung“.
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Landleuchten – Der Podcast vom Lande, das nicht nur lebt, sondern
auch leuchtet
Idee und Umsetzung: Kerstin Hoppenhaus und Sibylle Grunze
Musik und Tonbearbeitung: Andreas T. Fuchs
Eine Produktion von Hoppenhaus & Grunze Medien [LINK
https://hgmedien.com/ ] im Auftrag des Vereins Neulandgewinnen
e.V.
Redaktion: Eleonore Harmel und Andreas Willisch
Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung GmbH
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18.11.2022
28 Minuten
Auch wenn das Landleben gerade von einigen wiederentdeckt wird –
in vielen ländlichen Regionen ziehen noch immer mehr Menschen weg
als zu. Es sind vor allem junge – und vor allem Frauen.
Doch einige bleiben auch und andere kommen wieder. Was diese
bewegt und wie es den Frauen auf dem Land überhaupt ergeht, das
untersucht die Soziologin Julia Gabler. Sie erforscht nicht nur
die Rolle von Frauen in der regionalen Entwicklung, sondern trägt
auch selbst zur Entwicklung bei, unter anderem mit der der
Online-Plattform "F wie Kraft" [LINK fwiekraft.de ], auf der sich
Frauen in der Lausitz vernetzen können.
Wir haben Julia Gabler in Görlitz getroffen, wo sie lebt und
forscht. Wir sprechen mit ihr auf der Laderampe des Kühlhauses –
einem alten Industriestandort, an dem man den Strukturwandel
jeden Tag miterleben kann.
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11.08.2022
30 Minuten
Dass das mit "dieser Digitalisierung" irgendwie wichtig ist, das
haben inzwischen viele verstanden, auch und gerade auf dem
Land.
Aber damit wirklich alle etwas davon haben und nicht nur ein paar
Konzerne, braucht es mehr als nur ein paar schnelle Kabel. Dazu
braucht es eine gemeinwohlorientierte digitale Infrastruktur,
also digitale Dienste, die zuerst einmal der Gesellschaft dienen
und nicht dem Profit.
Wie die aussehen könnten, damit experimentieren in
Fürstenberg an der Havel Anke und Daniel Domscheit-Berg mit dem
Verstehbahnhof – einer Werkstatt für alles Digitale und auch viel
Analoges, mit Lötstationen für Platinen und 3D-Druckern, aber
auch Wohnzimmer, sozialer Küche und Podcaststudio. Ein Ort des
Ausprobierens und Lernens soll es sein – für alle, die mehr von
der Digitalisierung verstehen wollen, als immer nur Bahnhof.
In dieser Folge von "Landleuchten" erzählen sie, warum die
digitale Infrastruktur für das Gemeinwohl so wichtig ist und wie
man sie erreichen kann.
Weitere Informationen zum Verstehbahnhof gibt es hier:
https://www.verstehbahnhof.de/
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Über diesen Podcast
Der Podcast vom Lande, das nicht nur lebt, sondern auch leuchtet.
Überall auf dem Land engagieren sich Menschen jeden Tag, um
gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen und die Umbrüche im
ländlichen Raum selbst zu gestalten. Von diesen Macher*innen und
ihren Orten erzählen wir auf unserer Seite landlebtdoch.de und in
diesem Podcast.
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