Isen Talk

Was passiert, wenn eine Tradition plötzlich auf der Kippe steht? Der Isener Nikolausmarkt – jahrzehntelang das Herzstück des zweiten Adventssonntags – stand vor dem Aus. Der Werbering konnte die Organisation nicht mehr stemmen, Personalmangel und fehlende Sachspenden machten eine Fortsetzung unmöglich. Doch anstatt den Markt einfach sterben zu lassen, wagte die Marktgemeinde Isen einen mutigen Schritt: eine komplette Neuerfindung unter kommunaler Regie.​ Wie rettet man ein Traditionsevent ins 21. Jahrhundert? In dieser Folge erfährst du, welche Hürden die Bürgermeisterin und ihr Team überwinden mussten, wie aus der Not ein erweitertes Konzept mit Regionalmarkt im Rathaus wurde und warum jetzt sogar Privatpersonen ihre eigenen Ideen einbringen können. War es die richtige Entscheidung, die Marktrechte aus privater Hand in kommunale Verwaltung zu überführen? Und was bedeutet das für die Zukunft solcher Veranstaltungen in kleinen Gemeinden?​ Eine Geschichte über Wandel, Gemeinschaft und die Frage: Wem gehört eigentlich ein Weihnachtsmarkt? Lass dich mitnehmen hinter die Kulissen des Isener Nikolausmarkts – zwischen Tradition und Transformation.

Diese Folge widmet sich der Geschichte der Druckerei Nußrainer in Isen und ihrem wohl bekanntesten Werk – dem „Isener Marktbote“. Gegründet wurde die Druckerei von Lorenz Nußrainer jun., der 1975 den Marktbote ins Leben rief: als Plattform für lokale Geschäfte, als Sprachrohr der Vereine und als Heimatblatt mit historischem Tiefgang. Heute führt Franz Nußrainer das Familienunternehmen in dritter Generation. Für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement – unter anderem als Mitbegründer des Werberings Isen – wurde er 2024 mit der Bürgermedaille der Gemeinde Isen geehrt. Mit Beiträgen des Heimatforschers Reinold Härtel und der ersten Ausgabe über die Isener Marktlinde von Zeno Pfest hat der Marktbote nicht nur informiert, sondern Geschichte bewahrt. 2025 feiert er sein 50-jähriges Jubiläum – ein halbes Jahrhundert gelebte Dorfchronik.

In dieser Folge von Isen Talk geht’s um ein Herzensprojekt des OVV Isen: den neuen Heckenlehrpfad entlang des ehemaligen Bahndamms, dem heutigen Heckenlehrpfad. Wir sprechen über die Idee, die ersten Pflanzaktionen, die Begeisterung der Isener Bürger und wie aus einer einfachen Wegstrecke ein lebendiges Stück Umweltbildung geworden ist. Ein Rundgang durch Geschichte, Natur und Gemeinschaft – mit Geschichten über Hecken, Helfer und die Kraft des Miteinanders. Die vorliegenden Dokumente beschreiben umfassend die Entstehung und Einweihung des Heckenlehrpfades des Ortsverschönerungsvereins (OVV) Isen, der sich auf dem sogenannten Rentnerweg befindet. Dieser Weg folgt der ehemaligen Bahnstrecke Haag–Matzbach, die von 1900 bis in die 1980er Jahre in Betrieb war. Die Quellen legen detailliert das Konzept des 600 Meter langen Lehrpfades dar, der mithilfe von über 50 Informationstafeln Wissen über heimische Heckenpflanzen, Tiere und ökologische Zusammenhänge vermittelt. Sie beleuchten die Umsetzung des bürgerschaftlichen Projekts – einschließlich der einstimmigen Genehmigung durch den Gemeinderat im März 2024, des symbolischen Spatenstichs im September 2024 und der feierlichen Einweihung am 21. September 2025 – sowie die Finanzierung über Patenschaften ("Heckenfreunde"). Zahlreiche Zeitungsartikel und Projektübersichten heben die pädagogische Bedeutung des Pfades als „grünes Klassenzimmer“ und das große Engagement der Bürger unter der Leitung von OVV-Vorsitzendem Thomas Hiemer hervor. Quellen: ED-Live.de, merkur.de, ovb-heimatzeitungen.de, urlaub-in-erding.info, Dr. Katharina Freudenthal und Thomas Hiemer OVV Isen e.V. Umsetzung: notebooklm

Das Glaspferdchen Und andere Märchen aus Isen Lesung zum Gedenken an Peter Cronauer (1964-2024) „MUT“ steht groß auf Peter Cronauers Bildtafel in der Isener Krypta St. Zeno. Der Isener Künstler und Schriftsteller hat sich dem Wort auf verschiedene Arten genähert – wenn man genauer hinsieht, erkennt man, dass „MUT“ in viele Teile geteilt werden kann: Armut. Anmut. Unmut. Mutation. Ermutigung. Zumutung sind nur einige davon. Peter Cronauer war ein kreativer Kopf, einer, der viel nachgedacht und gerne geschaffen hat. Einer, der sich Geschichten, Gedichte und Lieder ausgedacht hat – und auch Märchen. In diesem Falle Märchen, die einen ganz konkreten Bezug zu seiner Wahlheimat, dem (fabel-) haften Ort Isen haben. Vor gut einem Jahr, im August 2024, ist Peter Cronauer nach langer Krankheit mit 60 Jahren gestorben und hat einen Schatz an Geschichten hinterlassen, die an die Luft möchten. Deswegen findet ihm zu Ehren am 26.09.2025 eine besondere Veranstaltung statt: In der Krypta von St. Zeno lesen Lena Geiger, Udo Rieger und Eva Ludwig aus Peter Cronauers Märchen vor. Die Isener Märchen von Peter Cronauer sind phantastisch und besonders, sie spielen an Orten, die hier jeder kennt, Wecken Erinnerungen und ziehen Zuhörende jeden Alters in ihren Bann. Peters Familie und seine Freunde sowie der veranstaltende Verein Isenwerk e.V., in dem Peter engagiertes Mitglied war, freuen sich über viele Gäste. Einlass ist ab 18 Uhr, Beginn der Veranstaltung um 18:30 Uhr. Für musikalische Untermalung der Lesung sorgt Christian Appel.