Podcaster
Episoden
21.04.2022
1 Stunde 28 Minuten
Heute ist Svea Meier und Philipp Meier zu Gast bei Rainer
Tschütscher. Beide sind in der Geschäftsführung der Federer
Augenoptik AG in Buchs. Svea führt das Augenoptik-Geschäft nun in
der dritten Generation. Sie hatte schon als Kind die Gedanken, dass
sie das Geschäft einmal übernehmen möchte und hatte sich dann aber
trotzdem für eine andere Ausbildung entschieden. Mit der Zeit hat
sie sich dann innerlich damit abgefunden, dass sie ihr Leben ohne
das Augenoptik Geschäft leben möchte, bis der Telefonanruf ihres
Vaters kam. Nach einer Bedenkzeit und der Zusage für die Übernahme
des Geschäfts von ihren Eltern, ging es dann auf einmal sehr
schnell, bis sie als Geschäftsführerin im Ladenlokal stand. Philipp
war vom Brillengeschäft schon als Jugendlicher begeistert und hat
sich deshalb auch für eine Lehre bei seinem Onkel bei der Federer
Augenoptik in Triesen entschieden. Nach der vierjährigen Lehre und
einem zweijährigen Studium in München, hatte er vorerst noch bei
einem anderen Optiker gearbeitet, bevor er dann wieder zurück zur
Federer Augenoptik kam. Beide sprechen in dieser Podcastfolge über
die vielen und teilweise komplexen Aspekte eines Augenoptikers. Aus
was besteht überhaupt ein Brillenglas? Sind Kontaktlinsen
nachhaltig? Werden Brillen wirklich über den Onlineshop gekauft?
Kann ich meine alte Brille wieder retour bringen? Was hat die
Ernährung und mein persönliches Verhalten mit der Gesundheit des
Auges zu tun? Sind Karotten wirklich gut für die Augen? Kann ich
eine Kurzsichtigkeit auch an meine Kinder vererben? Weshalb sind
bei Federer Augenoptik die Brillen mit zwei verschiedenen Preisen
angeschrieben? Dies und viele weitere Antworten und Informationen
geben uns Svea und Philipp in diesem sympathischen und sehr
informativen Gespräch. Viel Spass beim Zuhören! www.federerbuchs.ch
www.hoi-laden.li
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15.03.2022
1 Stunde 1 Minute
Heute ist Gregory Custodia zu Gast bei Rainer Tschütscher. Gregory
ist Inhaber und Geschäftsführer der Custodia Human Resources GmbH
in St. Gallen. Seine Mama sagte ihm einmal den Spruch „wer kämpft,
kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren“. Dieser Satz
ist ihm geblieben und leiten ihn auch in seinem Tun. Für Gregory
war die Selbständigkeit nach der Schulzeit noch kein Thema. Obwohl
er Schreiner werden wollte, hat er die Ausbildung zum
Elektro-Monteur gemacht und arbeitete danach als Service-Techniker.
Trotz des technischen Berufes interessierte er sich stark für die
Menschen und deren Persönlichkeiten. Gregory kann stundenlang den
Menschen in seiner Umgebung zuschauen und sie beobachten. Wie wirkt
die Person? Was sagt seine*ihre Körpersprache aus? Wie gehen sie
miteinander um? Wie verhalten sie sich in Gesprächen? Er findet
dies sehr spannend und hat dabei für sich auch gelernt
vorauszusagen, wie sich die Menschen in den nächsten Momenten
verhalten werden. Als er sich dann beruflich verändern wollte,
hatte er sein Bewerbungsdossier einer Personalvermittlung gegeben,
welche ihn dann grad selbst anstellte. Dies war dann auch der
Wechsel von seinem Fokus auf die Technik zum Menschen. Gregory
bekam die Möglichkeit für das Personalbüro einen neuen Standort in
Liechtenstein aufzubauen und den Bereich der Temporär-Vermittlung
zu führen. Er wechselte dann nach einer Weile zum
Dauerstellengeschäft, wo er sein Wissen über die
Persönlichkeitsprofile der Menschen vertiefen konnte. Nachdem ihm
seine jetzige Frau eine CD geschenkt und er diese bei der Autofahrt
gehört hatte, war für ihn klar, dass er die damalige Stelle
verlassen wird. Erst nach der Kündigung kam der Gedanke für eine
Selbstständigkeit im Bereich Recruiting im Dauerstellengeschäft auf
und er startete in einem kleinen Büro in St. Gallen. Was dies genau
für eine CD war, wie Gregory sein heutiges Geschäft aufgebaut hat,
wie es dann zu den einzelnen Dienstleistungen wie dem Recruiting,
der Teambildung, der Workshops, der Persönlichkeitsentwicklung, dem
Outplacement (Betreuung von Menschen bei Kündigungen), dem
Feuerlauf oder dem Eisbad kam, erzählt uns Gregory mit vielen
Details in dieser Podcastfolge. Ein spannendes Gespräch mit einem
Menschen, der viel über Menschen nachdenkt, sie liest und mit ihnen
arbeitet. Hört rein!
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03.02.2022
1 Stunde 5 Minuten
Heute ist Francys Eberle zu Gast bei Rainer Tschütscher. Francys
ist Günderin und Inhaberin des Herzkäfer Concept Store in Vaduz.
Francys hat schon als Kind immer sehr gerne gross geträumt und
nachgedacht. Dies ist ein Gefühl, das sie schon ihr Leben lang hat
und auch bei ihrem beruflichen Werdegang begleitet. So hat sie nach
der Schule eine Lehre zur Pharma-Assistentin gemacht, sich als
Visagistin weitergebildet, die Handelsschule in Zug abgeschlossen
und wechselte dann mehrere Male zwischen unterschiedlichen
Verkaufs- und Bürostellen. Während dieser Zeit entwickelten sich
die ersten Gedanken, selber ein Geschäft zu führen. Als sie dann
ein Kind bekommen hat und damit auch mit den Baby-Produkten zu tun
bekam, war sie irgendwie unzufrieden damit und wusste für sich,
dass dies irgendwie anders und besser gehen würde. Ihr war auch
gleich klar, dass sie ihre Idee nicht nur mit einem Onlineshop,
sondern auch mit einem Ladenlokal umsetzen wollte. Wichtig war ihr
dabei, dass die Kunden*innen die Produkte anfassen und spüren
konnten. Es ergab sich die Möglichkeit einen Popup-Store zu
eröffnen, wo sie spontan zusagte, obwohl sie noch keine Firma
gegründet oder irgendwelche Produkte auf Lager hatte. Dann ging
ihre „Reise“ los. Innert wenigen Monaten stand das Unternehmen und
sie eröffnete ihren Concept Store in Vaduz. Seit Tag eins hat sich
das Geschäft und das Sortiment immer wieder weiterentwickelt und
ihren Kunden*innen angepasst. Auch aktuell stellt sie das Konzept
um und passt ihr Sortiment ihrer neuen Idee an. Wohin die Reise
geht, erzählt uns Francys in diesem interessanten und erfrischenden
Gespräch. Hört rein! www.herzkaefer.li www.hoi-laden.li
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13.01.2022
3 Stunden 24 Minuten
Klaus Schädler ist 70 Jahre alt und erzählt uns von seinem Leben.
Von seiner Kindheit bis heute. Er erzählt uns von der Zeit als die
Bergbauern im Triesenberg das Holz und das Heu im Winter noch mit
dem Schlitten transportierten, wieso es in den Bergwiesen über 300
Holzställe hat und wie das Losholz unter den Familien verteilt
wurde. Als Kind arbeitete er mit viel Körpereinsatz auf den
Heuwiesen und den Kartoffeläcker. Eine motorisierte Unterstützung
kam erst später. Licht gab es praktisch keines, sie sind viel im
Dunkeln gelaufen und haben die Kühe auf der Alp nur aufgrund des
Glockengeläutes finden können. Er erzählt uns auch, wieso dass die
Generation seines Vaters nicht einfach so spazieren geht - auch
heute noch nicht, dass sie das Brot meistens gekauft haben, dass
sie sich grösstenteils von Kartoffeln und Ribel ernährt haben,
wieso früher im Januar und Februar niemand im Malbun war, wieso sie
in der Schule von den Balznern*innen für 50 Rappen das Fahrrad
gemietet haben und wo er während der Realschulzeit Schwimmen
gelernt hat. Klaus hat nach der Schule die Lehre bei der Ciba in
Basel gemacht und ist danach nach Marly bei Fribourg in das
Forschungszentrum für Fotochemie gewechselt. In dieser Zeit hat
sich auch seine Leidenschaft für die Fotografie entwickelt, welche
bis heute anhält. Im Forschungszentrum hat er den ganzen Tag im
Dunkelraum gearbeitet und war bei der Entwicklung der
Farbfotografie beteiligt. Danach ging er mit seiner zukünftigen
Frau für ein Jahr nach Paris, wo er Fotos von grossen Modemarken
entwickeln durfte. In Paris beschlossen sie nach England zu
wechseln, um dort eine Sprachschule zu besuchen und danach zu
arbeiten. Seine Frau hatte dort bereits schon eine Stelle gefunden
und gingen aber trotzdem nach Zürich. Hinter dieser Entscheidung
steckt eine witzige Geschichte, welche Klaus uns mit Schmunzeln
erzählt. Nach einem Jahr in Zürich, beschlossen sie wieder nach
Liechtenstein zurückzukommen, wo er dann in den ersten Jahren bei
der Balzers AG Arbeit fand, danach als Sport- und Inlandredakteur
und Fotograf beim Vaterland arbeitete und sich dann mit einem
Fotostudio selbstständig gemacht und unter anderem für die
Tageszeitungen als Pressefotograf gearbeitet hat. Er war 1994 der
Erste, der zwischen Lausanne und Innsbruck mit einer
professionellen Digitalkamera (Marke Nikon Kodak) gearbeitet hatte
und er hatte schon früh auf die Apple Computer, auf das Videoformat
VHS und auch auf verschiedene Foto- und Videoprogramme gesetzt. Die
Video- und Fotografie begleiten ihn schon über Jahrzehnte und er
blieb dabei von der Technik und dem Handwerk dahinter immer auf der
Höhe der Zeit. Er gibt uns mit vielen Details und Geschichten einen
Einblick in die Entwicklung der Fotografie und des Berufes eines
Fotografen. Klaus erzählt uns auch von den vielen Initiativen und
Aktivitäten, für welche er sich in Triesenberg und in Liechtenstein
über Jahrzehnte eingesetzt hat. Er spricht offen über seine
damaligen und heutigen Aktivitäten und auch darüber, was er dabei
erlebt hat. Es ist ein langes und eindrückliches Gespräch mit einem
Menschen, der sich über Jahrzehnte für die Umwelt und uns Menschen
in der Region eingesetzt hat. Hört rein!
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23.12.2021
1 Stunde 55 Minuten
Regina Marxer ist 70 Jahre alt und erzählt über ihr Leben. Sie ist
mit zwei Geschwistern und ihren Eltern in einer kleinen
„Lehrer-Wohnung“ im „Lehrerhaus“ in Vaduz aufgewachsen, bis ihre
Eltern dann ein eigenes Haus gebaut haben. Sie erzählt uns
ausführlich über ihre Kindheit und was sie damals alles erlebt hat.
Unter anderem auch davon, was sie sich zum Geburtstag immer
gewünscht hatte – ein Kilo Bananen. Schon als Kind merke sie, die
ungerechten Unterschiede zwischen Mädchen und Buben in der Schule
und auch in der Gesellschaft. So hatten die Mädchen unter anderem
andere und mehr Schulfächer als die Buben, sie mussten sich im
Gegensatz zu den Buben an Kleidervorschriften halten oder es wurde
ihnen gesagt, dass sie als Mädchen nicht dreidimensional denken
können. Nach der Schulzeit wollte Regina in die Kunstschule,
entschied sich dann aber auch auf Empfehlung ihrer Eltern für eine
vierjährige Lehre als Grafikerin. Nach der Lehre lebte sie gerne im
Ausland und war auf Reisen. Unter anderem in der Türkei, in Israel
und Paris. Dann entschied sie sich für die nächsten vier Jahre für
die Kunstakademie in Berlin. Bevor sie sich dann in Liechtenstein
als Gestalterin/Grafikerin selbstständig machte, wollte sie in
Liechtenstein zuerst noch etwas ändern. So initiierte sie die
Aktion „Dornröschen“, welche sich erfolgreich für das
Frauenwahlrecht einsetzte. Auch danach war sie sehr aktiv und hat
unter anderem den Kunstverein Schichtwechsel und den Berufsverband
Bildender Künstler*innen Liechtenstein BBKL (heute „Visarte
Liechtenstein“ initiiert und geprägt. Regina spricht bescheiden
über ihr Tun und über ihr Leben, obwohl sie über 20 Liechtensteiner
Briefmarken gestaltet hat, sie entscheidend zum Frauen-Stimmrecht
und der Gleichberechtigung der Frauen in Liechtenstein beigetragen
hat, ihre Kunst in der Region präsent ist und sie mit dem
Kunstverein und dem Berufsverband nachhaltig etwas geschaffen hat.
Ein ruhiges, aber auch sehr eindrückliches Gespräch. Viel Spass zum
Zuhören!
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Über diesen Podcast
Glück oder Können?! Der Podcast vom Hoi-Laden in Vaduz mit
Menschen, die etwas bewegen. Diese Menschen setzen sich ein. Wir
fragen wie sie das machen und wie sie dabei vorgehen. Authentisch
und praxisnah. Mit dem Spezial-Format "Was für ein Leben!" nehmen
sich die Menschen Zeit, einfach einmal aus ihrem Leben zu erzählen.
Sehr ehrlich und persönlich und immer wieder super interessant, was
jede(r) Einzelne erlebt hat. Rainer Tschütscher spricht mit
Menschen aus der Region über ihr Leben. Von der Kindheit bis Heute.
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