Podcaster
Episoden
13.02.2022
50 Minuten
Dr. Friedrich Glauner – Alles neu: Wirtschaft am Scheideweg,
Zukunftsfähigkeit für Unternehmen, ohne auf Ertrag zu verzichten,
aber anders!
Unternehmen müssen sich exakt positionieren, im Wettbewerb
durchsetzen und nachhaltig Erträge erwirtschaften. Gleichzeitig
sollen sie in Zeiten der aktuellen und drohenden Klima- und
Biodiversitätskrise immer mehr auch CSR (Corporate Social
Responsibility)-Kriterien erfüllen. Dabei wird nach wie vor
konstantes Wachstum angestrebt, aber mit effizienteren
Technologien, etwas weniger Raubbau oder weniger klimaschädlichen
Produkten.
Mein heutiger Gesprächspartner tritt dafür ein, dass für
Unternehmen noch viel mehr braucht, um wahrhaft „zukunftsfähig“
zu sein. Statt „Weiter wie bisher, aber etwas weniger schlecht“
plädiert Dr. Friedrich Glauner dafür, ressourcenschöpfende
Geschäftsmodelle zu entwickeln, deren Nutzen für Umwelt und
Gesellschaft so groß ist, dass die durch unser heutiges
Wirtschaften und Konsumieren verursachten Probleme gelöst anstatt
verstärkt werden.
Statt knappe Ressourcen gewinnbringend zu verbrauchen und so
Erträge zu erwirtschaften, werden durch das neue Wirtschaften
neue Ressourcen geschaffen, die auch andere nutzen können.
Dass das alles kein Wunschdenken ist, belegen zahlreiche
erfolgreiche Beispiele von Impact-Unternehmen, die nicht nur
einen „globalen“ Nutzen stiften, sondern zudem mit
kooperationsbasierten Geschäftsmodellen solide Erträge
erwirtschaften.
Dr. Friedrich Glauner stammt aus einem Familienunternehmen. Neben
seiner Tätigkeit als Unternehmer, Berater und Manager ist er
aktuell Dozent für Werteorientierte Strategieentwicklung,
Unternehmensführung und Führungstechniken an der Universität der
Bundeswehr in München, an den Hochschulen
Weihenstephan-Triersdorf und Rottenburg sowie am
Weltethos-Institut der Universität Tübingen.
Dort entwickelt er das Konzept einer
Ressourcenschöpfungswirtschaft, die die heute geltenden
Wirtschafts- und Nachhaltigkeitsparadigmen mit ihrem Fokus auf
Knappheit, Wettbewerb, Wachstum und Erträge durch das Paradigma
der ethikologischen Ressourcenschöpfung ersetzt.
Show-Notes:
Weltethos-Institut:
glauner@weltethos-institut.org
www.weltethos-institut.org
www.global-ethic-institute.org
Weiterführende Links:
https://agora42.de/kooperation-verantwortung-interview-friedrich-glauner/
https://morethandigital.info/kooperation-statt-wettbewerb-als-geschaeftsmodell/
MachMit:
Wo gibt es weitere ressourcenschöpfende Geschäftsmodelle?
Schreibt mir sehr gerne einen Kommentar an info@machmitpodcast.at
Herzlich & wir hören uns,
Nico Devantié
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16.07.2021
19 Minuten
Dezember 2019: Zwei Studierende der reichen ihre Idee im größten
österreichischen Businessplan Wettbewerb i2b und gewinnen prompt
den 1. Platz.
Seit Mitte 2020 ist Ikonity online und hat nichts anderes vor,
als die Modewelt neu zu erfinden. Dafür nehmen sie alte Kleidung
wieder zurück, upcyceln sie mit Hilfe lokaler Designer und
arbeiten in einem Forschungsprojekt mit dem Fraunhofer-Institut
an einer automatisierbaren Lösung dieses Prozesses. Ansonsten
kann sich jetzt schon jede/r beim Shoppen ein transparentes Bild
machen, welche Definition von Nachhaltigkeit favorisiert wird.
Aus dem Inhalt:
Fashion-Zertifikate erklärt (G.O.T.S.)
Textilien-Lieferketten und Transparenz der Supply Chain
Mischfasern und die Herausforderung stoffliches Recyclen
Tencl, Polyamid, Polyester, was steckt dahinter
Die größte Problematik für Second Hand
Eine positive Vision Textil 2030
Show-Notes:
Ikonity im Web: https://ikonity.at/
GOTS-Siegel (Link zu UTOPIA):
https://utopia.de/siegel/gots-siegel-global-organic-textile-standard/
Mach Mit:
Kleidung aus nachhaltiger Produktion zu kaufen, macht absolut
Sinn. En guter Anhaltspunkt ist zum Beispiel das GOTS- oder
Cradle-to-Cradle-Siegel.
Das beeinflusst auch einen potentiellen Zweitmarkt im
SeconHand-Bereich. Denn Wenn unsere Kleidung länger oder besser
im Umlauf bleibt, profitieren alle, wenn dies hauptsächlich
gesunde Materialien sind.
Ist Euch nachhaltige Mode wichtig?
Schreibt mir sehr gerne einen Kommentar an info@machmitpodcast.at
oder auf LinkedIn.
Herzlich & wir hören uns,
Nico Devantié
PS: Wenn Euch diese Folge gefallen hat, freuen wir uns natürlich
sehr, wenn Ihr sie teilt!
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17.05.2021
43 Minuten
Mein heutiger Gast, Jan Karlsson, ist mittlerweile
Serial-Entrepeneur. Die letzten 10 Jahre kümmerte er sich als
Mitgründer darum, die Erfrischungsgetränke-Marke Makava groß zu
machen. Als selbst aktiver Outdoor-Sportler und an Nachhaltigkeit
interessierter Unternehmer beschäftigte ihn aber noch ein
weiteres Thema. Warum tragen wir eigentlich in unserer Freizeit
immer Plastik-Jacken, nur um Eigenschaften wie Atmungsaktivität,
etc. zu gewährleisten.
Er forschte nach und fand: Schon Sir Edmund Hillary, der erste
Mensch auf dem Mount Everest trug auf seiner Erstbesteigung eine
Jacke aus Bio-Baumwolle, die im Gegensatz zu unseren modernen
Jacken nach 5 Jahren in der Natur wieder verrottet.
Daraus entstanden ist die Unternehmensidee für Freyzein: Eine
Outdoor-Marke, die auf natural high-tech und auf
Kreislauffähigkeit setzt und Rohstoffe aus Europa einsetzt.
Im Podcast sprechen wir darüber, was Freyzein alles anders macht
als die bestehende Textil-Industrie, was sich hinter radically
nature verbirgt und wie es ist, als Gründer eine nachhaltige Idee
auf den Markt zu bringen.
Aus dem Inhalt:
Wie baut man ein nachhaltiges Start-Up
Ungenutzte Rohstoff-Potenziale
Kollaboration: Warum auch Patagonia neue Materialien braucht
Cradle to Cradle: Technischer und biologischer Kreislauf in
einem Material
Den Impact erhöhen, nicht (nur) den Umsatz
Show-Notes:
Ihr findet Freyzein auf LinkedIn, Instagram oder Facebook
Web-Auftritt (im Aufbau): http://www.freyzein.com/
Machmit:
Achtet im Einkauf auf langlebige gesunde Textilien, die auch
Second Hand noch tragbar sind. Denn je länger Textilien leben,
desto weniger Ressourcen brauchen wir, um neue herzustellen.
Schreibt mir sehr gerne einen Kommentar an info@machmitpodcast.at
oder vernetzt Euch mit mir auf LinkedIn (Nicolas Devantie).
Herzlich & wir hören uns,
Nico Devantié
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10.05.2021
34 Minuten
In einer globalisierten Welt ist es gar nicht mehr so leicht zu
wissen, wie, woraus und unter welchen Umständen ein Produkt, das
wir bei uns kaufen, eigentlich produziert wurde.
Ein Lieferkettengesetz soll das ändern. Dahinter steht die Idee,
dass maßgeblich große global aufgestellte Konzerne zukünftig für
ihre gesamte Lieferkette transparent darlegen müssen, dass ihre
Produkte unter Einhaltung der Menschenrechte, ohne Kinderarbeit
in fairer Produktion hergestellt wurden.
Großbritannien brachte im Jahr 2015 den „Modern Slavery Act“ auf
den Weg, in Frankreich gibt es ein Lieferkettengesetz bereits
seit 2017, Deutschland führt gerade ein solches ein. Und auch in
den Niederlanden und auf EU-Ebene gehen Gesetzesinitiativen in
diese Richtung.
Meine heutige Gesprächspartnerin ist Teil der Initiative
Lieferkettengesetz.at, die ein nationales Lieferkettengesetz auch
für Österreich fordert. Lena Schilling ist 20 und war einer der
führenden Köpfe von Fridays for Future Österreich, hat den
österreichischen Jugendrat mitinitiiert und sieht in einem
Lieferkettengesetz auch die Chance, nicht nur Menschenrechte
global durchzusetzen, sondern auch negativen Umweltauswirkungen
und damit der Klimakrise entgegenzuwirken.
In der heutigen Folge gehen wir verschiedene Szenarien eines
Lieferkettengesetzes in Österreich durch und besprechen mögliche
Auswirkungen.
Aus dem Inhalt:
-Lieferkettengesetze im internationalen Vergleich.
-Transparenz und Haftung
-Umsetzbarkeit von Kontrollmechanismen
-Zukunftsvisionen für 2030
Show-Notes:
- Initiative in Österreich:
https://www.lieferkettengesetz.at/
- Lieferkettengesetz in Deutschland:
https://lieferkettengesetz.de/
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/lieferkettengesetz-menschenrechte-fragen-antworten-102.html
https://www.deutschlandfunk.de/koalition-einigt-sich-auf-kompromiss-lieferkettengesetz.2897.de.html?dram:article_id=492469
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-12/lieferkettengesetz-arbeitsbedingungen-zulieferer-menschenrechte-arbeitgeberverband-kritik/komplettansicht
https://www.haufe.de/compliance/recht-politik/lieferkettengesetz-arbeitsbedingungen-in-der-lieferkette-pruefen_230132_506326.html
- Lieferkettengesetz Frankreich:
https://www.aeb.com/de-de/magazin/artikel/frankreich-gesetz-lieferkette.php
https://jean-monnet-saar.eu/?page_id=2818
Machmit:
Bewegungsarbeit und politisches Engagement kann tatsächlich etwas
bewegen wie das Klima-Urteil vom 29.04.2021 des deutschen
Bundesverfassungsgerichts gezeigt hat. Doch nur gut Informierte
können gute Dinge anstoßen. Darum herzlichen Dank, wenn Ihr Euch
auch für komplexe Themen wie ein Lieferkettengesetz interessiert
und stark macht.
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20.04.2021
44 Minuten
Social Fairness ist eines der Kriterien moderner Ökosiegel.
Hierbei geht es darum, eine ethische Marktwirtschaft zu erreichen
und der wirtschaftlichen Erfolgsmessung weitere Ziele
hinzuzufügen, die parallel dazu erreicht werden sollen. Ein
Konzept, um diese nicht primär wirtschaftlichen Ziele im
Unternehmen zu verankern, ist die Gemeinwohlökonomie. Im Konzept
der Gemeinwohlökonomie ist nicht die Vermehrung von Geldkapital
der Sinn des Wirtschaftens, sondern die Wirtschaft dient dazu,
ein gutes Leben für alle zu ermöglichen. Unser heutiger Gast,
Katharina Liebenberger, Organisationsberaterin mit dem
Schwerpunkt Soziokratie und Partnerin bei K&K
Unternehmensentwicklung, hilft Unternehmen und Organisationen,
ihren Beitrag zum Gemeinwohl zu erkennen, und weitere Schritte in
Richtung Gemeinwohlorientierung zu gehen.
Im heutigen Podcast sprechen wir mit ihr über Menschenwürde,
Solidarität und Gerechtigkeit sowie ökologische Nachhaltigkeit,
Transparenz und Mitentscheidung als Handlungsmaxime in einer
Gemeinwohl-orientierten Welt und fragen sie: Welchen Vorteil hat
das Erstellen einer Gemeinwohlbilanz, welche Fallstricke gilt es
zu beachten, ist das Konzept auch mittelgroße und große Firmen
geeignet und wie läuft eine Bilanzierung nach Gemeinwohlkriterien
ab?
Co-Host der heutigen Folge ist Andreas Ellenberger. Auf Basis
seiner langjährigen Erfahrung als Trainer, Berater und Coach für
Projektmanagement und dem Engagement in den Bereichen Cradle to
Cradle, Circular Economy und Gemeinwohlökonomie hat er die
Organisation Circonnact mitgegründet. Circonnact hat das Ziel,
regenerative Circular Economy ans Leben zu bringen und
nachhaltige Innovatoren miteinander zu vernetzen.
Aus dem Inhalt:
Vorteile einer Gemeinwohlbilanz
Employer-Branding und Sogwirkung auf gute Mitarbeiter
Nachhaltigkeit und Organisationsentwicklung zusammen gedacht
Show-Notes:
Kontakt Katharina Liebenberger:
KK-Unternehmensentwicklung:
https://www.kk-unternehmensentwicklung.at/
Email: k.liebenberger@kk-soziokratieberatung.at
Kontakt zu Andreas Ellenberger:
Circonnact (Seite im Aufbau): http://circonnact.world/
Email: Andreas@circonnact.world
Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe Wien:
https://web.ecogood.org/de/wien/
Machmit:
Wo Energie und Fokus ist, da tauchen Verbündete auf. Darum
vernetzt euch mit Eurer Vision mit Anderen, und wenn Ihr Lust
habt das Konzept der Gemeinwohlökonomie näher kennen zu lernen,
vernetzt Euch mit einer der vielen Regionalgruppen.
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Über diesen Podcast
Machmit-Podcast, der Podcast mit Nico Devantié und Gästen. Im
Podcast möchte ich Dir eine kleine Inspiration geben, auf welchen
Wegen sich ein positiver Fußabdruck erreichen lässt, und wenn wir
schon auf dem Weg sind, wie muss man eigentlich mit anderen reden,
um sie zum Mitmachen zu bewegen. Daher werden auch die Themen
Kommunikation und Change Management, also die gezielte Steuerung
von Veränderungsprozessen immer wieder im Podcast zur Sprache
kommen. In jeder Episode gibt es eine kleine Anregung und ich freue
mich sehr, wenn Du mitmachst! Wir hören uns! Herzlich, Nico
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