wissen – handeln? Der Podcast zu Internationalisierung und Wissenschaft
Der Podcast zur engagierten Wissenschaft
Podcaster
Episoden
13.12.2024
37 Minuten
In dieser Folge von „wissen – handeln?“ diskutieren Julia
Gurol-Haller und Johanna Gereke mit Katharina Schmitt (Universität
Potsdam) und Christine Müller (Universität Bonn) über Strategien,
Erfahrungen in der Praxis und aktuelle Herausforderungen der
Internationalisierung an deutschen Hochschulen. Gemeinsam
beleuchten sie, wie sich die Arbeit von International Offices an
den Universitäten in den letzten Jahren aufgrund unterschiedlicher
Krisen verändert und zunehmend auf neue Zielgruppen ausgerichtet
hat. Besonders die Care-Arbeit, etwa bei der Unterstützung
geflüchteter Wissenschaftler*innen, wird als eine wichtige Aufgabe
hervorgehoben, die dringend mehr Ressourcen und Wertschätzung
braucht. Zugleich wird klar: Internationalität und Diversität
müssen zusammen gedacht werden – was viele universitäre Strukturen
in Deutschland bisher noch nicht ausreichend erfüllen. „Zuhören!“
Das ist es, was sich die beiden Expertinnen perspektivisch von der
Hochschulpolitik wünschen: Internationalität muss konsequent
mitgedacht und mit einem ganzheitlichen Blick umgesetzt werden, um
den globalen Herausforderungen und der gesellschaftlichen
Verantwortung gerecht zu werden. Die Folge wurde am 21.10.2024
aufgenommen.
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21.11.2024
58 Minuten
Zu Gast in dieser Folge sind Frank Albrecht und Oksana Seumenicht
von der Alexander von Humboldt-Stiftung. Beide sind dort für die
Umsetzung unterschiedlicher Programme zur Unterstützung gefährdeter
Wissenschaftler*innen verantwortlich. Die neue Staffel der
Podcastreihe „wissen – handeln?“ bespielt die Arbeitsgruppe
Internationalisierung der Jungen Akademie. In der ersten Folge
thematisieren die Hosts Johanna Gereke und Hani Harb die besonderen
Herausforderungen, denen geflüchtete Wissenschaftler*innen begegnen
und welche Unterstützung es konkret in Deutschland für sie gibt.
Deutlich wird, dass für die Unterstützung gefährdeter Forschender
die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure notwendig ist.
Insbesondere die sich überlagernden Krisen in den letzten Jahren
haben zu einem hohen Bedarf geführt. Dabei sollten die Beteiligten
in den Herkunftsländern und in den aufnehmenden Ländern – die
gleichermaßen von den individuellen Erfahrungen und der Expertise
der geförderten Wissenschaftler*innen profitieren – mittel- und
langfristige Ziele von Beginn an mitdenken. Grundsätzlich stimmt
das wachsende Bewusstsein in Deutschland und Europa für die
Situation gefährdeter Forschender in den letzten zehn Jahren
hoffnungsvoll. Allerdings zeigt sich auch, dass grundlegende
Probleme im Wissenschaftsbetrieb angegangen werden müssen, die
letztlich auch die Konditionen für geflüchtete
Wissenschaftler*innen verbessern würden. Die Folge wurde am 28.
Oktober 2024 aufgenommen.
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04.10.2023
50 Minuten
In dieser Folge zu Gast ist Theresia Bauer, die bis 2022 Ministerin
für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg war. Mit
ihr sprechen Johanna Gereke (Junge Akademie) und Martin Fungisai
Gerchen (WIN-Kollegiat der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften) über die Rolle von wissenschaftlichen Erkenntnissen
in politischen Entscheidungsprozessen und darüber, ob
Wissenschaftler*innen in Bezug auf gesellschaftsrelevante Fragen in
einer besonderen Verantwortung stehen, sich auf der Grundlage ihrer
Forschungen in öffentlichen Debatten zu positionieren. Kann und
muss ein produktiver Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und
Gesellschaft auf neue Weise gestaltet werden? Und wie kann
Wissenschaft angesichts vielfältiger Herausforderungen dazu
beitragen, gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu motivieren?
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27.09.2023
48 Minuten
Zu Gast in dieser Folge ist Joybrato Mukherjee, Professor für
Englische Sprachwissenschaft und seit 2020 Präsident des Deutschen
Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Viel hat sich getan seit dem
letzten Gespräch mit ihm in Folge 6 unseres Podcasts. Astrid
Eichhorn und Johanna Gereke stellen dieses Mal unter anderem die
Frage, welche Rolle Wissenschaft in internationalen Beziehungen
spielt: Wie steht es um das Verhältnis von Wissenschaft und
Politik? Mit Blick auf den Beitrag von Wissenschaft zu außen- und
sicherheitspolitischen Fragen werden die Erfahrungen reflektiert,
die aus Wissenschaftsinitiativen anlässlich des Krieges in der
Ukraine gewonnen wurden. Auch für die Wissenschaft stellt sich in
diesem wie auch in anderen politischen Kontexten die schwierige
Frage der Standortbestimmung in einer multipolaren Welt.
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04.05.2023
45 Minuten
Am 16. und 17. März fand das Vernetzungstreffen der deutschen
Jungen Akademien zum Thema „Das Wissenschaftssystem von morgen“
statt. Gastgeberin war die Junge Akademie Mainz. Auftakt des
Treffens bildete eine Podiumsdiskussion zur Engagierten
Wissenschaft, deren Live-Mitschnitt die Grundlage bildet für diese
Spezialfolge von „wissen – handeln“. Johanna Gereke (Die Junge
Akademie) und Martin Fungisai Gerchen (Junge Akademie Heidelberger
Akademie der Wissenschaften) sprechen mit Astrid Eichhorn (Die
Junge Akademie), Lydia Repke (Junge Akademie Mainz) und Anna Stöckl
(Junges Kolleg Bayerische Akademie der Wissenschaften) über
gesellschaftliches Engagement von jungen Wissenschaftler\*innen.
Während ein solches Engagement in frühen Karrierephasen eigene
Herausforderungen mit sich bringt, seien insbesondere die Jungen
Akademien eine hervorragende Plattform, um die Stimmen von jungen
Wissenschaftler*innen in wichtigen Debatten hörbar zu machen. Auch
böten sie die Chance, solche Debatten überhaupt erst anzustoßen.
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Über diesen Podcast
Im Februar 2022 ging die erste Folge der Podcastreihe „wissen –
handeln?“ online. Damals noch als Podcast der Arbeitsgruppe
„Engagierte Wissenschaft“ der Jungen Akademie geplant, hat das
Format mittlerweile zahlreiche Anhänger*innen auch in anderen
Arbeitsgruppen gefunden. Die Verantwortlichen wechseln, Themen und
Gäste ebenfalls. Gleichzeitig bleibt die Junge Akademie mit diesem
Angebot ständig im Austausch und im Gespräch. Mitglieder der
Arbeitsgruppe Internationalisierung gestalten die zweite Staffel
der Podcastreihe „wissen – handeln?“. Gemeinsam mit ihren
Gesprächspartner*innen diskutieren sie aktuelle Herausforderungen
der Internationalisierung in Wissenschaft und Hochschulpolitik. Wie
kann die Unterstützung geflüchteter Wissenschaftler*innen gelingen?
Welche Folgen haben die zunehmende Repression und Einschränkung der
Wissenschaftsfreiheit in autoritären Regimen für internationale
Kooperationen? Wie beeinflusst De-Globalisierung akademische
Karrieren und wissenschaftlichen Fortschritt? Die Junge Akademie
wurde im Jahr 2000 als weltweit erste Akademie für herausragende
junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen
Fachdisziplinen sowie den Künsten ins Leben gerufen. Ihre 50
Mitglieder entwickeln in gemeinsamen Arbeitsgruppen und Projekten
interdisziplinäre Arbeiten und setzen Impulse in aktuelle
wissenschaftliche, gesellschaftliche und wissenschaftspolitische
Diskussionen.
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