Podcaster
Episoden
19.02.2022
1 Minute
Kreditkarten, Amazon und Radiowecker: Das alles hat Edward Bellamy
vorhergesehen in seiner Utopie "Looking Backward" (dt. "Ein
Rückblick aus dem Jahr 2000 auf das Jahr 1887"). Andere Dinge haben
sich bis heute nicht erfüllt - obwohl sein Roman damals sogar eine
soziale Bewegung entfachte. Es ist die zweite Episode unserer Reihe
"Neue Welten Klassiker", in der wir zu zweit über Utopien in
Romanen, Filmen, der Kunst oder in Computerspielen sprechen. Im
Science-Fiction-Roman "Looking Backward" stellt sich der
US-Journalist und -Autor Edward Bellamy das Leben im Jahr 2000 vor
- und zwar aus seiner Perspektive des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Sehr detailreich entwirft er eine neue Staatsform, eine Art
Sozialismus mit Planwirtschaft und einem allgemeinen Arbeitsdienst
und leider auch einigen autoritären Tendenzen. Geld, Kriege und
Verbrechen gibt es in dieser Gesellschaft nicht mehr, dafür sind
Frauen (fast) gleichberechtigt und Bildung steht allen offen. Wir
untersuchen die utopischen Ideen, die Edward Bellamy in dem Buch
unterbringt, und gleichen sie mit der Realität und dem
geschichtlichen Kontext ab. Bewertet uns bei Apple Podcasts - wir
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12.11.2021
1 Stunde 7 Minuten
500 Jahre nachdem die Spanier das heutige Mexiko erobert haben,
sind die Zapatistas in Europa gelandet. Weitgehend unter dem Radar
der Medien haben sie auch Deutschland besucht. Luz Kerkeling hat
diese zapatistische Delegation getroffen - nachdem er selbst schon
zig Mal die Zapatistas in Chiapas in Mexiko getroffen hat. Grund
genug für uns, ihn nach aktuellen Entwicklungen der zapatistischen
Bewegung - und gelebten Utopie - zu fragen. Wir haben bereits in
einer anderen Episode über die Utopie des Zapatismus gesprochen,
damals mit Nico Klomann. Eventuell empfiehlt es sich, diese Folge
zuerst zu hören, falls ihr das nicht eh schon getan habt: LINK Nach
einem kurzen bewaffneten Aufstand 1994 leben die Zapatismus im
mexikanischen Bundesstaat Chiapas in weitgehender Autonomie.
Offiziell zu Mexiko gehörend haben sie parallele Strukturen gebaut:
Sie regieren und verwalten sich selbst basisdemokratisch, haben
eigene Gerichte, ein eigenes Gesundheits- und Bildungssystem.
Außerdem haben sie die Großgrundbesitzer vertrieben und
bewirtschaften nun ihr eigenes Land. Obwohl sie vom mexikanischen
Staat militärisch und auf verschiedene Weisen psychologisch in
einem sogenannten "Krieg niederer Intensität" bekämpft und durch
große Infrastrukturprojekte des Staats mit Beteiligung
internationaler, auch deutscher Firmen, bedroht werden, haben
konnten sie zuletzt sogar eine Ausweitung ihres Einflussbereichs
verkünden. Das liegt sicher auch am besonderen Appeal der "gelebten
Utopie" der Zapatistas. Luz Kerkeling ist im deutschen
Zapatista-Unterstützer-Netzwerk "Ya Basta!" aktiv sowie im
emanzipatorischen Verein "Zwischenzeit" in Münster. Er hat die
Zapatistas schon viele Male besucht und schreibt oft über sie,
macht Filme und schreibt auch Bücher, darunter "La lucha Sigue -
EZLN - Ursachen und Entwicklungen des zapatistischen Aufstands" und
die "Kleine Geschichte des Zapatismus", eine Art Graphic Sachbuch
bzw. Sachcomic, den wir als Einstieg sehr empfehlen können:
https://www.unrast-verlag.de/gesamtprogramm/reihen/kleine-geschichte/kleine-geschichte-des-zapatismus-detail
Der Verein Zwischenzeit e.V. versammelt progressive Projekte für
die Zeit bis zur Revolution: http://www.zwischenzeit-muenster.de/
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11.10.2021
1 Stunde 11 Minuten
Die Bundestagswahl - der einsame Höhepunkt unserer demokratischen
Mitbestimmung über die Geschicke dieser Gesellschaft - ist gerade
vorbei und wir fragen uns: War das schon alles? Während die
Parteien ausklamüsern, was genau nun mit unseren Stimmen passiert
und was ganz grob dann tatsächlich in den nächsten vier Jahren
passieren soll, sprechen wir mit Marie Jünemann vom Verein Mehr
Demokratie e.V. über die direkte Demokratie. Über mehr
Mitbestimmung etwa in Form eines bundesweiten Volksbegehrens, über
per Los ausgewählte Bürgerräte, über sinnvoll und nicht so
sinnvolle Referenden. Und auch über kontrovers diskutierte Dinge
wie: Führt direkte Demokratie zu mehr Populismus oder ist es die
schlaueste Idee, um Populismus zu bekämpfen? Verzögert direkte
Demokratie Entscheidungen oder beschleunigt sie die Dinge? Marie
auf Twitter: https://twitter.com/mariejunemann Mehr Demokratie
e.V.: https://www.mehr-demokratie.de/ Bewertet uns bei Apple
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03.07.2021
1 Stunde 4 Minuten
Mit den besten Kumpels Bowlen gehen, Creedence Clearwater Revival
hören, White Russian trinken und Joints in der Badewanne rauchen:
So sieht das Leben von Jeff Lebowski, dem Dude, aus. Bis er mit
einem sehr reichen Typen verwechselt wird und auf seinen Teppich
gepinkelt wird. "The Big Lebowski" ist nicht nur ein unglaublich
gut gealteter "Uralt-Film" der Coen-Brüder - es steckt auch so
einiges an Kapitalismuskritischem und Utopischem in dem Film.
Utopisches, das mit dem Recht auf Faulheit zu tun hat, mit einer
entspannten Art von Männlichkeit, mit einem in mancher Hinsicht
komplett neuen Menschenbild und mit Bowling. Und irgendwie auch mit
Taoismus. Einiges davon hat der Münchner Journalist Ferdinand Meyen
erzählt und aufgeschrieben für den Zündfunk von Bayern 2. Weshalb
wir uns mit Ferdinand ein paar White Russians gemixt haben für eine
lockere Plauderrunde über den Dude und die Religion, die sich um
ihn herum entwickelt hat: Den Dudeismus. Den hervorragenden Artikel
von Ferdinand zu "The Big Lebowski" findet ihr hier:
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/warum-die-kapitalismus-kritik-in-the-big-lebowski-heute-wieder-aktuell-ist-100.html
Folgt Ferdinand auf Twitter: https://twitter.com/ferdimeyen
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Über diesen Podcast
Es gibt keine Utopien mehr, heißt es oft. Wir denken: Es gibt jede
Menge Utopien, nur spricht niemand darüber! Das wollen wir ändern.
Einmal im Monat reden wir mit einem/r Expert*in über positive
Zukunftsentwürfe, von politischen Utopien bis zu den schönen neuen
Welten in literarischen Werken, in Filmen oder in der Musik. Mit
kritischer Neugierde und großer Lust auf Alternativen dieser nur
scheinbar alternativlosen Welt.
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