Wirtschaft – macht sonst keiner | Ein Podcast mit Sepp Schellhorn.
Kurz, prägnant und phrasenfrei. Ein Einblick in d…
Podcaster
Episoden
22.06.2021
43 Minuten
Sepp Schellhorn im Gespräch mit Günther Aigner, seines Zeichens
einer der führenden Zukunftsforscher auf dem Gebiet des alpinen
Skitourismus im deutschsprachigen Raum. Aigner sagt selber,
Forschung hängt immer von Fördertöpfen ab. Ganz unabhängige
Forschung gibt es also wohl weniger, jedoch gibt es unabhängige
Forscher. Was haben wir hinsichtlich des Klimawandel zu erwarten?
Stichwort Gletscherschmelze? Werden wir den Skisport – den
Wintertourismus - wie wir ihn heute kennen, auch in den nächsten
Jahrzehnten noch ähnlich genießen können? Weihnachten im Klee –
Ostern im Schnee. Was ist dran an diesem Sprichwort? Es wird später
im Jahr kälter und es beginnt später im Jahr zu schneien. Jedoch
schneit es im Winter nach wie vor in etwa gleich viel wie in den
vergangenen 50 Jahren. Insgesamt sind die Schneelagen nicht
schlechter geworden, sagt der Zukunftsforscher. Der Abgesang auf
den Winter kommt Aigners Meinung nach zu früh. Doch müssen wir uns
an weiße Streifen auf braunen Wiesen gewöhnen? Und welche Rolle
spielen solche Bilder für das Image des Skisports und wie groß ist
dieser Einfluss – auch bezüglich der Debatte hinsichtlich des
Klimawandels? Über welche Probleme im Skisport sprechen wir
womöglich zu wenig? Ein Gespräch darüber, wie wir die Wertschöpfung
im Wintertourismus halten aber uns dennoch vom Zählen der
Nächtigungszahlen verabschieden können. Vor allem auch in
Anbetracht der Tatsache, dass wohl ganze Talschaften sterben
würden, gäbe es den Wintertourismus nicht mehr. Warum wir uns um
den alpinen Wintertourismus keine Sorgen machen müssen, es jedoch
gilt, unserer aktuellen Zielgruppe – den urbanen, gebildeten
Menschen – das schlechte Gewissen – Stichwort Klimasünder – zu
nehmen. Weshalb der alpine Tourismus und die Seilbahnen Partner der
NGOs und der Energiewende werden sollten. Und wussten Sie, dass man
so CO2 neutral wie in Österreich wohl nirgendwo sonst auf der Welt
skifahren kann? Warum sollen wir heute mit dem Wintersporttourismus
aufhören, nur weil wir denken, in 50 Jahren haben wir vielleicht
keinen Schnee mehr? Nur wenn wir schon heute alles schlecht reden,
nehmen wir dem Wintersporttourismus seine Zukunft. Wir müssen
aufhören, falsche Versprechungen zu machen. Diese sind ebenso fatal
für den Wintersporttourismus wie die Horrormeldungen darüber, dass
es in 20 Jahren keinen Schnee mehr gäbe. Es liegt an uns, andere,
ehrliche Bilder zu produzieren.
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24.03.2021
43 Minuten
Im Zivilberuf ist Sonja Lauterbach Unternehmensberaterin und hat
sich auf gehirngerechte Strategieentwicklung und Kommunikation
spezialisiert. Ihrem Kundenkreis geschuldet war sie bereits sehr
früh von der Pandemie betroffen, erste Absagen flatterten Anfang
Jänner 2020 ins Haus und Mitte Februar war klar, dass sie 2020
keinen einzigen Auftrag haben würde. Dieser Umstand hat Sie zur
„Stimme der EPUler“ werden lassen: Sie gründete die Facebook-Gruppe
"EPU Österreich", welche mittlerweile über 9000 Mitglieder zählt.
Sonja Lauterbach leistet Hilfe zur Selbsthilfe, ohne sich dabei
jedoch emotional zu sehr zu verstricken, da „dies das Denken
blockiert“ wie sie selber sagt. Knapp 500.000 EPUs zählt
Österreich. Wie wird dies nach Ende der Pandemie aussehen? Warum
macht es so einen enormen Unterschied für EPUs, in welcher
Lebensphase sie sich gerade befinden – ob sie kurz vor der Pension
oder am Anfang der Berufstätigkeit stehen? Wie sieht Lauterbachs
Blick in die Zukunft aus? Wird man den Umgang mit dem Virus und den
Mutanten gelernt haben? In dieser Podcast-Folge sprechen Sepp
Schellhorn und Sonja Lauterbach über die größten Schnitzer bei den
Wirtschaftshilfen, die praxisferne von Türkis-Grün und das
konzeptlose Aufsetzen von einzelnen Hilfstöpfen.
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05.03.2021
47 Minuten
„Der Weg ist das Ziel“ oder „Das Ziel ist im Weg?“ Zwei
Spitzenköche mit großem Maul im Gespräch über Niederlagen, Genuss
und darüber, warum gerade unvorhersehbare Herausforderungen wie die
Corona-Krise in gewisser Weise auch das große Glück, neue Chancen
zu ergreifen, bedeuten können. Sepp Schellhorn und Mr. „Kitchen
Impossible“ Tim Mälzer philosophieren über vorhandenes aber nicht
genutztes Potential, über Wertschätzung, Klischees und Kreativität
– sowohl beim Essen als auch im Tourismus. Warum das TV-Format
„Kitchen Impossible“ nicht als Format mit Verlierern &
Gewinnern zu sehen ist, sondern vielmehr etwas mit dem Verlassen
der eigenen Komfortzone zu tun hat. Dem Geständnis, dass Tim Mälzer
sich aktuell – der Corona-Krise geschuldet – in seiner
„kulinarischen Triage“ befindet: „Egal wie du gewirtschaftet hast
im Leben, irgendwann kannst du das nicht mehr halten“. Tim Mälzer -
der Muhammad Ali der Köche - hat nicht nur große Schlagkraft und
ein großes Maul, sondern auch eine sehr persönliche und mitfühlende
Seite wenn es darum geht, wie es sich anfühlt, innerlich zerrissen
zu sein und Scham zu empfindet, weil man seine eigenen Mitarbeiter
in einer sozialen Notsituation sieht und sich nicht schützend vor
sie stellen kann. Hören Sie rein!
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03.03.2021
46 Minuten
Der Haubenkoch Sepp Schellhorn über die Einsamkeit eines Kochs ohne
Gäste, die Burgtheater-Schauspielerin Birgit Minichmayr über die
Einsamkeit einer Bühne ohne Publikum. “Gehorcht der Zeit und dem
Gesetz der Stunde“ heißt es in Schillers Drama Maria Stuart. Aber
was ist im Moment das „Gesetz der Stunde”? Theater ist ein
Ereignis, das von der Zusammenkunft lebt zwischen jenen auf der
Bühne und dem Publikum. Kann uns das Streamen diese Zusammenkunft
auch nur ansatzweise ersetzen? Fragen über Fragen. Nehmen Sie sich
Zeit und hören Sie rein.
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Über diesen Podcast
Kurz, prägnant und phrasenfrei. Ein Einblick in die
unternehmerische Praxis, von einem, der Wirtschaft und
Unternehmertum nicht nur vom Hören und Sagen kennt.
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