Podcaster
Episoden
29.08.2022
51 Minuten
In der dritten Ausgabe der #Lectures_croisées vom 26.1.2021
diskutieren Alexandre Dézé, Paula Diehl und Wolfgang Knöbl
gemeinsam mit dem Autor Pierre Rosanvallon dessen Buch "Das
Jahrhundert des Populismus".
Rosanvallon untersucht in seinem Buch die Attraktivität des
Populismus als Lösung für gegenwärtige Probleme, entfaltet seine
Geschichte und unterzieht ihn einer gründlichen Kritik.
Resultierend aus der Erkenntnis, dass das populistische Projekt
seine Attraktivität nur durch permanente Anstrengung und
Transparenz verlieren kann, skizziert er darüber hinaus einen
Alternativvorschlag für eine verallgemeinerte Volkssouveränität,
die die Demokratie bereichert, anstatt sie zu vereinfachen und zu
polarisieren: eine vitale Demokratie, die sich ständig selbst be-
und hinterfragt.
Der Historiker Pierre Rosanvallon ist Professor für neuere und
neueste Geschichte am Collège de France und Directeur d’Études an
der EHESS. Viele seiner Arbeiten haben sich mit der Geschichte
der Demokratie beschäftigt.
Alexandre Dézé lehrt als Maître de conférences
Politikwissenschaft an der Universität Montpellier und ist
Forscher am Centre d'études politiques de l'Europe latine
(CEPEL). Prof. Dr. Paula Diehl ist Professorin für Politische
Theorie und Ideengeschichte an der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Prof. Dr. Wolfgang Knöbl
ist Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung und
Professor für Politische Soziologie und Gewaltforschung an der
Leuphana Universität Lüneburg.
Es moderiert Dr. Christina Schröer, wissenschaftliche
Geschäftsführerin des CERC.
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29.04.2021
40 Minuten
In der zweiten Ausgabe der #Lectures_croisées diskutieren
Christine Krüger, Anne-Marie Bonnet und Christian Papilloud den
von Elise Julien und Mareike König verfassten Band 7 „Verfeindung
und Verflechtung, Deutschland und Frankreich
1871–1918“ der von der WBG herausgegebenen Reihe
zur Deutsch-französischen Geschichte.
Die Jahre zwischen 1870 und 1918 wurden von zwei (u. a.)
deutsch-französischen Kriegen bestimmt – und dennoch ist es
falsch, die Geschichte der beiden Nachbarländer in diesem
Zeitraum auf deren Verfeindung zu reduzieren. Die Autorinnen
betonen den beeindruckenden Grad an Verflechtung zwischen zwei
Gesellschaften im Aufbruch in die Moderne: im Kampf um die beste
Staatsform (Republik vs. Monarchie), auf der Suche nach einem
neuen Verhältnis zur Religion oder zum Kolonialismus, ebenso wie
hinsichtlich der Entwicklung der Massenpresse, des Sports oder
der Kunst.
Dr. Élise Julien studierte in Paris und Berlin, promovierte zum
Ersten Weltkrieg und lehrt am Institut d'Etudes politiques in
Lille (Frankreich). Sie ist Mitglied des Wissenschaftlichen
Beirats der ministerienübergreifende Mission du Centenaire und
des Editorial Board ›1914-1918 online‹. Dr. Mareike König
studierte Geschichte, Germanistik und Politische Wissenschaften
in Hamburg und Paris und promovierte 1999 in Rostock. Sie ist
Stellvertretende Direktorin des Deutschen Historischen Institut
Paris, an dem sie zum 19. und frühen 20. Jahrhundert forscht
sowie die Bibliothek und die Abteilung Digital Humanities leitet.
Prof. Dr. Christine Krüger ist Inhaberin des Lehrstuhls für
Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit an der Universität
Greifswald, Prof. Dr. Anne-Marie Bonnet lehrt als Professorin für
Mittlere und Neuere Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Institut
der Universität Bonn und Prof. Dr. Christian Papilloud ist
Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie - Schwerpunkt
Soziologische Theorie an Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg.
Es moderieren Dr. Christina Schröer, Geschäftsführerin des CERC,
und Dr. habil. Landry Charrier, Leiter des Institut français
Bonn.
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03.12.2020
32 Minuten
In der ersten Ausgabe der #Lectures_croisées diskutieren Silke
Mende, Matthias Waechter und Jürgen Ritte die Biographie "Der
General. Charles de Gaulle und sein Jahrhundert" von Johannes
Willms, in der der Autor Größe und Grenzen des Generals de Gaulle
aufzeigt.
Charles de Gaulle gilt laut Umfragen für 70 Prozent seiner
Landsleute als der größte Franzose aller Zeiten. Aus dem Exil
heraus behauptete er das „Freie Frankreich“, gab dem Land 1958
eine neue Verfassung und entließ die Kolonien nach schweren,
teilweise kriegerischen, Konflikten in die Unabhängigkeit.
Gleichzeitig kreierte er einen Mythos von grandeur, den die
meisten Franzosen bis heute für die historische Wahrheit halten.
Der Historiker und Publizist Johannes Willms arbeitete als
Journalist für Rundfunk und Fernsehen, bevor er von 1993 bis 2000
das Feuilleton der Süddeutschen Zeitung leitete und anschließend
als deren Frankreich-Korrespondent nach Paris ging, wo er bis
heute lebt.
PD Dr. Silke Mende ist Neuzeithistorikern und stellvertretende
Direktorin am Centre Marc Bloch in Berlin, Prof. Dr. Jürgen Ritte
lehrt als Professor für Literaturwissenschaft an der Université
Sorbonne Nouvelle in Paris, und PD Dr. Matthias Waechter ist
Historiker und Direktor des Institut Européen sowie
Generaldirektor des Centre international de formation européenne
(CIFE) in Nizza.
Es moderieren Dr. Christina Schröer, Geschäftsführerin des CERC,
und Dr. habil. Landry Charrier, Leiter des Institut français
Bonn.
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Über diesen Podcast
Hier kommen Autor*innen mit ihren Neuerscheinungen zu
deutsch-französischen Themen zu Wort. Expert*innen aus Deutschland
und Frankreich diskutieren die Frage, ob ihr Buch lesenswert ist.
Podcast zur Veranstaltungsreihe "#Lectures_croisées - Bücher, die
man lesen sollte" des Centre Ernst Robert Curtius (CERC) der
Universität Bonn, in Kooperation mit dem Institut français Bonn.
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