Bruder Paulus´ Kapuzinerpredigt
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Podcaster
Episoden
23.11.2025
9 Minuten
16. November 2026, 9.30 Uhr Kirche des Kreszentia-Stiftes,
München, 33. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C
Ein alter Bruder. Eine kleine Küche. Eine einfache Antwort auf
die Frage, warum er in Krisen treu geblieben ist seiner Wahl zum
Ordensleben als Kapuziner:
"Ich hab mei Sach einfach weitermacht."
Was wie ein flapsiger Satz klingt, wird zum Schlüssel:
Was trägt uns, wenn Kräfte schwinden?
Wenn Welten zusammenbrechen?
Wenn vieles nicht mehr geht – aber das Herz noch glüht?
In dieser Predigt geht es um Treue im Kleinen.
Um Hingabe ohne Aufhebens.
Um den Glauben, der in den Brüchen neu aufleuchtet.
Und um die Kraft, weiterzugehen – Schritt für Schritt.
Ein Blick auf das, was bleibt.
Und auf den Herrn, der kommt.
Schau rein – vielleicht findest du darin auch dein eigenes „Ich
mach mein Sach weiter.
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18.06.2025
16 Minuten
14. Juni 2025, 19.00 Uhr, Hl. Geist-Kirche, München,
Dreifaltigkeitssonntag
Eine Einladung, jeden Gottesdienst als göttliches Ereignis zu
begreifen und aktiv zu gestalten.
Vielleicht war es nie die Botschaft selbst, sondern die Form, die
uns ferngehalten hat. Diese Predigt nimmt ein altes Bild neu in
die Hand: Gott ist Gemeinschaft – nicht Herrscher über ein
System.
Ein Gottesdienst kann dann zu etwas anderem werden: Nicht
Pflicht, nicht Vortrag, sondern gemeinsames Geschehen – zwischen
Himmel und Erde.
Ein Impuls für alle, die sich nach echter Tiefe und Beziehung
sehnen – auch jenseits der Konfession.
Gesprochen von Bruder Paulus, Kapuziner
Weitere Impulse unter: www.kapuziner.org/magazin
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von Bruder Paulus: Stark durch den Wandel
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18.06.2025
8 Minuten
15. Juni 2025, 9.30 Uhr, Kreszentia-Stift München,
Dreifaltigkeitssonntag
Wie Dreifaltigkeit nicht nur ein Dogma ist – sondern gelebte
Wirklichkeit.
Ein Miteinander, das trägt: Wie geht das?
Die alten Kirchenväter diskutierten das öffentlich auf dem
Marktplatz – damals ging es um Gott, heute vielleicht um
Teamkultur. Eine hörbare Predigt über Verbindung, Vielfalt und
Vertrauen – aus der Perspektive eines Ordensmanns mit 45 Jahren
Lebenserfahrung in Gemeinschaft.
Wer mit Menschen lebt oder arbeitet, weiß: Beziehung ist nicht
machbar, aber möglich.
Diese Predigt versucht keine Patentrezepte – aber öffnet einen
Denkraum. Vielleicht entdecken Sie darin eine Haltung, die auch
Ihr Miteinander verändern kann.
Gesprochen von Bruder Paulus, Kapuziner
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28.03.2025
21 Minuten
16. März 2025, 19 Uhr, Hl. Kirche, München, 2. Fastensonntag,
Lesejahr C
Compassion als Königsweg des christlichen Seins in der Welt
Jesus hat Gehorsam gelernt. So steht es im Hebräerbrief (Hebr
5,8). Das klingt erstmal fremd. Gehorsam lernen? Der Sohn Gottes?
Und doch: Er hat sich eingefügt. In den Alltag. In Beziehungen.
In Ablehnung. In das Schweigen Gottes. Und hat darin das Hören
geübt. Bis zum Letzten. Bis zum Kreuz.
Dieser Gehorsam war kein Kadavergehorsam. Kein bloßes
Sich-Unterwerfen. Sondern ein inneres Hören. Ein Hören auf die
Stimme des Vaters. Ein Hören, das fragt: Was willst du, dass ich
tun soll?
In jedem von uns ist Jesus gegenwärtig – damit auch wir Hören
lernen. Hören im Streit. Hören im Unklaren. Hören im Leiden.
Hören im Glück.
Gott will für uns ganz Ohr sein. Warum sollten wir dann nicht
auch für ihn ganz Ohr werden?
Ich träume von einer Kirche, die hinhört. Auf die Welt. Auf die
Armen. Auf die Suchenden. Auf die Zweifelnden. Auf die, die schon
lange nicht mehr sprechen.
Eine Kirche, die nicht sofort urteilt. Sondern lernt. Mitten in
der Welt. Gottes Stimme zu vernehmen. In allem.
Denn der Gehorsam Jesu war nicht Abgrenzung. Sondern Zuwendung.
Nicht Gesetz. Sondern Liebe im Hören.
Vielleicht beginnt Glauben genau da:
Wo einer bereit ist, erst einmal zu hören.
Mit hörenden Grüßen
Bruder Paulus
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22.12.2024
16 Minuten
14. Dezember 2024, 19 Uhr, Heilig-Geist-Kirche München, 3.
Adventssonntag Lesejahr B
Die Welt ist laut. Bomben, Krisen, Ungerechtigkeit. Manchmal
könnte man denken: Besser schweigen.
Und dann kommt Weihnachten. Und plötzlich singen wir. "Stille
Nacht", "Oh du fröhliche", sogar "Last Christmas". Warum? Weil
Singen Hoffnung schenkt.
Weihnachten sagt: Gott wird Mensch. Ein neuer Vorsänger liegt in
der Krippe, dessen Lied nicht aufhören wird. Der den Tod nimmt
als Harfe für einen neuen Gesang von Ewigkeit und Vollendung.
Es klingt das Lied von der Gottebenbildlichkeit aller Menschen,
von der Würde, die dem Menschen keiner nehmen kann. Von einer
geschenkten Vollendung, die uns den Stress nicht, uns selbst
optimieren zu müssen. Von einer Hoffnung, die uns befreit aus der
gnadenlose Suche nach Sinn. Denn: Der Sinn kommt in deine Suche.
In Deine Nacht.
Da muss man einfach Singen. Das singt vom Mut, den uns
Weihnachten macht. Lässt uns Luft holen, auch wenn der Alltag mir
die Stimme rauben will. Es verbindet mich, über alle Gräben
hinweg, mit Freunden und Fremden, mit lieben Menschen und mit
denen, die mir feindlich gesinnt sind (und dafür selbst so gute
Gründe habe, wie ich sie habe für mein Handeln). Eine Familie,
ein Chor, ein Gottesdienst – alle singen.
Also: Trau dich. Egal, ob du den Ton triffst oder nicht. An
Weihnachten geht’s nicht um Perfektion. Es geht um die Hoffnung,
die in jedem Ton steckt.
Sing, weil du lebst. Weil Gott ankommt. Und weil das Leben eine
Melodie hat, die von Gott angestimmt wurde und nicht verstummt.
Klingende Weihnachten wünsche ich Ihnen.
Ihr
Bruder Paulus
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Über diesen Podcast
Setze dich zu denen, die mir zuhören. Geh mit. Nicke mit dem Kopf.
Schweife mit deinen Gedanken ab. Lass dir Herz und Verstand weiten.
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