Gerettet in Zeit und Ewigkeit

Gerettet in Zeit und Ewigkeit

Episoden

Ewigkeitssonntag - 21. November 2021
20.11.2021
3 Minuten
von Kristin Jahn Wo Wolf und Lamm beieinander liegen (Jes 65, 17-25) Ohne die Ewigkeit gäbe es mich gar nicht. Ich bin geboren aus der Ewigkeit heraus, hinein in genau diese Zeit. Eine Zeit als Herodes König war und Quirinius Statthalter in Syrien. Genau hinein in diese Zeit, ins das Hier und Jetzt, das ist  wichtig.  Ich  lebe  nicht  erst  in  200  Jahren,  auch  nicht   in der Vergangenheit. Ich bin jetzt und bin hier, habe ich mir gesagt. Geschaffen aus Ewigkeit. Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt erschaffen wurden, hat Gott  schon  an  mich  gedacht.  „Dich  braucht  es  jetzt.  Du  bist  mein  geliebtes  Kind.  Genau  jetzt  sende  ich  dich  heraus  aus  dem  Nichts,  um  das  Chaos  der  Welt  zu  ordnen.   Hier und jetzt und nicht später, mein Kind.“ So hatte Gott sich das gedacht. So kam ich in die Welt. Abseits im Stall. Zwischen Ochs und Esel. Auf der Flucht vor Leuten wie Herodes.  Es  gibt  ja  Menschen,  die  glauben,  sie  könnten  die  ganze Welt retten. Würden alles erschaffen können, wenn es sein muss ein ganzes Königreich. Solche Leute sind nie frei und immer nur getrieben, wollen alles festhalten und verlieren dabei sich selbst, Gold und Glanz dieser Zeit. Vor denen graute es mir am meisten.
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Buß- und Bettag 17. November 2021
16.11.2021
3 Minuten
von Annett Demut Weiß wie Schnee – was Gottes Liebe aus uns machen kann (Jes 1, 10-18) ntonio  streckt  ein  Bein  unter  dem  Tisch  nach  vorn.  Er drückt  seinen  Fuß  an  den  Rücken  seines  Mitschülers,  der  vor  ihm  sitzt.  Die  Lehrerin  sieht  es  und  ruft  ermahnend:  „Antonio!“ Doch der fragt erstaunt: „Was mach ich denn?“ Antonio  ist  ein  freundlicher  Schüler.  Und  doch  zeigt  die  harmlose Episode, wie wir Menschen ticken. Ich mach doch gar nichts falsch. Ich bin unschuldig. Die anderen sind das Problem. Der Buß- und Bettag im evangelischen Kirchenjahreskalender  wird  meist  stiefmütterlich  behandelt.  Mit  dem  sperrigen Begriff Buße können viele Menschen kaum etwas anfangen. Die erste Ablassthese Luthers, wonach das ganze Leben der Glaubenden Buße sein soll, scheint aus einer anderen Welt zu sein. Für den modernen Menschen, der sich alles selbst verdanken möchte, gehören Sünde, Buße und Ehrfurcht vor Gott der Vergangenheit an.
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Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr - 14. November 2021
13.11.2021
3 Minuten
von Dietmar Wiegand Ein Haus, von Gott erbaut – gerettet in Zeit & Ewigkeit. Ein Grabstein für den Vater „Endlich  gibt  es  einen  Grabstein  für  meinen  Vater.“  Fern   der Heimat ist er gefallen, in fremder Erde bestattet. Nun steht der Name des Vaters hier. Sie hat ihn nie kennenler- nen können. Ein Foto hat sie. Ihr Sohn hat viel recherchiert, eine  kleine  Ausstellung  gestaltet  zu  allen  Gefallenen  des   Dorfes,  damit  auch  die  Gesichter  und  die  Geschichten  in   Erinnerung  bleiben.  Auch  das  Schicksal  der  Witwen  und   der Kinder, die vaterlos aufwuchsen. Durchkreuztes Leben. Hier und da sind sie in den letzten Jahren noch aufgestellt worden: Gedenktafeln für die Opfer des Zweiten Weltkrie- ges. Zuvor wurde diskutiert, auch leidenschaftlich: Was soll da in Stein gemeißelt werden? Wer sollte nicht vergessen werden?  So  lesen  wir  auf  den  Gedenksteinen  Sätze  wie   etwa auf der Tafel, die 2018 an der Weißbacher Kirche an- gebracht worden ist: Wir gedenken aller Opfer von Krieg und Terror, von Verfolgung und Vertreibung.
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Martinstag - 11. November 2021
11.11.2021
2 Minuten
Martinstag - 11. November 2021 von Jörg Bachmann Durch Jesu Armut reich werden (2 Kor 8,7-9) Sie  kennen  vielleicht  aus  dem  Musical  Anatevka  das  Lied   des  Milchmanns  Tevje  „Wenn  ich  einmal  reich  wär“.  Am   bekanntesten ist die Interpretation mit Ivan Rebroff. Sie ist auf  YouTube  zu  finden.  Tevje,  der  zu  den  armen  Leuten   gehört,  kann  sich  mit  diesem  Lied  über  seine  Armut  hin- weg träumen. Doch träumen hilft nicht weiter.
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Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr - 07.11.2021
06.11.2021
3 Minuten
von Uwe Krause Alles hat seine Zeit und auch sein Gericht – von machtlo- sen Machthabern und gottlosem Treiben, das keine Ret- tung verspricht (Prediger Salomo 8,6-9) Der Mensch hat keine Macht, den Wind aufzuhalten, und hat keine Macht über den Tag des Todes, und keiner bleibt verschont  im  Krieg,  und  das  gottlose  Treiben  rettet  den   Gottlosen nicht. (Prediger Kohelet 8,8) Wer sich den Bibelworten des Buches Kohelet aus den alt- testamentarischen Büchern der Weisheit das erste Mal an- nähert,  findet  zunächst  wenig  Optimistisches  darin.  Wir   Menschen werden eines Tages für unsere Verfehlungen zu Lebzeiten büßen und generell: in unserer Hand liegt doch überhaupt nichts. Das ist eigentlich völlig gegen unsere Na- tur, die wir doch immer alles im Griff haben wollen.
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Über diesen Podcast

Von Erntedank bis Ewigkeitssonntag - Das Andachtsheft des Kirchenkreis Altenburger Land - www.suptur-abg.de/gerettet

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