Podcaster
Episoden
31.01.2017
31 Minuten
Dass die Sprachsituation in der Deutschschweiz eine besondere ist,
wissen wir seit der letzten Folge. In dieser Ausgabe reden wir mit
Emanuel Ruoss vom Deutschen Seminar der Universität Zürich darüber,
wie sich das Bewusstsein dieser Situation und insbesondere die
Einstellungen zu den schweizerdeutschen Dialekten im Lauf der Zeit
verändert haben. Dabei stellt sich heraus, dass diese nicht schon
immer so hohes Ansehen genossen haben wie heute und dass die
Entwicklung des Sprachbewusstseins mit vielfältigen
gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen wie z.B. der
Gründung des schweizerischen Nationalstaats oder der geistigen
Landesverteidigung eng verknüpft ist.
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24.12.2016
25 Minuten
In dieser Folge befragen wir Christa Dürscheid vom Deutschen
Seminar der Universität Zürich zu Sinn und Wesen der deutschen
Standardsprache - was, wie wir eingangs erfahren, keineswegs
dasselbe wie «Hochdeutsch» ist. Wir hören ausserdem, dass Standards
von Menschen und Institutionen gemacht werden und dass es den einen
Standard weder gibt noch geben muss. Zu den vielen Standards im
deutschen Sprachraum gehört auch das Schweizer Standarddeutsch, das
sich durch zahlreiche Merkmale von benachbarten Varietäten
unterscheidet.
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13.12.2016
24 Minuten
«goes» vs. «nakhutticaihattibiri» - diese beiden Wortformen zeigen
beispielhaft, mit was für unterschiedlichen Herausforderungen
Kinder beim Erlernen einer Sprache konfrontiert sind: das erste
stammt aus dem Englischen, das zweite aus dem Chintang, einer
Sprache Nepals, in der solche Formen nicht nur häufig länger,
sondern auch reicher an grammatischer Information und zugleich
seltener sind. Wir reden mit Sabine Stoll vom Institut für
Vergleichende Sprachwissenschaft der Universität Zürich darüber,
wie es Kinder trotzdem schaffen, jede Sprache zu lernen, und über
weitere Themen aus der vergleichenden Spracherwerbsforschung.
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13.11.2016
26 Minuten
«Big Data» sind in aller Munde - aber was genau heisst eigentlich
gross, und über welche Daten reden wir hier? Unser Gast zu diesem
Thema ist Tanja Samardžić vom UFSP Sprache und Raum der
Universität Zürich, die uns erklärt, warum die Arbeit mit grossen
Datenmengen in der Linguistik Tradition hat, sich aber trotzdem
rasant wandelt und welche neuen Forschungsfragen dadurch möglich
werden. Neben allgemeinen Fragen werden auch zwei konkrete Projekte
auf der Grundlage von Big Data angesprochen: eines zur
Verschiedenheit oder Einheit von Serbisch und Kroatisch, das andere
zur automatisierten morphologischen Analyse von Korpora.
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10.10.2016
22 Minuten
Schon Säuglinge können ihre Mutter an der Stimme erkennen - beim
Vater wird es schon schwieriger. Später sind Menschen im
Allgemeinen sehr gut darin, die Stimmen von Bekannten zu erkennen,
tun sich aber schwer damit, viele und unbekannte Menschen
auseinanderzuhalten. Wir reden mit Volker Dellwo vom Institut für
Computerlinguistik der Universität Zürich darüber, wie sich
phonetische Methoden nutzen lassen, um Menschen besser oder auch
automatisch zu erkennen, und interessieren uns insbesondere für
forensische Anwendungen: wie lassen sich Verbrecher an ihrer Stimme
erkennen?
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Über diesen Podcast
In angesprochen befragen wir einmal im Monat Linguisten zu ihrer
aktuellen Forschung und versuchen so, der Öffentlichkeit ein Bild
von der Vielfalt der Linguistik an den Zürcher Hochschulen und
darüber hinaus zu vermitteln.
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