Podcaster
Episoden
16.09.2021
59 Minuten
Nika ist eine Betroffene von sexualisierter Gewalt sowie
physischer & emotionaler Gewalt durch ihre Mutter. Der erste
sexuelle Übergriff erfolgte als Nika 4 Jahre alt war. Bis zu
ihrem 12. Lebensjahr musste sie regelmäßige Übergriffe über sich
ergehen lassen. Heute leidet Nika unter einer komplexen
Posttraumatischen Belastungsstörung (kPTBS), einer dissoziativen
Identitätsstörung und einer schweren Angststörung. Diese schweren
Traumafolgestörungen ließen es kaum zu, dass Nika ein freies und
unabhängiges Leben führen konnte. Dinge wie eine Busfahrt
strengen sie so sehr an, dass sie danach längere Zeit braucht um
sich physisch und psychisch davon zu erholen. Ihre Ängste
belasten sie wirklich sehr. Aber Nika hat einen starken Willen!
Sie kämpft sich ins Leben zurück. Ihr Wunsch – ein ganz normales
Leben führen. Ohne Ängste, Zug und Bus fahren wann immer sie
möchte. Frei sein. Um dies zu schaffen hat sie sich eine
Assistenzhündin zugelegt. Pippa ist ihre Retterin, ihre
emotionale Stütze, ihr Seelentröster. Mit ihr schafft sie es ganz
langsam und voller Zuversicht. Stück für Stück.
Erfahrt in dieser Episode welcher Schritt wichtig für sie war um
weiter ihren Weg zu gehen und wer ihr bedingungslose Liebe
vermittelt. Erfahrt außerdem:
welchen Wunsch sich Nika als nächstes erfüllen möchte &
welche Rolle ihr Vater in ihrem Leben spielt &
was sie anderen Betroffenen von Gewalt mit auf den Weg geben
möchte
Liebe Nika ich danke dir von ganzem Herzen für dieses
wunderschöne, kraftvolle und inspirierende Gespräch. Ich wünsche
dir von ganzem Herzen das du deinen Weg so kraftvoll weiter gehst
und das du voller Zuversicht in eine schöne Zukunft schauen
kannst.
Möchtest du deine Geschichte erzählen und anderen Betroffenen Mut
machen, dann melde dich unter mutundfluegel@gmx.de oder auf
Instagram: @mut.und.fluegel
Ich freue mich auf deine Gedanken zur Folge. Kommentiere Super
gerne auf Instagram @mut.und.fluegel
Viel Spaß beim Hören!
Deine Kathrin
Link zu Nika
Instagram: @assistantpippa
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09.09.2021
1 Stunde 8 Minuten
„Ich hatte Angst, dass der Täter mir mein Leben genommen
hat“. Diesen Satz sagte Marie zu mir als wir das Interview
bereits beendet hatten. Er ist sehr bezeichnend für die
Herausforderungen, die Betroffene von Gewalt nach der Tat oft
überstehen müssen. Sie meinte damit nicht ihr physisches Leben,
sondern das, was sie als Mensch ausmacht. Dass all ihre Wünsche,
Träume & Visionen jetzt verloren sein könnten, dass sie nie
mehr das Leben führen könne, welches sie sich für sich erträumt
hatte.
Marie wurde Opfer eines schweren Raubüberfalls. Diesen überlebte
sie, weil sie sich mit allerletzter Kraft in ein Krankenhaus
schleppte. Was ihr allerdings danach widerfahren ist, zerrüttete
ihr komplettes Weltbild. Denn sie erlebte, was Victim Blaming und
Victim Shaming heißt. Die Gesellschaft suggerierte ihr plötzlich
genau das, was Betroffene von Gewalt teilweise sowieso schon
glauben - nämlich selbst schuld gewesen zu sein. Marie fing an zu
schweigen, obwohl sie so dankbar war diesen Überfall überlebt zu
haben. Sie war es nicht die mit dem Erlebten nicht umgehen
konnte. Es war die Gesellschaft! Es war die Gesellschaft, die ihr
vorschrieb, wie sie sich als Opfer zu verhalten habe!
Erfahrt in dieser Episode wie sich selbst davon befreit hat und
warum sie es so wichtig findet, das Betroffene von
Gewalt ihre Geschichten erzählen MÜSSEN! Erfahrt außerdem:
warum Bruce Willis mitten in ihrem Überlebenskampf auftauchte
und was Marie von Marienkäfern gelernt hat.
Heute nennt sie sich STOLZES OPFER! Denn Ihre Botschaft lautet:
Auch wenn wir Opfer von Gewalt geworden sind, können wir verdammt
stolz auf uns sein! Wir sind Überlebenskünstler:innen. Lasst uns
darüber sprechen, so schaffen wir Raum das wiederum andere ihre
Geschichte erzählen können. Wenn alle verstummen, dann bleibt
alles so wie es ist. Die Täter kommen unbestraft davon & die
Rahmenbedingungen werden sich nicht ändern.
Liebe Marie ich danke dir von ganzem Herzen für dieses
wunderbare, kraftvolle und inspirierende Gespräch.
Möchtest du deine Geschichte erzählen und anderen Betroffenen Mut
machen, dann melde dich unter mutundfluegel@gmx.de oder auf
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Viel Spaß beim Hören!
Deine Kathrin
Links zu Marie
https://rosabunt.com/
Instagram @stolzes.opfer
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22.08.2021
1 Stunde 2 Minuten
Janita kam als drogensüchtiges Baby zur Welt. Ihre Mutter selbst
war drogenabhängig und nicht in der Lage sich um die Kinder zu
kümmern. Vom Jugendamt wurde sie im Säuglingsalter von ihrer
Mutter weggeholt und von einer Pflegefamilie zur nächsten
weitergereicht. Und wenn es da keine Möglichkeiten für sie gab,
dann wurde sie eben kurzfristig in einem Heim untergebracht. Als
sie irgendwann von einer Pflegefamilie adoptiert wurde, schien im
ersten Moment Hoffnung. Dass bereits das nächste Martyrium
bevorstand, ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand. Janitas
Adoptivfamilie konnte ihr leider auch keine Liebe schenken und
tat ihr und ihrer Schwester über mehrere Jahre körperliche und
physische Gewalt an. Janitas einziger Ausweg war mit 14 Jahren
die Flucht aus diesem Haus. Immer wieder rannte sie von zu Hause
weg und wurde kurze Zeit später von der Polizei in das
gewaltvolle Elternhaus zurückgebracht. Keiner fragte nach warum
sie immer wieder wegrannte. Es schien als sei es normal immer
wieder wegzulaufen. Mit 16 landete Janita dann endgültig auf der
Straße. Von da an lebte sie mehrere Jahre unter der Brücke,
rutschte dabei selbst tief in die Drogenabhängigkeit. Bis zu dem
Tag als sie von Menschen aufgefunden wurde die in ihr noch einen
Menschen sahen. Wer genau diese Menschen waren und was ihr das
Leben rettete, erzählt sie in dieser tiefgreifenden Episode.
Erfahrt außerdem
wie sie all die Schicksalsschläge heute verarbeitet und was
ihr guttut wenn sie wieder diesen gewissen „Suchtdruck“ verspürt
was für sie das Mutigste ist und wie sie dies erlernt hat
und, warum sie trotz allem dankbar ist für all die
Erfahrungen die sie gemacht hat
Heute wünscht sie sich einfach nur für alle Betroffenen von
Gewalt, das diese ihr Lachen wiederfinden können. Voller
Dankbarkeit schaut sie heute zurück und möchte mit ihrer positiv
ansteckenden Art durch ihre eigenen Erfahrungen aufklären und
anderen Menschen Mut machen. Sie sagt selbst „Alles wäre doch
umsonst gewesen wenn ich meine Erfahrungen nicht teilen
würde“.
Danke liebe Janita für deine Offenheit uns deine Geschichte zu
erzählen um damit anderen Menschen Mut zu machen...
Wenn ihr mehr über Janita erfahren möchtet, folgte ihr gerne auf
Instagram unter @einmal_absturz_und_zurueck oder lest in ihrem
Blog www. janitas-blog-jimdofree.com
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Deine Kathrin
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15.08.2021
51 Minuten
Manuela hatte 33 Jahre lang gute Arbeit für ihren Arbeitgeber
geleistet. 33 Jahre lang war sie eine zuverlässige und kompetente
Mitarbeiterin. Bis das Unternehmen entschied die Firmenstrukturen
zu ändern. Junge und studierte Menschen sollten ihren Platz in
der Firma finden. Ihr Arbeitgeber war jedoch nicht in der Lage
diese Umstrukturierungen klar zu kommunizieren. Plötzlich war die
Arbeit, die sie 33 Jahre lang gemacht hatte, nur noch schlecht.
Mit diesen Erneuerungen bekam Manuela einen neuen Gruppenleiter
vorgesetzt. Durch ihn erfuhr sie Mobbing/ Bossing am Arbeitsplatz
und teilweise sogar in ihrem Privatleben. 4-5 Attacken pro Woche
waren für sie über 3 Jahre lang Normalität. Manuela ging
teilweise mit Panikattacken und permanenter Angst auf Arbeit. Bis
sie einen freien Tag hatte den sie eigentlich mit ihren Kindern
verbringen wollte. Ein freier Tag der alles veränderte! Was genau
an diesem Tag passierte, erzählt sie euch in dieser Episode.
Erfahrt außerdem:
wie es nach jenem Tag weiterging und was Manuela antrieb sich
heute für eine mobbingfreie Welt einzusetzen
warum es nicht eine Selbsthilfegruppe sein sollte, sondern
ihr Ansatz für ihre heutige Arbeit soviel ganzheitlicher ist, als
der von anderen Unternehmen &
welche Botschaft sie Menschen mit auf dem Weg geben möchte,
die von Mobbing am Arbeitsplatz oder in der Schule betroffen
sind.
Danke liebe Manuela für deine Offenheit uns deine Geschichte zu
erzählen um damit anderen Menschen Mut zu machen...
Möchtest du deine Geschichte erzählen und anderen Betroffenen Mut
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Deine Kathrin
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08.08.2021
39 Minuten
Jeanette hatte keine einfache Kindheit und Jugend. Schon in den
frühen Jahren ihrer Kindheit wurde sie eine Betroffene von
emotionaler, physischer & sexualisierter Gewalt durch ihre
Familie. Ihre Freude fand sie als Jugendliche in der
Jugendfreizeit der evangelischen Kirche. Mit 17 vertraute sie
sich einem Mitarbeiter an. Dadurch konnte sie Hilfe in der
Diakonie finden. Ihr Leben verlief danach lange Zeit sehr
glücklich. Sie lernte ihren Mann kennen und entschied sich mit
ihm eine Familie zu gründen.
Als Jeanette mit 24 selbst Mutter wurde, rutschte sie in eine
tiefe Depression. Zum ersten mal tauchten in ihrem Bewusstsein
Suizidgedanken auf. Einige Aufenthalte in der Psychiatrie
folgten. Doch Jeanette fand einfach nicht den Mut über die
Ursache ihrer Depressionen & die dazugehörigen Bilder in
ihrem Kopf zu sprechen. Zu groß waren Schuld, Angst und Scham.
Viele Jahre blieb sie im Schmerz hängen und empfand das, was ihr
angetan wurde, als normal. Der Gedanke „Es ist doch meine
Familie...“ begleitete sie unentwegt.
Was genau Jeanette antrieb endlich über alles zu sprechen,
erfahrt ihr in dieser Podcastfolge.
Erfahrt außerdem
welche Rolle Jeanettes Familie heute in ihrem Leben spielt
und was sie wie ein Schlag mitten ins Gesicht traf
Wie wichtig es für sie war über alles zu reden und sich Hilfe
zu suchen
& und was sie anderen mit auf den Weg geben möchte
Heute verarbeitet sie ihre ganzen Gefühle, Erfahrungen &
Erkenntnisse in einem Buch. Wenn ihr mehr über Jeanette erfahren
möchtet, folgte ihr gerne auf Instagram unter @mit
herz_undseele
Danke liebe Jeanette für deine Offenheit uns deine Geschichte zu
erzählen um damit anderen Menschen Mut zu machen...
Möchtest du deine Geschichte erzählen und anderen Betroffenen Mut
machen, dann melde dich sehr gerne bei mir. Du erreichst mich auf
Instagram @mut.und.fluegel oder per Mail
mutundfluegel@gmx.de
Ich freue mich auf deine Gedanken zur Folge. Kommentiere super
gerne auf Instagram @mut.und.fluegel
Viel Spaß beim Hören!
Deine Kathrin
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Über diesen Podcast
„Mut & Flügel“ ist der Podcast der dir eine Stimme gibt -
der Podcast der DEINE Stimme IST!... Wenn du von Gewalt
(häuslicher Gewalt, sexualisierter Gewalt, emotionaler Gewalt,
psychische & physische Gewalt, Mobbing, Cybermobbing, Stalking
etc.) betroffen warst oder es vielleicht sogar bist, und du deine
Geschichte erzählen & damit anderen Mut machen möchtest, oder
aber den berühmten ersten Schritt gehen möchtest, dann bist du hier
richtig. Bei mir findest du ein paar Ohren die dir zuhören und
Flügel die dich tragen können! Ich bin Kathrin, Mama eines
wunderbaren Kindes und vom Beruf Ergotherapeutin. Ich war selbst
eine Betroffene von sexualisierter Gewalt durch meinen Stiefvater,
und habe durch das offene Reden darüber den Weg aus der Opferrolle
gefunden. Ich ging durch viele Höhen und Tiefen des Lebens und bin
dabei stets dem Ruf meines Herzens gefolgt. Ich habe es mir zur
Aufgabe gemacht anderen Mut zu machen offen über alles zu reden und
damit einen Weg aus der Dunkelheit zu finden. Möchtest du
deine Geschichte erzählen und anderen Betroffenen Mut machen, dann
melde dich unter mutundfluegel@gmx.de oder Instagram:
@mut.und.fluegel
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