Podcaster
Episoden
29.05.2021
45 Minuten
Kafvka haben sich in den letzten Jahren immer weiter von der
Konstellation einer klassischen Band wegbewegt. Mittlerweile hat
bei Live-Auftritten jedes der Bandmitglieder einen Ersatz – sogar
inklusive Rapper Jonas. Und auch auf dem neuen Kafvka-Album
„Paroli“ versprechen die Album Credits nicht nur die
Zusammenarbeit eines festen Quartetts, sondern weisen im
Gegenteil eine viel größere Zahl an Mitwirkenden auf. In der
neuen Ausgabe des Kaffeekränzchens hat Jakob Kafvka-Drummer und
-Produzent Stephan zu Gast und spricht mit ihm über Musik im
Kollektiv. Wie ist es dazu gekommen, dass Kafvka ihre Band immer
mehr Menschen geöffnet haben? Wie macht man ein Album, wenn
derartig viele Leute aus allen Ecken Ideen einbringen? Wie müssen
wir die Art, eine Band zu sein, unter diesem Gesichtspunkt
vielleicht neu denken? Und warum fokussiert sich die Musikwelt
eigentlich so sehr auf Einzelpersonen, dass zusätzliche
Songwriter im Pop-Bereich sogar eher unter den Tisch gekehrt
werden?
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30.01.2021
46 Minuten
Im vergangenen Sommer haben Kind Kaputt zusammen mit
Heisskalt-Sänger Mathias Bloech eine Reihe von Songs aufgenommen
und erst kürzlich die neue Single "Bleiben" veröffentlicht, auf der
Mathias sogar als Gastsänger zu hören ist. Die ideale Gelegenheit
also, ihn und Kind-Kaputt-Sänger Johannes Prautzsch zu einer
Kaffeekränzchen-Sonderfolge einzuladen und über die gemeinsame Zeit
im brüllend heißen Heimstudio zu sprechen. Dabei reflektiert
Mathias über seine neue Rolle als Produzent und was es für ihn
bedeutet, als Regisseur und nicht wie sonst als Musikschaffender zu
agieren. Johannes denkt über das Thema Antriebslosigkeit nach und
berichtet, wie Kind Kaputt nach den Arbeiten an ihrem Debüt
"Zerfall" in ein kreatives Loch fielen - ein Problem, das sich aber
gerade durch die direktere Arbeit an einzelnen Songs ohne
großformalen Kontext wieder entknoten konnte. Im Gespräch wird
darüber hinaus auch noch erörtert, was die Arbeit an Singles von
der Arbeit an großen Platten unterscheidet. Ein lockeres wie
intensives Gespräch zwischen künstlerischem Ideal und den Gedanken
über musikindustrielle Mechanismen.
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30.01.2021
1 Stunde 1 Minute
Reissues erzeugen üblicherweise Gefühle von schwärmerischer
Nostalgie und wecken Erinnerungen an Zeiten, auf die man immer
wieder gern zurückblickt. Ganz anders stehen die Zeichen bei der
Wiederveröffentlichung des dritten Albums von The Casting Out, wie
Oise Ronsberger von End Hits Records in dieser neuen Folge des
Uncle M Kaffeekränzchens erzählt. Oise ist hier nicht nur als
Labelchef zu Gast, sondern vor allem auch als enger Vertrauter und
langjähriger Freund Nathan Grays, dessen ehemaliges
Pop-Punk-Projekt The Casting Out ist und der sich dieses finale
Album seiner alten Band heute selbst nur noch schwer anhören kann.
Im Podcast rollt Oise gemeinsam mit Jakob eine der schwersten
Phasen in Nathans Leben auf, die in einer zerrütteten Band und
einem durchwachsenen letzten Album mündet. Ausführlich erzählt die
Folge von den emotionalen Dramen, die schließlich zu dieser Platte
geführt haben. Warum traf Nathan die klanglich folgenschwere
Entscheidung, die Platte nicht einmal mastern zu lassen? Waren The
Casting Out je das Projekt, das sein Sänger gebraucht hatte? Wieso
verschwand die Platte schon kurz nach dem Release wieder fast
vollständig vom Radar? Und warum veröffentlicht man ein Album
nochmal, das für seinen Hauptinterpreten ein derartig belastendes
Kapitel darstellt? Oise rollt die Geschichte von "!!!" auf - und
erklärt am Ende sogar noch, wie The Casting Out einmal das Studio
von "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" zerstörten.
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27.06.2020
56 Minuten
Alkohol und Punkrock gehören zusammen wie Pech und Schwefel. Die
obligatorischen Sauf-Hymnen kommen vom selbstgebrannten
Underground-Sampler bis hin zum Major-Release auf jeder Ebene
dieser Musikrichtung vor. Auf Konzerten gehört die Bierflasche in
der Hand ebenso zum festen Inventar. Da ist es durchaus
verwunderlich, dass bisher kaum jemand dies als Problematik in der
Szene thematisiert hat. Rodi von 100 Kilo Herz spricht in dieser
Ausgabe des Uncle M Kaffeekränzchens über seine Erfahrungen mit
Alkohol im Punkrock. Angefangen beim Song "Tresenfrist", in dem die
Band auf ihrem neuen Album "Stadt Land Flucht" genau diese
Problematik anspricht, berichtet der Sänger, warum er selbst nur
noch ausnahmsweise trinkt und wie er die Offenheit der Szene
gegenüber diesem Thema beurteilt. Ein intensives Gespräch mit sehr
lebensnahen Berichten und wichtigen Ideen.
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28.03.2020
49 Minuten
Das Künstlerdasein ist für viele ein Traum - doch wie so oft kann
eine Wunschvorstellung trügen. In dieser Ausgabe des Uncle M
Kaffeekränzchens trifft Jakob Nick von Cadet Carter und spricht mit
ihm über eine Zeit, die fast sein Aus als Musiker bedeutet hätte.
Denn gerade weil Nicks Band schnell einen beachtlichen Aufstieg
durchlebte, wurden Arbeit und Erwartungshaltung immer größer.
Eindrücklich erzählt der Sänger im Podcast, wie er irgendwann die
Reißleine zog, wie er zwischenzeitlich sein ganzes Leben weg von
der Musik bewegen wollte - und schlussendlich doch wieder auf die
Bühne zurückkehrte. Ein umfassender Dialog, der auch Cadet Carters
neues Album "Perceptions" nicht auslässt, auf dem sich Nicks
Erfahrungen kanalisieren.
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Über diesen Podcast
Nirgends kommen wir Menschen so nah wie in guten Unterhaltungen. Im
einmal monatlich erscheinenden Podcast von Uncle M stehen deswegen
intensive Gespräche über originelle Themen in lockerer Atmosphäre
im Vordergrund. Zentrale Eckpfeiler sind Diskussionen über die
Musikbranche, gesellschaftlich relevante Themen und natürlich die
Musik selbst. Hat der anhaltende Vinyl-Boom einen Einfluss auf
unser Hörverhalten? Was sagt die aktuelle Nummer Eins der Charts
über die Landschaft der Musikfans aus? Welchen Einfluss hat die
Punkszene auf politische Meinungsbildung? Zur Diskussion solcher
Fragen ist in jeder Ausgabe ein Gast dabei, für den das Oberthema
der jeweiligen Ausgabe gerade von Bedeutung ist: Sei es, weil er
sich in seiner Musik mit diesem Gebiet beschäftigt, weil er durch
seine Arbeit mit wichtigen Aspekten in Berührung kommt oder weil er
sich anderweitig mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Der Podcast
verzichtet in seinem Aufbau auf alles Nebensächliche und
konzentriert sich ganz auf die ausgiebige Auseinandersetzung mit
dem Eingangsthema. So kann ein tiefgehender Einblick entstehen, der
schlussendlich auch frei schweifen und zu ganz anderen
Assoziationen führen kann. Das Ergebnis des Podcasts ist nie
vorhersehbar – ganz wie der schöne Plausch beim Kaffeetrinken mit
einem guten Freund.
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