Podcaster
Episoden
11.01.2022
58 Minuten
Deutschland hat die zweitälteste Bevölkerung der Welt. Über 1/3 der
Wahlberechtigten sind über 60! Ist es gerecht, dass Entscheidungen
über die Zukunft von einer Generation getroffen werden, die nicht
lange mit den Konsequenzen leben muss? Mit dieser Frage starten wir
in die Folge und sprechen über das Wahlrecht ab 16. Das würde die
Ampel-Regierung gern einführen! Deshalb betrachten wir Pro und
Contra einer Wahlaltersenkung. Dafür argumentiert unsere
Gesprächspartnerin Ronja Juran (18), Aktive beim der BUNDjugend.
Dagegen unser Gast Justus Schmitt (24) von der Jungen Union. Für
beide steht fest: 16- und 17-Jährige haben ein ausgeprägtes
politisches Interesse und Wissen. Auch die persönliche Reife hat in
der Wahlrechtsdebatte als vermeintliches Contra-Argument nichts zu
suchen. Trotzdem bleiben einige spannende Fragen ohne Konsens: Kann
die Wahl ab 16 dazu beitragen, dass Politiker:innen die Interessen
junger Menschen ernster nehmen? Oder sollte das Wahlalter an die
Volljährigkeit gekoppelt sein, damit es einen Gleichlauf von
Bürgerrechten und -pflichten gibt? Was heißt das eigentlich? Sind
Wahlalter und Volljährigkeit nicht ohnehin willkürliche
Festlegungen? Ronja und Justus verraten uns, ob sie selbst gern
früher gewählt hätten und was sie darüber denken, dass die meisten
16- und 17-Jährige selbst gegen eine Wahlaltersenkung sind. Am Ende
wollen wir von ihnen wissen, wie (un)wahrscheinlich das Wahlrecht
ab 16 ist. Gibt‘s das vielleicht schon ganz bald?
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08.11.2021
39 Minuten
Parteien sind unattraktiv und wenig vertrauenswürdig - bei sozialen
Bewegungen mangelt es dafür an Durchhaltevermögen, um die selbst
gesteckten Ziele zu erreichen. So lautet oftmals die Kritik. Was
muss also passieren, damit Parteien wieder attraktiver und soziale
Bewegungen erfolgreich werden? Wir wollen in unserer ersten
Exkursfolge wissen, was denn eigentlich die Wissenschaft dazu sagt.
Dafür sprechen wir im Rahmen von zwei kurzen Interviews mit den
Expert*innen Prof. Dr. Arndt Leininger (Politologe, TU Chemnitz)
und Dr. Sophia Hunger (Protestforscherin, WZB). Von Prof. Dr.
Leininger wollen wir wissen: Wie wichtig ist Social Media, um als
Partei wieder junge Menschen zu erreichen? Und warum ist eine
breite Themenaufstellung nicht immer von Vorteil für Parteien? Im
zweiten Teil der Folge erklärt uns Dr. Sophia Hunger, was eine
soziale Bewegung erfolgreich macht, was unter dem Begriff
„Slacktivism“ zu verstehen ist und ob Fridays For Future besser
eine Partei gründen sollte, um die Ziele der Bewegung zu erreichen.
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24.09.2021
1 Stunde 3 Minuten
Ein Großteil junger Menschen steht Parteien eher skeptisch
gegenüber. Das Vertrauen fehlt und die Schwelle zur Partizipation
scheint zu hoch. Wir fragen deshalb Max Trotte (18), warum sich
Jugendliche von Parteien distanzieren und was ihn - trotz
verschiedenster Widerstände - hält. Als stellvertretender
Landesvorsitzender der JUSOS Sachsen erzählt uns Max von zähen
Selbstwirksamkeitserfahrungen und alten Parteimitgliedern am
Stammtisch, die die „Jüngeren“ nicht ernst nehmen - aber auch von
Zusammenhalt, Freundschaften und Lernerfahrungen. Wir wollen
wissen, wie Parteiarbeit für junge Menschen eigentlich
funktioniert, wo man damit anfängt und was Jugendparteien von den
„Mutter“Parteien unterscheidet. Gemeinsam diskutieren wir darüber,
ob Aktivismus die Parteiarbeit als politische Partizipationsform
ablöst und lassen uns von Max das ein oder andere gängige Klischee
über die SPD bestätigen, während er gleichzeitig falsche
Vorstellungen über Parteimitgliedschaften aus dem Weg räumt.
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03.06.2021
1 Stunde 9 Minuten
Nachdem wir in der ersten Folge ausführlich über die aktuelle
Jugendbewegung im Vergleich zur 68er Bewegung gesprochen haben,
geht es in dieser Folge um „Orte der Politisierung“, sprich: Wo
werden junge Menschen politisiert? Zusammen mit Johanna und
Victoria von jungundpolitisch (Instagram) sprechen wir über den
Einfluss von Familie, Freund:innen und Schule – aber auch Social
Media. Wir diskutieren über Verantwortung und Defizite der
Institution Schule, die Relevanz und Vermittlung von
Medienkompetenz, sowie Potentiale und Schattenseiten von Social
Media. Alles unter der Frage: Wo und wie erreicht man Jugendliche
und schafft es, ihr politisches Interesse frühzeitig zu wecken?
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02.04.2021
52 Minuten
In der ersten Folge unerhört.ungehört sprechen wir mit Hannah Pirot
und fragen Sie wie das eigentlich ist, wenn man 17 Jahre alt und
gleichzeitig Pressesprecherin von Fridays For Future ist. Wir
diskutieren über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der aktuellen
Jugendbewegung und der 68er Bewegung und wundern uns, warum dieser
Vergleich eigentlich so oft gezogen wird. In der Folge geht es
nicht nur um Systemkritik, politische Verantwortung und Repression,
sondern auch viel um Hannahs eigene Erfahrungen - wir wollen unter
anderem wissen, wie sie als Person des öffentlichen Lebens mit
Kritik umgeht, wie wichtig die Kombination aus Wut und Hoffnung für
ihre aktivistische Motivation ist und wie Lehrer:innen mit ihrem
politischem Engagement umgehen?
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Über diesen Podcast
In unerhört/ungehört sprechen wir jeden Monat in einer neuen Folge
mit jungen, politisch aktiven Menschen und wollen mehr über ihr
Engagement erfahren. Gemeinsam betrachten wir das Phänomen einer
sehr jungen, globalen Politisierung mit der Frage: Wie viel kann
die heranwachsende Generation langfristig verändern? Mehr zu uns,
den Gäst:innen und dem, was hinter den Kulissen passiert, findet
ihr hier: https://www.instagram.com/unerhoert.ungehoert/
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