Podcaster
Episoden
04.11.2021
2 Stunden 6 Minuten
TURNSTILE – GLOW ON
CHUBBY & THE GANG – THE MUTT’S NUTS
AMYL & THE SNIFFERS – COMFORT TO ME
HEAVY METAL – V: LIVE AT THE GASSTATION FIGHTING THE
DEVIL
00:17 Intro
00:08:30 TURNSTILE – GLOW ON
00:12:30 Verarbeitung von Nullerjahre Popkultur im
Harcore-Kontext
00:16:05 Albumhaftigkeit des Albums, Produktion
00:22:00 Stimmung über Inhalt
00:23:50 Generic-Riffs als Stilmittel, Produktion als
eigentlicher Hauptdarsteller
00:26:00 Hardcore-Riffs als Basis für Pop-Klangideen
00:28:00 Parallele zu 90er Crossover-Stadionbands
00:31:30 Vermischung von Genres als Generationenphänomen,
Coming-Of-Age-Ästhetik
00:37:40 Dream Pop, Integration von nostalgischen Hörerfahrungen
00:41:35 Bad Brains I Against I Ära als versteckte Referenz
00:47:17 CHUBBY & THE GANG – THE MUTT’S NUTS
00:50:10 The Return of Pubrock, Proletarischer Swag
00:53:00 Politischer Punk der Hörer:innen von Oi bis Garage
abholt
00:56:15 Rückgriff auf Protopunk, Rock n Roll Swing
00:58:30 Blues, britischer Lokalpatriotismus,
01:05:00 Stilistische Vagheit des früheren Punk im
Hardcore-Format
01:10:00 Metal-Punk, stilistisches Dazwischen
01:14:30 AMYL & THE SNIFFERS – COMFORT TO ME
01:18:45 Protopunk mit Stooges-Fokus, Rock-Einflüsse, Neuer Ernst
01:21:00 Gesang im Zentrum, trotzdem durchkomponierte Songs
01:26:50 Rückkehr von Punk als Partymusik, Hardcore und
Garage-Spaltung
01:32:30 Expressive Texte, Entdeckung des Politischen
Neuaufladung von Punk-Stereotypen
01:41:00 Eine neue Iggy Pop
01:43:00 HEAVY METAL – V: LIVE AT THE GASSTATION FIGHTING
THE DEVIL
01:47:50 Komplexe In-Jokes, gezielte Arroganz
01:49:00 Zwischen klassischem Punk und No-Wave Experimenten
01:52:30 Zersetzungsbewegung von Album zu Album
01:54:50 Nachlässigkeit als Prinzip, Problematik von extremer
Produktivität
02:00:01 Normiertes Produkt, Baukasten-Band
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07.08.2021
2 Stunden 23 Minuten
LANDOWNER – IMPRESSIVE ALMANACH
FEHLER KUTI – PROFESSIONAL PEOPLE
YVES TUMOR – ASYMPTOTICAL WORLD
ESO / EINIGE SIND OBDACHLOS – PFAND IN SICHT
00:20 Intro
05:24 LANDOWNER – IMPRESSIVE ALMANACH
06:50 Techno-Dystopia Burnout Punk
07:46 Unspielbare Riffs
10:30 Keine Produktion, Gitarrensounds im Laborzustand
12:45 Entmenschlichte Musik, umgekehrter Eggpunk
15:00 Menschlicher Gesang als Kontrasteffekt
18:00 Heavyness durch Minimalismus
22:45 Copy and Paste Logik, musikalische Selbstsabotage
26:00 Nicht-Ausbrechen-Können
28:00 Raster- und Algorithmenlogik, Technologisierung des Alltags
31:00 „Identical“ und die Definition des Kafkaesken
33:50 Die Erschöpfung der Individualität
38:45 Poetisches Grauen auf Country Teasers Niveau
40:40 FEHLER KUTI – PROFESSIONAL PEOPLE
48:00 Netz aus Anspielungen, Komplexe Diskurse minimalistisch
präsentiert
52:00 Entfaltung von tiefen Bedeutungsschichten
58:30 Kosmopolitismus und Almanhaftigkeit
01:03:00 Zwei musikalische Räume, Modern-Jazz, Repetition,
Minimal-Music
01:08:25 FSK als Referenz
01:10:00 Instrumente als kulturelle Artefakte gegen Post-Genre
Beliebigkeit
01:18:45 kein übergeordnetes Idiom, hörbare Deutschlandkarte
01:22:28 YVES TUMOR – ASYMPTOTICAL WORLD
01:24:45 Warum Heaven To A Tortured Mind so geil war
01:33:15 Zwischen Künstlichkeit und Rock
01:38:34 Pro Song ein neues Band-Konzept
01:41:30 Bombast statt Experiment, nicht die schlechtesten neuen
U2
01:47:40 ESO / EINIGE SIND OBDACHLOS – PFAND IN
SICHT
01:51:30 Punksimulation in unübersichtlicher Gemengelage
01:55:20 Ironieebenen des heutigen Deutschpunk
01:58:00 Rolle von Pisse
02:01:30 Sorgfältig komponierter Schrottsound
02:06:32 80er-Faszination als Szene-Synthese
02:09:25 Punk als lustige Saufmusik, Relevanzverlust
02:14:00 Mixtape- und Kollektivaspekt des Albums
02:20:00 „Punk“ als leerer Signifikant
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17.06.2021
1 Stunde 56 Minuten
FLYING LOTUS – YASUKE
MAINLINER – DUAL MYTHS
DOG DATE – CHILD’S PLAY
AXE – 1300 A. D.
00:27 Intro
02:20 FLYING LOTUS – YASUKE
04:30 Plot der gleichnamigen Serie
08:25 Animes als zentraler Referenzrahmen für gegenwärtige
Popkultur
13:20 Der Sound des Albums
17:35 Öffnung und Re-Popularisierung des Jazz Jazz bei Flying
Lotus und seiner LA-Crew
25:15 Soundtrack mit Videospiel-Charakter
29:00 Yasuke im Kontext von Flying Lotus‘ Diskographie, Vergleich
zu Turntableism der 90er und 00er, Verwischung der Grenzen
zwischen Sampling und Instrumentalmusik
35:45 Flying Lotus zwischen den Streaming-Gianten Spotify und
Neftlix
39:50 Yasuke Non-Orchestrale Soundtracks
42:48 MAINLINER – DUAL MYTHS
46:30 Die japanische Experimentalszene, Japan als Inkubator für
extreme Subgenres, Mainliner zwischen Garage-Rock, Noise und Free
Jazz
54:23 Verhältnis zu Noise, Komplexe Ultra-Low-Fi Produktion,
Entfaltung der extremsten Aspekte von 70er-Rock
01:02:20 Gegen bekömmlichen Psychedelic heutiger Tage
01:06:00 Les Rallizes Dénudés als Vorbild, Urbild der kommerziell
nicht-integrierbaren Impro-Musik
01:08:10 Repetition und Desorientierung, Auslöschung des Subjekts
im Klang, Körpermusik
01:12:00 Ungerader Takt als psychedelisches Stilmittel,
archetypische Strukturen und Elementare Gewalt, Gitarre und
Körper
01:18:28 DOG DATE – CHILD’S PLAY
01:19:10 Musikkritik abseits von schmissigen Diskursthemen
01:21:00 10er Jahre Garage Rock mit Hardcore- und Eggpunk-Kante,
Brechung der Rock-Pose bei Beibehaltung der Energie
01:27:25 Die Riff-Band als eigene Kategorie neben Song- und
Sound-Fokussierten Bands, Hardcore-Präzision trifft auf
Garage-Lässigkeit, Diminutiv zu Heavy-Rock
01:35:40 Technischer Emo-Einschlag, Anwärter auf Jay Reatard
Nachfolge
01:40:25 AXE – 1300 A. D.
01:41:50 Digital-DIY Sound, Überblendung trashiger
Popkulturelemente, Post-Internet
01:45:00 Hyperpop von Unten, Trash-Future Gegenwart gegen den
Klischeefuturismus
01:50:00 Eggpunkt als Vehikel für musikalische Memes, Enya-Cover
als Found Object,
01:55:40 Entwicklung weg von Gitarrenmusik
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07.05.2021
2 Stunden 13 Minuten
HAIYTI – MIESES LEBEN
SCHMYT – GIFT
INTERNATIONAL MUSIC – ENTENTRAUM
00:16 Intro
03:30 HAIYTI – MIESES LEBEN
06:15 Haiyti und die erste Welle von deutschem Trap/Cloudrap
11:00 Entwicklung von Haiytis Sound und Image
22:00 Widersprüche heutiger Produktions- und Distributionslogiken
31:00 Musik am Fließband, Prozesskunst, Muster, Kombinatorik
37:40 Die politischen Schwächen der gegenwärtigen Streaming- und
Spotify-Kritik
48:40 Spotify und Hörgewohnheiten
52:00 Sprachliches Feingefühl, Mieses Leben als Zwischenbilanz
und Rückschau
57:40 SCHMYT – GIFT
01:01:00 Schmyt als Experiment in der Erschließung neuer
Marktsegmente
01:11:20 Näheres zu Sound und Produktion
01:15:00 Was Deutschpop unerträglich macht, sprachlicher
Erfindungsreichtum des Deutschrap, Phänomen Schmyt als Warnung
vor schlimmen Entwicklungen
01:21:00 Emo-Rap Welle, toxische Männlichkeit und Sexismus unter
dem Deckmantel von Schwäche und Depression
01:30:00 Neue Mythologie der Depression
01:35:12 INTERNATIONAL MUSIC – ENTENTRAUM
01:42:00 Klassische Schönheit, Spiel der Symbole, ungewohnt
smarter Krautrock-Einfluss,
01:51:00 Die Sackgasse des deutschen Indie seit 2010,
Minimalismus und Politisierung, Ja Paniks „Dmd Kiu Lidt“,
International Musics "Die besten Jahre"
01:58:00 Identitätsangebote von Indie, das goldene Zeitalter des
Songwriting, bürgerliche Untertöne 02:05:00 Stimmungen der alten
BRD, literarische Referenzen
02:09:00 Gute schlechte Reime, Einzelsongs, Fazit
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08.04.2021
2 Stunden 18 Minuten
DISARSTAR - DEUTSCHER OKTOBER NEPOMUK & RETROGOTT - METAMUSIK
TIGHTILL - STRASSENPOP (KORREKTUR: TIGHTILL RAPPT NICHT SPAST*S,
SONDERN SPACKN) 00:25 Intro, Dilemmas des linken Rap 08:40 Danger
Dan als Symptom für was da alles schiefgehen kann 11:40 J.
Ismail-Wendts Unterscheidung von Song und Track 17:20 DISARSTAR -
DEUTSCHER OKTOBER 18:30 Blockbuster-Rap auf links gewendet 23:00
Inhalt über Form, aufgebrachter Demobeitrag als Rapstil 28:30
künstlerischer und politischer Pragmatismus, fehlende
Abstraktionsebene 32:20 möglicher populistischer Zweck dieser Musik
33:50 “Die Schere zwischen Arm und Reich” und andere
journalistische Plattitüden, Bewahrpädagogik 39:00 Die
Fiktionalität von Gangsterrap, marxistische Kritik an Disarstars
Marxismus 47:30 Gewalt und das Martialische im Widerspruch zu
linker Awareness-Haltung 50:30 Black-Block-Romantik im Widerspruch
zur gewollten Arbeiternähe 53:50 Der Überfall als Motiv bei OG
Keemo als Gegenbeispiel, Handlungsmacht der sozial Benachteiligten
59:00 Fazit 01:02:00 NEPOMUK & RETROGOTT - METAMUSIK 01:05:30
Rückblick auf Retrogotts Entwicklung, Battlerap als Kunstform,
1:13:00 Überwindung homophob-sexistischer Provokationen als
kollektiver Reifeprozess 1:19:30 Oldschool-Werte gegen aktuelle
Entwicklungen in Rap und Medien, Übertragung von West- und
Eastcoast-Logik auf die deutsche Szene, Liebhaber-Mentalität,
1:26:30 Retrogott als selbsternannter Rap-Opa 1:30:00
linksakademische Easylistening-Musik 01:36:30 Fazit, Möbelmusik
1:40:00 TIGHTILL - STRASSENPOP 1:42:00 Zeckenrap, Straßenpop als
plausibles Konzept 1:46:00 als Ausdruck von Post-Genre
Lebenskontexten, als spielerisches Baukastenprinzip im DIY-Rahmen,
Lerneffekt der Miniatur 1:52:00 Tightills kindlich-verspielte
Persona 1:56:00 Egyptian Lover, Anknüpfung an unterrepräsentierte
Rap-Strömungen 2:00:00 Einfach-machen-Prinzip, Bescheidenheit,
Verfügbarkeit aller emotionalen Register 2:03:00 Warum ist Tightill
linker Rap, Straße und Cornerlife als reale Utopie 2:06:00 Das
linke implizit als Haltung 2:11:00 Erschaffung einer Szene mit
alternativen Regeln und kollektiver Bezug als eine mögliche Lösung
des linken Rap-Dilemmas
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Über diesen Podcast
Ein fortlaufender Essay über aktuelle Musik in Dialogform. Von
scheiternden Kulturschaffenden für scheiternde Kulturschaffende.
Musik ist schon lange kein Beruf mehr, ebenso wenig wie die
dazugehörige Kritik. Wir sitzen also alle im selben Boot und
füttern die Algorithmen der Tech-Giganten. KdK ist hier um zu
beweisen, dass dabei trotzdem ständig interessanter Kram rumkommt,
über den es sich zu sprechen lohnt, als eine ins Abseits getriebene
Musikkritik es sich zutraut. Bestenfalls stolpern wir dabei
mehrmals pro Folge vom Besonderen ins Allgemeine. Kontakt:
klaviaturderkritik@gmail.com
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