Podcaster
Episoden
26.12.2020
17 Minuten
Tut sich im Laufe eines Geschäftsjahres eine deutliche Abweichung
zum ursprünglichen Plan auf, gilt es für einen unternehmerischen
Geist, nach den Ursachen zu suchen. Tatsächlich wird aber häufig
alles getan um das Unmögliche doch noch durchzudrücken. Schließlich
sitzen den Managern die Shareholder im Nacken. Personen also die
vom Geschäft, an dem sie materiell beteiligt sind, oft nichts
verstehen. Es ist fast vergleichbar mit Faust und seinem Pakt mit
dem Teufel, denn Unternehmen geben durch einen Deal mit
Kapitalgebern, der ihnen kurzfristig Vorteile verschafft, sozusagen
die Hoheit über das eigene Leben ab. Unternehmen leben von der
Produktidee, den strategischen Entscheidungen, von Kontinuität und
Qualität sowie der Passion und Identifikation aller Beteiligten. Da
kann es doch eigentlich nicht sein, dass Shareholder mehr Macht
haben als die Strategen im Unternehmen? Die Führungskraft befindet
sich in solchen Fällen in einem echten Dilemma: Wenn ich mich
positioniere, scheitere ich und wenn ich so weitermache, scheitere
ich auch. In solchen Fällen wird im Coaching erst einmal ordentlich
aufgeräumt. Es wird genau geschaut wie das System funktioniert. Auf
einmal werden Zusammenhänge sichtbar und es ergeben sich neue oder
ungenutzte Möglichkeiten, um zielführend aktiv zu werden. Das
Bisherige wirkt plötzlich absurd und das Neue ganz offensichtlich.
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12.12.2020
21 Minuten
Wie können wir Machbarkeit balanciert nutzen? Wieso wird es
eigentlich als Niederlage angesehen, ursprünglich gemachte Pläne zu
ändern? Auch, wenn diese nur noch unter Aufbringung allergrößter
Anstrengung erfüllt werden können? Warum sollte ein solcher Plan
überhaupt erfüllt werden und warum sollte, bei Erkennen eines zu
hohen Ressourcenverschleißes, keine Richtungsänderung stattfinden?
Wo dies doch nur konsequent wäre? Dieses Paradoxon weist auf einen
blinden Fleck in der Wahrnehmung hin, wie er durch unhinterfragte
Grundannahmen entsteht. In diesem Fall ist es das
Machbarkeitsparadigma, welches uns „zwingt“ Vorgehensweisen im
Voraus exakt zu planen und Risiken so scheinbar auszuschließen.
Fehler werden dadurch zu einem persönlichen Schuldthema. Eine
Abkehr vom ursprünglichen Plan fühlt sich daher geradezu nach
Totalversagen an. Überdies wird jedes Innehalten unter diesem
Paradigma als Tatenlosigkeit und Zeitverschwendung angesehen. Dabei
bräuchten wir genau das, um unseren blinden Fleck überhaupt
erkennen zu können. Ein Coaching kann einen Reflexionsprozess
anstoßen und durch Paradigmen und Glaubenssätze entstandene mentale
Begrenzungen auflösen. Neue Optionen werden sichtbar. Wie dies
geschieht beschreibt Frau Dr. Barth Frazzetta an einem
anschaulichen Beispiel aus ihrer Praxis.
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27.11.2020
15 Minuten
Wie wirkt sich das Machbarkeitsparadigma auf unsere Gesundheit und
unsere Gesundheitswirtschaft aus? Die steigenden Zahlen des
Krankenstandes in der Gesellschaft sowie meine eigenen
Beobachtungen von Belastungszuständen meiner Klienten lassen den
Schluss zu, dass wir als Gesellschaft hinsichtlich Gesundheit und
Wohlbefinden etwas falsch machen. Obwohl ein höherer Krankenstand
Gesellschaft und Unternehmen wirtschaftlich belastet, ist keine
grundsätzliche Änderung in Sicht. Mitunter scheint es sogar so als
sei der Grad an Erschöpfung, den eine Person beklagen kann,
äquivalent mit dem Grad an Loyalität und Einsatz für die Sache.
Eine Erklärung für diese Verdrehung lässt sich in der Wirkung des
Machbarkeitsparadigmas finden. Es bewirkt eine permanente
Effizienzsteigerungssuche, die auf Basis von mehr Spezialisierung
erfolgt. Verlieren wir dadurch das große Bild aus den Augen?
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16.11.2020
17 Minuten
Gesellschaftliche Paradigmen und persönliche Glaubenssätze bilden
Wegweiser oder auch Navigationssysteme durch unser Leben. Sie
helfen uns bei der Orientierung und sichern die Entwicklung
nützlicher Stärken und Überlebensstrategien. Doch sie schränken uns
auch ein, indem sie uns starr an bestimmten Annahmen festhalten
lassen. Wieso sind gesellschaftliche Paradigmen so wichtig für uns?
Warum reagieren sie so mächtig über uns? Welche Auswirkungen haben
sie auf unser alltägliches Leben? Warum scheint es so, als würden
sie uns teilweise gar keine Wahlmöglichkeiten lassen? Und was
können wir mit diesem Wissen tun?
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30.10.2020
13 Minuten
Dr. Cristina Barth Frazzetta liest aus Ihrem Buch
"Unternehmensführung systematisch gedacht - Ein Weg zum
integrierten Unternehmenserfolg", Schäffer&Poeschel Verlag,
vor. In dem Kapitel "Das Machbarkeitsparadigma" wird unsere
Grundannahme, dass wir alles beeinflussen und kontrollieren können,
historisch hergeleitet. Außerdem wird die Auswirkung dieser
Grundannahme auf unser heutiges Wirtschaften und unseren Umgang mit
Ressourcen beschrieben.
https://shop.schaeffer-poeschel.de/prod/unternehmensfuehrung-systemisch-gedacht
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Über diesen Podcast
In diesem Podcast teilt Dr. Cristina Barth Frazzetta ihre
Erfahrungen und Einsichten aus ihren 25 Jahren Tätigkeit als
Wirtschafts-Coach. Die Ärztin und Psychologin, arbeitet
branchenübergreifend mit Managern aus namhaften Unternehmen an
deren Rollenverständnis und Führungspersönlichkeit. Ganz konkrete
Herausforderungen bei der Führung von Mitarbeitern oder Teams sind
in diesem Podcast ebenso Thema wie strategische Fragen zur
übergeordneten Verantwortung von Führung hinsichtlich
Ressourcenschonung und Wirtschaftsethik. In der ersten Staffel gibt
Ihnen Cristina Barth Frazzetta durch Auszüge aus ihrem Buch
„Unternehmensführung systemisch gedacht“, durch
Coaching-Fallgeschichten und Berichte von aktuellen
Coaching-Sitzungen Einblick in ihre Arbeit. In der zweiten Staffel
interviewt sie Menschen in Führung und stellt sie und deren „Best
Practises“ vor. Der Podcast „Kann Wirtschaft die Welt retten?“ gibt
praktisch nützliche Hinweise für beruflich-persönliche
Fragestellungen und regt zugleich an, das Thema Führung
ganzheitlich zu reflektieren.
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