Podcaster
Episoden
26.11.2025
1 Stunde 2 Minuten
Wir waren mit unserem Buch live in Berlin bei der
Heinrich-Böll-Stiftung. Das wollen wir euch nicht vorenthalten –
insbesondere wegen der großartigen Moderation von Doris Akrap (die
übrigens besten Dalmatien-Reiseführer geschrieben hat, wo gibt).
Viel Spaß beim Hören!
Mehr
19.11.2025
55 Minuten
Wir haben ein Buch geschrieben – gemeinsam mit Franziska
Tschinderle, unserer Expertin für Albanien und Kosovo. Es trägt den
Titel „Der Westbalkan im Wartezimmer der EU“ und ihr könnt es für
einen Fünfer in der Schriftenreihe der BpB erwerben. Über das Thema
des Buches sprechen wir auch in der aktuellen Folge: Sechs Länder,
zwei Jahrzehnte Hoffnung – und noch immer kein Einlass: Seit 2003
warten die Staaten des Westbalkans auf ihren EU-Beitritt. Der
Prozess schien blockiert, wurde von manchen schon für tot erklärt.
Doch mit dem Krieg in der Ukraine hat die Frage nach einer
Erweiterung neue Dringlichkeit gewonnen – geopolitisch wie
gesellschaftlich. Wo steht die Region im Jahr 2025? Welche Chancen,
welche Blockaden und welche Einflüsse prägen heute die Perspektive
auf Europa? Und wie sieht die Realität in den Ländern des
Westbalkans selbst aus? Wir gehen heute alle sechs Kandidatenländer
durch und berichten, wo sie beim EU-Beitritt derzeit stehen.
Mehr
01.11.2025
33 Minuten
Vor genau einem Jahr löste der Einsturz eines Vordachs am
Hauptbahnhof von Novi Sad nicht nur eine Tragödie mit 16 Toten aus,
sondern auch die bislang größte Protestbewegung der serbischen
Geschichte. Seit zwölf Monaten gehen Studierende und zahlreiche
andere Bürger auf die Staße um gegen das System Vučić zu
demonstrieren. Am Jahrestag der Tragödie mobilisierte die
Protestbewegung an den Ort, an dem alles seinen Ausgang genommen
hat: Novi Sad. Und die Menschen kamen wieder zu Tausenden. Manche
von ihnen über hunderte Kilometer zu Fuß. Krsto war für "Neues von
Ballaballa-Balkan" wieder einmal vor Ort und berichtet. Zusammen
mit Danijel gibt er hier ein Update und einen Ausblick, wie es mit
den Protesten weitergehen könnte.
Mehr
17.10.2025
1 Stunde 14 Minuten
Alle reden über die Proteste in Serbien. Seit gut einem Jahr
versucht eine ursprünglich hauptsächlich studentische
Protestbewegung, der zunehmend autokratischen Herrschaft von
Aleksandar Vučić ein Ende zu setzen. Inzwischen hat sich daraus ein
breites Bündnis entwickelt, das über ideologische Grenzen hinweg
ein Ziel verfolgt: Regime Change. Kommt einem irgendwie bekannt
vor. Das gab es doch schon mal. Vor einem Vierteljahrhundert
nämlich wurde das Regime von Slobodan Milošević gestürzt. Auch hier
stand die zunächst studentisch geprägte Otpor-Bewegung an
vorderster Front mit nur einer Forderung: Er muss weg. Dahinter
versammelte sich ein breites Oppositionsbündnis. Mit Erfolg, wie
wir heute wissen. Doch wenn das alles schon mal so erfolgreich war,
warum zum Teufel muss dann 25 Jahre später in Serbien wieder gegen
einen Autokraten demonstriert werden? Und was unterscheidet die
heutigen Proteste von denen vor 25 Jahren? Darüber sprechen Krsto
und Danijel in dieser Ausgabe mit Aleksandra Tomanić, die
seinerzeit selbst bei Otpor aktiv war. Nebenbei erfahrt ihr, warum
Milorad Dodik jetzt doch noch eine Kehrtwende vollzogen hat, warum
es in Kosovo jetzt vielleicht doch mit einiger Verzögerung zur
Regierungsbildung kommt und warum in Städten überall rund um den
Globus Menschen Lieder von Halid Bešlić anstimmen...
Mehr
29.09.2025
1 Stunde 29 Minuten
Die Spomeniks erinnern an den Widerstand der Partisanen und an die
Opfer des Faschismus. Sie verkörpern eine modernistische Form der
Erinnerungskultur, die sich radikal vom sozialistischen Realismus
der Sowjetunion unterschied. Ihre abstrakten Formen sollten
Hoffnung, Freiheit und kollektiven Widerstand symbolisieren. Damit
waren sie Teil einer staatlich geförderten Ästhetik, die den
jugoslawischen Partisanenkampf ins Zentrum rückte und zugleich
modernistisch und international anschlussfähig war. Heute verfallen
viele dieser Monumente oder stehen im Schatten neuer
nationalistischer Narrative. Doch seit rund einem Jahrzehnt wächst
das Interesse – nicht nur in der Region, sondern auch
international. Tourist:innen reisen an, weil die Spomeniks extrem
„instagrammable“ sind und manche wie Relikte einer anderen
Zivilisation wirken, fast so, als wären Außerirdische gelandet.
Dabei wird oft vergessen, dass viele Spomeniks zugleich
Massengräber sind.
Mehr
Über diesen Podcast
Podcast by Krsto Lazarevic und Danijel Majic
Kommentare (0)