Podcaster
Episoden
23.07.2024
38 Minuten
Alle reden über das Wetter – auch und zuallererst der Deutsche
Wetterdienst in Offenbach. Er gibt amtliche Wetterwarnungen
heraus, informiert Feuerwehr und Katastrophenschutz und liefert
schließlich auch jene Wetterdaten, die täglich in Apps oder am
Ende der Nachrichten uns alle über die Wetteraussichten
informieren. Was nur wenige wissen: Es gibt sogar ein Gesetz über
den DWD. Wie nah die Behörde mit ihren Dienstleistungen am
Menschen ist und wie politisch Wetter sein kann, ist Thema dieser
Folge.
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23.07.2024
29 Minuten
Wann haben Sie ihren letzten Liebesbrief erhalten? Waren Sie
aufgeregt? Enthielt er die richtigen Worte? Spannende Fragen, die
Forschende des Liebesbriefarchivs der Universität Koblenz und der
TU Darmstadt an 40.000 Liebesbriefen aus drei Jahrhunderten
untersuchen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts werden die Briefe
mit Unterstützung von Studierenden und Freiwilligen
digitalisiert. In einer Zeit, in der Kommunikation oft digital
und kurzlebig ist, bietet die Analyse von Liebesbriefen eine
Perspektive auf die Entwicklung von Liebesbekundungen und
zwischenmenschlichen Bindungen. Dabei wird bereits deutlich:
Liebesbriefe wurden und werden in allen Milieus geschrieben - mal
eloquent, mal unbeholfen. Diese „hidden voices“ zum Sprechen zu
bringen, die weißen Flecken in der Sprache von unten zu
erforschen, ist eines der Ziele dieses gemeinsamen
Forschungsvorhabens, wie Prof. Dr. Andrea Rapp im Podcast
erläutert.
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23.07.2024
29 Minuten
Heimat- oder Regionalmuseen gelten für viele als verstaubte
Rumpelkammern. Zu viele Tonscherben und Dreschflegel hinter Glas,
zu wenige Objekte und Themen zum Anfassen mit Bezug zur
Gegenwart. Doch stimmt das auch? Nein, denn mit neuen Konzepten
sind Regionalmuseen wie das Vonderau Museum in Fulda nah am
Menschen. Mit Zeitzeugeninterviews auf der Homepage oder einer
Pop-Up-Vitrine im Kaufhaus. Solche Formate zeigen, wie sehr ein
Museum zur Identität der Region beitragen kann. Und sie
dokumentieren, wie diese Identität in einer modernen,
individualisierten und multikulturellen Gesellschaft aussehen
könnte. Letztlich verbirgt sich dahinter auch die Frage:
Von wie viel Heimaten sprechen wir in der Region?
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22.12.2021
48 Minuten
Debatten über brisante gesellschaftliche Themen werden derzeit
immer häufiger von Randüberzeugungen entfacht und weniger aus der
politischen Mitte heraus diskutiert. Die Demokratie – aber auch
die Meinungsfreiheit – scheinen in der Krise gefangen. Um sie
herauszuführen, ist die politische Mitte neu zu besetzen und zu
stärken. Dafür braucht es neue Intellektuelle, plädiert die
Politikwissenschaftlerin und Soziologin Ulrike Ackermann in ihrem
jüngsten Buch „Das Schweigen der Mitte. Wege aus der
Polarisierungsfalle“. In dieser Folge spricht Frau Prof.
Ackermann eingehend über die gesellschaftliche Zersplitterung in
immer neue Kollektive und die damit einhergehende Gefährdung der
Meinungsfreiheit.
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07.12.2021
37 Minuten
Nachweislich gibt es seit 1700 Jahren jüdisches Leben in
Deutschland. Das ist eine sehr lange Zeit. Und doch verbindet man
in Deutschland mit dem Judentum meist nur die Shoah, die
Verfolgung und Vernichtung der Juden während der Nazizeit.
Während alles andere, was jüdisches Leben ausmacht – auch im Hier
und Jetzt – kaum wahrgenommen wird und kaum bekannt ist. Wie das
sein kann und welche kulturelle Kraft im heutigen Leben jüdischer
Gemeinden steckt, darum geht es in den Gesprächen mit Klara
Gottlieb von „meet a jew“ und Prof. Mirjam Wenzel, Direktorin des
jüdischen Museums in Frankfurt.
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Über diesen Podcast
Hessen ist Standort zahlreicher angesehener Universitäten,
anerkannter Forschungseinrichtungen und herausragender
Kulturstätten. Weit über das Bundesland hinaus haben hessische
Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler einen auch
international exzellenten Ruf. Die Podcastreihe holt diese Menschen
ins Rampenlicht und stellt ihre Arbeit vor. Dabei offenbaren die
Forscher und Experten nicht nur ihre Leidenschaft für ihr
Spezialgebiet. Sie demonstrieren auch anschaulich, wie sehr ihr
Wirken unser alltägliches Leben berührt und stehen dafür, dass
Kultur und Wissenschaft nicht abgehoben, sondern nah am Menschen
sind.
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