Episoden

Julian, was würdest du dem Julian von vor 10 Jahren raten?
23.07.2025
21 Minuten
37. Unser Gast: Octomore 8.1 ... der Bruder vom 8.2 Wir müssen zugeben. Die Folge wurde schon im Februar 2025 aufgenommen und ist erst im Juli live gegangen. Dafür ist viel Liebe eingeflossen. Die Zitate der Folge: „Schätze das, was du hast und liebe das, was du tust." „Du wirst krasse Ups und Downs haben. Du wirst teilweise denken: okay, jetzt geht alles den Bach runter. Du wirst auch teilweise denken, du bist der König der Welt, aber am Ende des Tages wird es alles wieder so ein bisschen..." „Man muss sich seine Schlachten auch aussuchen, die man kämpfen möchte." „Ich bin halt ein harter Optimierer. Das ist einfach mein Ding." „Wenn du eine gewisse Perspektive hast, dann bist du auch motivierter. Weil du dann vielleicht eine Hoffnung hast, weil du siehst, wohin es geht und wie es da ausschaut." „Mission klingt so martialisch, so kriegstreiberisch." „Nicht sofort von der Aktion in die Reaktion springen, sondern nochmal doublechecken." „Bewegung und Veränderung ist im Prinzip Kontinuität. Weil: wenn ich mich wirklich nicht verändere oder nicht fähig bin, mich zu verändern, verändern andere mich." „Jemand, der diese Ruhe, Gelassenheit und Sicherheit ausstrahlt und sich nicht von jedem Impuls irgendwie aus der Ruhe bringen lässt, den finde ich deutlich inspirierender." „Es gibt die Reisen, wo man dann feststellt: okay, ich habe da was anderes erwartet. Und dann gibt es die, wo man feststellt: wow, das ist. Ich wusste gar nicht, was für ein Kosmos sich dahinter öffnet."
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Andreas, was hast du aus Spielen gelernt?
17.12.2024
20 Minuten
36. Unser Gast diesmal: Irish Wisky Teeling, bekömmlich, weich, etwas spicy, schön voll. „Ich hab beim Spielen festgestellt, dass ich ein sehr schlechter Verlierer bin.“ „Dass unliebsame Regeln dazugehören, musste ich erst einmal lernen.“ „Der größte Fehler, den eine Firma vermutlich machen kann: einen Mitarbeiter zu feuern, der einen richtig teuren Fehler gemacht hat. Von der steilen Lernkurve profitiert dann im Zweifel dein Konkurrent.“ „Das richtige Mindset entscheidet, ob ich von Reflektionsräumen erst überzeugt werden muss oder das selbstverständlich in meinen Arbeitsalltag einbaue.“ „Außerhalb von Dev-Bereichen sind Reflektionsräume häufig selten anzutreffen.“ „Die Freude, einen lebenden und wachsenden Organismus zu verantworten, macht mich wahnsinnig zufrieden – egal ob bei Caesar III oder beim Bauen von Organisationen.“ „Die größte Zufriedenheit ziehe ich daraus, wenn Teammitglieder ihre Erfolge eigenständig den Stakeholdern vorstellen.“ „Schnell vs. schön: Du kannst Produkte dreckig bauen und während der Fahrt dran arbeiten. Oder potentiell overengineered, was dann dreimal so lange dauert. Was ist besser?“ „Das Attraktive an Spielen: viele Iterationen in kurzer Zeit.“ „Moderne Brettspiele fördern, durch Geschicklichkeit und gute Kommunikation gemeinschaftlich zum Ziel zu kommen. Der Gegner bist du selbst.“ „Du bewegst dich immer in einem sozialen Ökosystem. Das Spiel bringt dir einfache Regeln hierfür bei.“ „Ich werde genötigt kreativ zu sein, wenn die Rahmenbedingungen vorgegeben sind.“
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Julian, wie wird künstliche Intelligenz die digitale Produktentwicklung verändern?
20.07.2024
21 Minuten
35. Unser Gast: Ardbeg 10, sehr torfig, gar nicht mehr bitter, sogar eher süß bei länger geöffneter Flasche Unsere Folge aus dem Januar kommt "leicht" verspätet, bleibt aber hoch aktuell. "Wir sind nicht mehr in einer Phase, um Computer dafür zu benutzen, damit Formulare zu befüllen. Jetzt befähige ich den Computer, das für mich zu tun." "Bezüglich AI sind wir gerade auf dem Mount Stupid." "AI im Produkt? Das kann zum Beispiel Prototyping in Low-Code und No-Code sein." "Kann die künstliche Intelligenz das Heer der Praktikanten sein, um Annahmen zu validieren oder Marktrecherchen durchzuführen?" "Andere Cases für KI: SEO-Texte, Bildbearbeitung, Kontrolle von Inhalten und vieles mehr." "Ich erhoffe mir von künstlichen Intelligenzen bessere Texte im Web." "Chat GPT hat meine Reiseroute durch Südafrika geplant. Die Empfehlungen von Experten vor Ort waren vermutlich ähnlich gut – aber zeitaufwendiger." "Beschäftige dich mit dem Input und sei realistisch mit dem Output. Beziehungsweise mit dem Outcome." "Welche Rolle hat Führung beim Einsatz von künstlicher Intelligenz im Produktteam?" "Führungskräfte müssen Potenziale erkennen." "Ich hab schon über 70jährige Marathon laufen sehen. Man muss halt dranbleiben." "Lernen ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Nicht einmal im Jahr im Offsite." "Gerade im Produktmanagement. Ausprobieren. Testen. Neugierig sein. Im Alltag. Nicht nur während der Workshops."
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Andreas, wie verhandelst du in komplexen Situationen?
14.11.2023
25 Minuten
34. Unser Gast: Laphroaig 10, bekannter Rauchiger für den Alltag. Der Whisky für King of Wales. Und uns. „Was für Situationen bzw. Verhandlungssituationen gibt es? Einfach, kompliziert, komplex und chaotisch.“ „Alles ist irgendwo ein Aushandelprozess. Und allem voran muss stehen: Was will ich eigentlich? Und was will ich nicht? Und das gleiche zu klären für sein gegenüber.“ „Als nächstes folgt: Warum wird überhaupt verhandelt? Was sind die vorhandenen Variablen?“ „Seltenst geht es darum, sich einfach nur in der Mitte zu treffen. Es gilt herauszufinden, in welchen Variablen welcher Spielraum steckt.“ „Wenn sich beide Seiten gut vorbereitet haben, kann es sehr gut dazu kommen, dass beide ihr Ergebnis maximieren.“ „Ein schönes Bild hierzu ist das Orangenbeispiel. Die Harvard-Methode.“ „Wie wichtig ist hierzu die Transparenz? Eventuell in einfachen Situationen wertvoll und abkürzend. In komplexen Situationen vielleicht schon wieder nicht.“ „Eh-Da-Kosten – schönes Asset!“ „Verhandeln ist eigentlich wie die Arbeit im Produktmanagement – das Bedürfnis des Gegenüber herausfinden.“ „Informationen, Informationen, Informationen! Das wichtigste generell ist fast schon nur: Zuhören!“ „Was trägt Alkohol hierzu bei? Was trägt eine Powerpoint-Folie im Vergleich hierzu bei?“ „Wer gibt die Agenda vor? Wie wichtig ist eine klare Rollenverteilung, wenn z. B. ganze Teams involviert sind?“ „Wie wichtig ist ein dedizierter Beobachter oder jemand der „nur“ notiert? Als Spieler siehst du das Spielfeld nicht. Häufig gibt es unterschiedlichste Wahrnehmungen.“ „Eine Verhandlung endet eigentlich nicht.“ #podcast #verhandlung #harvard-konzept #dokumentation #komplexität
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Julian, was braucht ein Team, um ein Unternehmen zu verändern?
15.09.2023
25 Minuten
33. Unsere Gäste: Anerissimo Aneri und Montenegro Amaro, beide keine Whiskys, aber trotzdem bekömmlich. Und machen sich sicher gut in einem Toronto mit dem richtigen Whisky. „Kleine Recherche zur letzten Folge: der öffentliche Dienst ist in den letzten 10 Jahren mitarbeitertechnisch jährlich stärker gewachsen, als die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Somit entzieht er dem Arbeitsmarkt wertvolle Fachkräfte. Traurig.“ „Um zu wissen, was du verändern musst, braucht du erstmal eine andere Perspektive auf die Situation.“ „Und alleine geht es dann auch nicht. Da gehe ich ganz nach dem 1:9:90 Prinzip (1%-Regel). Der eine Initiator braucht eben Early Adopter oder Multiplikatoren. Leute die plastisch kommunizieren können. Und die sind wahrscheinlich viel viel wichtiger, als die eine erste Person.“ „Der Unterschied zwischen der 1 und der 9 erinnert mich an den Unterschied der Invention – also der Erfindung – und der Innovation – also Marktangang, Kundenansprache, man muss dran bleiben, Produktentwicklung usw. Nur eine gute Idee allein bleibt halt nur eine gute Idee. Schönes Beispiel hier ist MP3. Erfunden in Deutschland. Geld gemacht hat die Welt.“ „In vielen Unternehmen ist aber ja doch auch viel Wissen in der Fläche. Manchmal braucht es auch Wege, das anzubohren. Man braucht also auch nicht immer neue fancy Ideen.“ „Aufwändiges Ideen-raus-kratzen mit fancy Workshops versandet dann häufig aber ja auch.“ „Du braucht den Stoßtrupp, der nichts mit Alltagsscheiß zu tun hat. Gleichzeitig darf dieser aber auch nicht zu weit weg gehen, sonst reißt die Verbindung zur Organisation. Wie so ein Gummiband, das reißt.“ „Nicht zu vergessen, du brauchst den Sponsor!“ „Da du immer wieder ausprobieren musst und die Richtung überall hinzeigen kann, brauchst du Selbstbewusstsein, um auch Fehler oder Fehlentwicklungen zu überbrücken. Fehlerkultur ist sehr sensibel.“ „Teilergebnisse können Außenstehende vielleicht gar nicht richtig bewerten. Transparenz ist vielleicht nicht immer sinnvoll. Hier entsteht dann die Frage, wie entsteht so Vertrauen in ein solches Projekt?“ „Fuck up Nights sind ein tolles Format, um Rückschlage im Nachgang auch mal transparent zu machen und somit Vertrauen aufzubauen.“ „Der Ikea Effekt, mach es zu deinem Projekt, also andere helfend einzubinden, kann auch Veränderungsprozess unterstützen. Aber nicht pauschal, sondern sollte ausgewählt angewandt werden. Beispiel sind die Power-User oder die VIPs“ „Einfach mal machen! Tu es!“
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Über diesen Podcast

Mad Men – Andreas Matthies und Julian Valkieser brennen für wahrhaft gute Produkte und haben Spaß dabei. Das kannst Du hören! Disclaimer: Unqualifizierte Meinungen vorbehalten. #digitaletransformation #productmanagement #agile #whisky #change #intrapreneurship

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