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Episoden
02.07.2025
37 Minuten
Lettland, Tschechische Republik, Ukraine 2025 – Regie: Vitaly
Mansky – Originalfassung: Ukrainisch
Mit den Worten „noch ist die Ukraine nicht gestorben“ beginnt die
ukrainische Nationalhymne. Ein Straßenmusikant stimmt sie an, die
Passant*innen singen mit und tanzen fröhlich in der lauen
Sommernacht in Lwiw. Stromausfälle und Sicherheitsanweisungen
über öffentliche Lautsprecher sind längst Alltag geworden. In der
Oper hetzt sich niemand mehr, wenn die Vorstellung aufgrund eines
Bombenalarms unterbrochen wird; die Menschen haben sich daran
gewöhnt. In stillen, cineastischen Bildern, die Raum zum
Nachdenken geben, zeigt der Film über ein Jahr hinweg Eindrücke
aus der pittoresken ukrainischen Stadt. Tourist*innen kommen
weiterhin, Denkmäler werden aufgestellt, Begräbnisse
durchgeführt. Dazwischen ist das Militär, das sich bereitmacht.
Biografie
Vitaliy Manskiy, aufgewachsen in Lwiw, studierte am Moskauer
Gerassimow-Institut für Kinematographie. Angesichts der Annexion
der Krim, siedelte er 2014 von Russland nach Riga um. Seine Werke
wurden auf mehr als 500 Festivals gezeigt und erhielten über 100
Preise.
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02.07.2025
26 Minuten
Deutschland, Österreich 2025 – Regie: Chiara Sambuchi –
Originalfassung: Bosnisch, Englisch, Italienisch, Serbisch
„Das Schlimmste ist, nicht zu wissen, was aus jemand Geliebtem
geworden ist.“ Alisa ist acht, als der Jugoslawienkrieg beginnt
und sie von ihren Eltern getrennt wird. Sie ist über 40, als sie
sich auf die Suche nach ihrem Vater macht: Sejfo, der für sie
Videobotschaften aus dem zunehmend isolierten Srebrenica aufnahm,
damit sie ihn nicht vergessen würde. Das einzige Filmdokument
jener Tage im Jahr 1995, in denen das bosnische Dorf von der Welt
abgeschnitten wurde, und die in einem Genozid kulminieren. Anders
als bei Alisas Mutter, die sich in die Wälder retten konnte,
fehlt von Sejfo seitdem jede Spur. Seine Videos sind jedoch eine
große Liebeserklärung – an die Tochter und das Leben. Alisa kann
am Ende der Reise endlich Abschied nehmen.
Biografie
Chiara Sambuchi studierte Philosophie und klassische Gitarre
und arbeitete als Produzentin für das Berliner Büro der RAI.
Anschließend führte sie Regie bei Dokumentarfilmen und Reportagen
für europäische Sender wie ARD, ARTE, ZDF, YLE und RAI.
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02.07.2025
13 Minuten
Bulgarien, Deutschland 2024 – Regie: Eliza Petkova
Sechs Tiere verfolgen in diesem experimentellen und poetischen
Dokumentarfilm mit Charme, Neugier, Selbstbewusstsein und Treue
das Leben der Bewohner*innen eines abgelegenen bulgarischen
Bergdorfes. Aberglaube und Folklore mischen sich hier mit
alltäglichen Begegnungen. SILENT OBSERVERS bleibt dabei bei der
sensiblen, beobachtenden Perspektive der Tiere und beleuchtet so
das Schwinden traditioneller Lebensweisen. Ein musik- und
bildgewaltiger Film, der uns selbst mit den Fragen konfrontiert:
Welchen Wert haben Tiere eigentlich für uns? Und wie viel Macht
haben wir über sie? Die Filmemacherin Eliza Petkova eröffnet eine
Sichtweise auf Mensch-Tier-Beziehungen, die wie aus der Zeit
gefallen scheint.
Biografie
Eliza Petkova studierte Philosophie, Modernes Japan und
Regie in Düsseldorf und Berlin. 2018 war die freie Filmemacherin
bei den Berlinale Talents dabei. Ihr Spielfilm EIN FISCH, DER AUF
DEM RÜCKEN SCHWIMMT lief auf der 70. Berlinale und tourte auf
Festivals weltweit.
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02.07.2025
25 Minuten
Deutschland 2025 – Regie: Emilia Haar, Natalia Mamaj, Elisabeth
Plattner, Michael Groß, Carina Bethmann, Nadja Ißler
Crossing Borders – ein Fernsehjournalismus-Projekt der HFF
München. Dieses Jahr das Ziel: PARIS. Eine Weltstadt im Herzen
Europas – und gerade jetzt im Fokus aktueller
Berichterstattungen. Jenseits der offensichtlichen Themen bewegen
sich sechs Studierende eine Woche lang in der
französischen Metropole. Drei sehr unterschiedliche Reportagen
sind dabei entstanden – über wenig Bekanntes zum Schwimmsport,
die Veränderung von Stadtvierteln durch den Metro-Ausbau und eine
Auseinandersetzung mit dem Kopftuchverbot von französischen
Sportlerinnen. Einblicke in Filme und Produktion.
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02.07.2025
37 Minuten
Deutschland 2025 – Regie: Luca-Els Mauritz, Luis Spielmann,
Alfredo Rouco, Arturo De Ita, Anna-Maria Dutoit, Louis Dickhaut
“Warum um das Haus herumschweifen, wenn die Ferne liegt so nah?“
Film-Studierende aus Mexiko, Montréal und München sprechen über
Reisen, Arbeit, Filmen und zeigen Ergebnisse aus ihren
Auslandssemestern. In Zusammenarbeit mit der HFF
München, INIS Montréal und EsCine Ciudad de
México und mit finanzieller Unterstützung der Bayerischen
Staatskanzlei, der Regierung von Québec und des Goethe-Institut
México.
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Über diesen Podcast
Der Podcast des DOK.fest München bietet Filmgespräche und Industry
Talks zum nachören.
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