Vergessene Verse biblischer Weisheit
Welche Aussagekraft haben die eher unbeachteten Verse der Bibel?
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Episoden
16.01.2019
9 Minuten
Es ist ein großes Geschenk in einer persönlichen Beziehung mit
Jesus und in der Kraft seines Geistes zu leben. Eine zu
selbstverständliche Vertrautheit kann jedoch dazu führen, dass das
Bild, das ich von Jesus habe, zu leicht handhabbar und zu viel
Ähnlichkeit mit meinen eigenen Sehnsüchten hat. An einigen
Stellen im Neuen Testament entzieht sich Jesus den Blicken und dem
Zugriff der Menschen. Das ist eine wichtige Beobachtung und ein
hilfreiches Gegenmittel gegen eine Vereinnahmung des Göttlichen.
Wir haben es mit einem Freund und gleichzeitig mit einem Geheimnis,
mit dem Heiligen zu tun.
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31.12.2018
1 Minute
"Gott gibt es nicht." Jedenfalls nicht im Sinne von allem anderen,
das in Raum und Zeit existiert. Er bewohnt die Ewigkeit. Das heißt
der Ursprung allen Seins, ist auch der Ursprung der Zeit und des
Raums. Das heißt aber nicht, dass Gott nicht präsent ist in Raum
und Zeit. Im Gegenteil: Als Baby in einer Futterkrippe betrat er
sie persönlich. Und wenn Menschen beten und in Kontakt mit ihm als
Ursprung allen Seins treten, dann verbindet sich für uns Ewigkeit
und Raum und Zeit.
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17.12.2018
7 Minuten
"Hier ist mehr als ich denke." Manchmal spürt man so etwas, wenn
eine Atmosphäre unter Menschen besonders herzlich, freundlich und
aufmerksam ist. Oder wenn der Duft von frischgebackenen Keksen
Erinnerungen an die Kindheit wachruft. Sehr betont spricht der
heutige vergessene Vers davon, dass mehr im Raum ist, als Menschen
sich vorstellen können. Dass Gott hier ist. Er ist jedoch nicht nur
passiv anwesend, sondern "wandelt unter ihnen", seinen Menschen.
Diese Betonung hat die Kirche zu oft aus dem Blick verloren und
stattdessen alte Geschichten, Predigten oder Lehren verwaltet,
anstatt mit der Realität der lebendigen, persönlichen und aktiven
Präsenz Gottes in ihr zu rechnen.
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09.12.2018
11 Minuten
George Lucas erschuf das Star Wars Imperium - ein modernes Märchen
mit religiösen Anklängen. Der Evangelist Lukas erschuf das
Lukasevangelium - eine historische Aufzeichnung (?) mit religiöser
Absicht über das Leben von Jesus. Beide großen Erzählentwürfe
enthalten Orts- und Zeitangaben. Beide trennen jedoch auch Welten
voneinander. Die zahlreichen Zeitangaben im Lukasevangelium können
der Leserin und dem Leser irrelevant und überflüssig vorkommen.
Beim Lesen kann es deshalb passieren, dass die historische
Einordnung bestimmter Zeiten und Orte, an denen Gott aktiv war,
übersehen oder übergangen werden. Zu unrecht. Auch im eigenen
Leben ist es sinnvoll und nötig, bestimmte Zeiten zu markieren um
sich daran zu erinnern, dass dies oder jenes geschehen ist - nicht
nur im Kopf von Menschen - sondern in der Geschichte. Um Dinge
nicht zu vergessen und reflektiert und mutig in die Zukunft zu
gehen.
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02.12.2018
6 Minuten
Nach Jahrhunderten der wissenschaftlichen Erforschung des
Hebräischen und der Psalmen scheint es bisher noch immer nicht
gelungen zu sein Bedeutung und Funktion des Begriffs "Selah"
ausfindig zu machen. Möglicherweise wird das auch nie gelingen. Das
Wort taucht jedoch 71 mal in den Psalmen auf und steht jeweils am
Ende der Zeile, fast schon losgekoppelt von den restlichen Sätzen.
Es ist gut möglich, dass das Wort ein musikalisches Zwischenspiel
und gleichzeitig eine Handlungsanweisung anzeigt. Es soll dazu
dienen das Gesungene, Gesagte und Gehörte aufzuwiegen, zu gewichten
und für sich persönlich wertzuschätzen.
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