LuCast - Der Filmpodcast mit Lucas Gröning und Lucas Knabe

LuCast - Der Filmpodcast mit Lucas Gröning und Lucas Knabe

Episoden

#68 - Wolfen (1981)
09.11.2025
1 Stunde 48 Minuten
1969 fand das legendäre Woodstock-Festival statt, welches als Höhepunkt der Hippie-Bewegung in den USA gilt und bis heute seine Spuren in der amerikanischen Kulturgeschichte hinterlassen hat. Damals anwesend war auch ein gewisser Michael Wadleigh, der das Festival mit der Kamera begleitete und 1970 mit WOODSTOCK einen viel beachteten Film veröffentlichte, in welchem Konzertaufnahmen von Jimi Hendrix, Eric Clapton, Janis Joplin und Co. präsentiert wurden. Ein weiterer Film des Regisseurs ist der 1981 veröffentlichte WOLFEN, in dem ein von Albert Finney porträtierter Ermittler der Spur einer mysteriösen Mordserie folgt und sich im Zuge dessen mit einem indigenen Wolfskult konfrontiert sieht. Wir reden darüber, inwiefern der Film dominierende gesellschaftspolitische Themen seiner Zeit aufgreift und als genreübergreifender Transgressionsfilm ein Scharnierwerk zwischen New Hollywood und dem Horrofilm der 1980er-Jahre darstellt. Viel Spaß beim Zuhören! Das nächste mal reden wir über GESICHTER DES TODES (1978) von John Alan Schwartz.
Mehr
#67 - The Conjuring (2013)
25.10.2025
1 Minute
Anfang der 2000er-Jahre trat mit James Wan ein Regisseur auf die Bühne, der das amerikanische Horrorkino veränderte. Mit seinem Debütfilm SAW aus dem Jahr 2004 schuf er ein Werk, welches den Startschuss für eine ganze Reihe an grenzüberschreitenden Filmen markierte, die mit den Mitteln von ästhetisierten Gewalt- und Wunddarstellungen sowie einem vermeintlichen Realismusversprechen nichts weniger als eine Terrorisierung ihres Publikums forcierten. Ganz anders, aber mit einigen Parallelen, erscheint sein Film THE CONJURING aus dem Jahr 2013, welcher sich in die Tradition des Exorzismusfilms stellt, ein Realismusversprechen zumindest andeutet und im Spannungsfeld von Immersion sowie Anti-Immersion das effektive Inszenieren von Schaueratmosphäre exemplarisch demonstriert. Viel Spaß beim Zuhören! Das nächste mal reden wir über WOLFEN (1981) von Michael Wadleigh.
Mehr
#66 - Scarface (1932)
04.10.2025
2 Stunden 1 Minute
Wenn man über SCARFACE redet, kommt einem wahrscheinlich als Erstes Brian de Palmas furioser Gangsterfilm aus dem Jahre 1983 in den Sinn. Die ikonische Darstellung des Tony Montana durch Al Pacino hat sich beispiellos ins popkulturelle Gedächtnis gebrannt und die Vorstellung des Gangstertums der 1980er-Jahre nachhaltig beeinflusst. Oft geht jedoch unter, dass es sich bei de Palmas Film um ein Remake des bereits 1932 erschienenen Films von Howard Hawks handelt – einem Werk, welches nicht nur den klassischen Hollywood-Gangsterfilm mitetablierte, sondern im Rahmen seiner weitreichenden Zensurgeschichte eine innerdiegetische Auseinandersetzung über die Freiheit der Filmkunst offenbart. Viel Spaß beim Zuhören! Das nächste mal reden wir über THE CONJURING (2013) von James Wan.
Mehr
#65 - The Zone of Interest (2023)
13.09.2025
2 Stunden 25 Minuten
Nachdem wir uns in der letzten Folge des LuCast mit den surrealistischen Dimensionen in David Lynchs LOST HIGHWAY (1997) beschäftigten, geht es heute um das historische Grauen in der realen Welt. Jonathan Glazers THE ZONE OF INTEREST konfrontiert sein Publikum mit der Gleichzeitigkeit von Alltagsbanalität und Ausnahmezustand, indem er das Leben der Familie Höß vor dem Hintergrund der industriellen Menschenvernichtung im Konzentrationslager Auschwitz zeigt. Im Fokus steht dabei die Frage nach der Interessenszone der Zuschauer: Auf der einen Seite die voyeuristische Beobachtung des idyllischen Familienlebens, dessen Darstellung ab einem bestimmten Punkt den Schritt ins Melodramatische gehen könnte (Stichwort: Big Brother in a Nazi house); auf der anderen Seite die Gräueltaten jenseits der Mauer, welche uns fast ausschließlich durch die Gestaltung der auditiven Ebene vermittelt werden. Viel Spaß beim Zuhören! Das nächste mal reden wir über SCARFACE (1932) von Howard Hawks.
Mehr
#64 - Lost Highway (1997)
17.08.2025
2 Stunden 8 Minuten
Da sind wir wieder! Nach einer etwas längeren Pause melden wir uns mit einer neuen Episode unseres Filmpodcasts zurück, für die wir uns gleich einen echten Brocken vorgenommen haben: LOST HIGHWAY (1997) von David Lynch. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf Fred Madison, gespielt von Bill Pullman, dessen sexuelle Frustration ihn dazu treibt, Gewalt gegenüber seiner Frau auszuüben und sie schlussendlich brutal zu ermorden. In der Folge verwandelt sich Fred in einen anderen Menschen und führt von nun an das Leben einer jüngeren, vitaleren Version seiner selbst - zumindest, wenn man den Film auf diese Weise lesen möchte, denn schnell wird klar: LOST HIGHWAY bietet vieles – nur keine eindeutigen Antworten auf die vielen Fragen, die der Film aufwirft. Wir reden darüber, wie Lynch durch eine Kombination aus surrealistischen Motiven, Genreelementen und intertextuellen Bezügen ein Werk schafft, das einen enormen Interpretationsdruck evoziert - und bis heute nichts von seiner Rätselhaftigkeit verloren hat. Viel Spaß beim Zuhören! Das nächste mal reden wir über THE ZONE OF INTEREST (2023) von Jonathan Glazer.
Mehr

Über diesen Podcast

In unregelmäßigen Abständen schwadronieren und diskutieren die Filmenthusiasten Lucas Gröning und Lucas Knabe über ausgewählte Filme, die nach bestem Wissen und Gewissen betrachtet und analysiert werden, um filmische Qualitäten, Interpretationen und persönliche Sympathien mit euch zu teilen.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15