Zwillingssterns Weltenwald - Flüsternde Blätter

Zwillingssterns Weltenwald - Flüsternde Blätter

Episoden

Was bedeutet Rollenspielen?
25.05.2017
1 Minute
Diesen Artikel habe ich dank Tallur von meiner alten Seite herübergeholt. Er hat ihn eingesprochen! (Danke! Du bist toll!) Gesprochen von Tallur (mp3) Dies ist eine einfache Einführung ins Rollenspiel... klar doch :) Um zu vermitteln, was ein Rollenspiel ist muss ich etwas weiter ausholen. Wohl jeder hat schon vor einem Buch oder Film gesessen und sich gedacht "Warum macht der das jetzt?" oder "Warum sind Filmhelden immer so dumm?". Im Rollenspiel kann man nun genau die Rolle des Filmhelden einnehmen und eben diese Fehler nicht machen (obwohl die Erfahrung zeigt, dass auch man selbst nicht viel besser ist als der Filmheld, denn normalerweise hängen Spieler an den einfachsten Problemen, lösen aber die schwersten Rätsel durch puren Zufall, (Jedenfalls behaupte ich steif und fest, dass es Zufall ist, was denn auch sonst? :-) ) Weil alleine da sitzen und mit der Luft reden doch etwas langweilig ist (jedenfalls für die meisten von uns) trifft man sich mit Freunden zum Spielen, wobei eine Spielrunde normalerweise aus etwa fünf Teilnehmern besteht. Ob das Wort "normal" auf Rollenspieler passt, besprechen wir später noch. Vier davon sind Spieler, einer Spielleiter. Die Spieler übernehmen jeweils die Rolle eines Helden/Charakters. Dazu haben sie in den meisten Spielen ein Blatt auf dem die Physischen Daten des Charakters stehen. Wenn Probleme auftreten (wie: könne den Stein heben?) kann auf diese Daten gewürfelt werden, muss aber nicht (Das fügt ein Element des Zufalls und der Spannung hinzu). Wenn das Spiel beginnt, verhalten die Spieler sich wie ihre Charaktere, sprechen wie sie, reagieren wie sie, etc. Hierbei gibt es zwei verschiedene Arten des Spiels: Life RPG und (LARP) PenAndPaper RPG (PnP). Life bedeutet, dass die Spieler sich wie ihre Charaktere anziehen und so etwas wie ein improvisiertes Theaterstück spielen (und viel Spaß dabei haben, endlich mal bewusst aus der idiotischen "Realität" auszusteigen, statt wie alle anderen zu glauben, dass Fußball real sei...). Pen-And-Paper bedeutet dagegen, dass man in einer Runde (meist um einen Tisch, aber nicht immer) sitzt und nur erzählt, was der eigene Charakter macht (und spricht wie er oder sie oder es, oder gtst). Ich will mich hier nur mit dem Pen-And-Paper befassen. Die Rolle der Spieler habe ich so halbwegs beschrieben, aber was macht dieser Spielleiter (SL)? Für die meisten Runden ist er notwendig, manchmal wechselt er von Spielabend zu Spielabend, manchmal ist er immer der selbe. Aber immer nur zu leiten kann das Spiel grau, fahl und fade werden lassen, daher sollte jeder Spielleiter auch dann und wann spielen, und wenn er einen seiner Spieler mit Gewalt zum Leiten zwingen muss (was vielleicht nicht der beste Weg ist, einen wirklich "guten" Spielabend zu bekommen... ) Seine Aufgabe besteht darin die gesamte Umgebung, das Setting, zu beschreiben. Er beschreibt die Reaktionen von NSCs (Nichtspielercharakteren, zum Beispiel dem Antiquitätenhändler in der Oase), erzählt wo die Spieler sich befinden, Beschreibt die brütende Hitze, die brennende Sonne, den schwarzen Skorpion, der gerade auf dem Schuh eines der gefesselten Helden hochklettert und natürlich auch den Holzpflock und die Seile an dem die Charaktere von Nomaden festgebunden wurden um in der Sonne zu verdursten, wenn sie nicht vorher von den Skorpionen getötet werden sollten (hatte ich da am Anfang etwas vergessen zu erwähnen? >-] ) Dabei bleibt er immer fair und behandelt alle Spieler gleichberechtigt. Auch tragen die Spieler keinerlei Streitereien aus dem Spiel ins echte Leben und behandeln sich gegenseitig fair und freundschaftlich. Der Spielleiter bevorteilt keinen der Helden aus Sympathiegründen und gibt es auch zu, wenn die Spieler sein Höllenrätsel schon nach 15 Sekunden nachdenken und einem schnellen Druck auf den grünen Kristall mit der goldenen Harnischfeder gelöst haben. Zumindest Theoretisch. Warum Rollenspiele gespielt werden hängt vom Spieler ab. Es gibt nach verschiedenen Theorien vier bis sieben verscheidene Spielerarten, die auch kombiniert werden können und jeweils eigene Begründungen fürs Spielen und selbstverständlich unterschiedliche Erwartungen haben. Der Spielleiter muss versuchen den Erwartungen aller (auch seinen eigenen) gerecht zu werden und für alle eine unterhaltsame Runde zu schaffen. Niemand will Spielleiter sein. Sagte zumindest mal jemand. Warum mir das dann Spass macht, kann ich nicht sagen. Warscheinlich sind alle begeisterten Spielleiter Anomal, oder Weltenbastler, oder Herrschsüchtig, oder Sadistisch, oder Masochistisch, oder Dämonenanbeter (das sind schließlich eh alle Rollenspieler ;) ) oder Schwul oder Wahnsinnig, oder von Dämonen Besessen, oder ANDERS! (In meiner aktuellen Gruppe haben wir 2 Spielleiter und jeder der Anderen hat schon geleitet... sollte uns das was sagen? unschuldig.schau :) ) Nun zumindest gibt es Leute, die, so verrückt das klingen mag, sich gerne hinsetzen und vier Stunden lang planen, um sich und Anderen das Rollenspiel zu ermöglichen. Manchmal auch fünf bis acht Stunden lang, oder länger, wenn eine neue Kampagne ansteht, also eine neue Geschichte begonnen wird. Ich bin meistens Spielleiter. Der obige Text ist vollkommen objektiv und von keinerlei persönlichen Gefühlen überlagert. Wirklich nicht, da bin ich ganz sicher. Der Geldwechsler an der Ecke neben dem alten Gebrauchtwarenhandel würde das sogar beschwören... Ein Euro ist bei ihm übrigens fünfzehn Dollar wert, falls ihr Euro kaufen wollt, aber die Kurse fluktuieren schrecklich, die Aktienspekulanten, ihr versteht? Zumindest ist ein Euro 15 Cent wert, wenn ihr Dollar kaufen wollt. Aber der Händler ist ehrlich. Er beschwört es sogar. Regelmäßig ;) Ich glaube ich bin etwas abgeglitten, aber was solls? Falls ihr noch nicht völlig verwirrt seid könnt ihr ja nochmal von vorne anfangen *;) AnhangGröße Was_bedeutet_Rollenspielen--text_Arne_Babenhauserheide--gesprochen-Tallur--lizenz-cc_by_sa.mp37.54 MB
Mehr
Die Herausforderungen unserer Zeit sind nicht technischer, sondern sozialer Natur
31.12.2016
1 Minute
Wie entscheiden wir wohin wir gehen? Und warum? Neue Fassung: draketo.de/politik/herausforderungen-technisch-sozial PDF Gesprochen von Tallur Zu Gesundheit und der Energiewende, zur Zukunft der Mobilität oder zu Handys lese ich viel von neuen Technologien. Und für viele Techniker sind rechtliche oder gesell­schaftliche Frage­stel­lungen „Nicht-Probleme“. Aber wenn ich mir die Welt anschaue, dann ist es gerade umgekehrt: Jede technische Herausforderung, vor der wir zur Zeit stehen, können wir lösen, wenn wir uns nur als Gesellschaft entscheiden, sie gemeinsam anzugehen. Die wirklichen Probleme sind dagegen nicht technisch. Sie liegen in der Entscheidung, was uns wirklich wichtig ist. Wenn uns als Gesellschaft Gesundheit wirklich wichtig wäre, dann gäbe es keine Antibiotikaresistenten Keime, weil weder von Ärzten noch von Landwirten Antibiotika wie Brausepulver ausgegeben würden. Stattdessen würden Milliarden in die Forschung gesteckt, wie Tiere so gehalten werden können, dass sie gar nicht erst krank werden, und Ärzte würden Fortbildungen von unabhängigen, gesellschaftlich finanzierten Stellen erhalten, während Medikamentenentwicklung stärker gesellschaftlich finanziert würde, statt von Firmen, die die Entwicklungen danach in möglichst großer Menge und zu möglichst hohem Preis verkaufen müssen. Das Geld dafür ist da, es wird nur anders genutzt. Wie viel Geld da ist, sehen wir in jedem Krieg, in dem wieder Milliarden über Milliarden verbrannt werden, ohne mit der Wimper zu zucken. Für den Preis von nur 4 Stunden Irakkrieg können wir einen Forschungssatelliten ins All schicken1. Oder, um näher zur eigenen Wohnungstür zu kommen, wir sehen es in der massiven Finanzierung der Smartphone-Entwicklung. Wir als Gesellschaft entscheiden, unglaubliche Mengen an Geld in die Rechnerentwicklung zu stecken — weil der Großteil der Menschen ständig neue Handies kauft und dadurch Software vor allem für die neusten Geräte entwickelt wird, statt sie so zu schreiben, dass sie auf allen Geräten läuft, die die letzten 10 Jahre verkauft wurden. Und Smartphones statt Gesundheit ist nicht das einzige Beispiel. Wenn uns die Energiewende wichtig wäre, dann würden wir seit 10 Jahren schon keine Kohle, kein Öl und kein Gas mehr verbrennen. Wir hätten hunderte von Milliarden in die Forschung gesteckt und wären vor 10 Jahren schon viel weiter gewesen als wir es heute sind. Dass das Geld dafür da ist, haben wir in der Bankenrettung gesehen. Wenn uns die Bekämpfung von Extremismus und Terror wichtig wäre, dann würde auf der Welt kein Kind mehr hungern — auch nicht bei uns in Deutschland. Auch dafür ist Geld da. Es wird nur anders genutzt. Doch all das wird nicht gemacht. Denn die wirklichen Probleme sind heute nicht technischer, sondern sozialer Natur. Mein Schild zum Science March in Stuttgart, 2017. Wie entscheiden wir als Gesellschaft, wohin wir gemeinsam wollen? Woher wissen wir, was wahr ist, und woher wissen wir, was wichtig ist? Wie entscheiden wir, was wir selbst als Realität ansehen? Und wem glauben und vertrauen wir? Das sind die wirklich schwierigen Fragen unserer Zeit — und es sind schon die wichtigen Fragen, seit wir Menschen nicht mehr jeden Tag ums Überleben unserer Spezies kämpfen müssen. Das heißt nicht, dass Technik unwichtig ist. Besonders deutlich wird das an Fortschritten in Landwirtschaft und Medizin. Dank Pflug, Impfungen und Antibiotika brauchten wir immer weniger Leute, um die Erfüllung der Grundbedürfnisse einer Gemeinschaft zu sichern, so dass Arbeitskraft für Bildung und Forschung frei wurde. Und als Gewehr und Langspieß entwickelt wurden, brauchten Länder keine lebenslang trainierte Ritterkaste mehr, um sich gegen ihre Nachbarn zu schützen. Die Entwicklung des Buchdrucks erleichterte die Weitergabe von Ideen außerhalb Kirchlicher Strukturen. Technik verschiebt die Rahmenbedingungen unserer Entscheidungsfindung. Sie verändert, wie groß bestimmte Gruppen sein müssen, um den gesellschaftlichen Diskurs dominieren zu können. Wenn es genügend autonome Kampfdrohnen gibt, um ein Land zu beherrschen und eine kleine Gruppe von Leuten die Kontrolle darüber hat, dann haben Andere in der Gesellschaft nicht mehr viel zu entscheiden, so dass ihr Diskurs nicht mehr relevant ist. Das gleiche gilt, wenn statt der Drohnen selbsternannte Gotteskrieger mit Waffen herumlaufen. Mit Technik kann sich die Anzahl der Leute vergrößern oder verkleinern, die zusammenarbeiten müssen um die Gesellschaft zu kontrollieren, so wie diese Anzahl durch das Internet erst deutlich vergrößert wurde, um dann mit der Dominierung der öffentlichen Wahrnehmung und der persönlichen Kommunikation durch einige wenige wieder deutlich zu schrumpfen2. Und durch den Klimawandel kann es passieren, dass wir als Spezies uns selbst soweit aus unserem Komfortbereich drängen, dass Technologie wieder zur wirklichen Herausforderung wird. Dass wir also nicht wissen, ob wir als Individuen, als Gesellschaft und als Spezies auf lange Sicht überleben können. Doch die Entscheidung, welche Technologie wir nutzen, und die Entscheidung, welche wir zulassen und welche wir begrenzen — oder nur defensiv entwickeln — ist eine soziale Entscheidung. Während wir aber Technik immer besser verstehen und die Zahl der Naturwissenschaftler immer weiter ansteigt, stagnieren die Sozialwissenschaften: Wissenschaften wie Psychologie, Soziologie und Politikwissenschaften, die erkunden, wie wir in Gruppen Entscheidungen treffen, und wie wir bessere Entscheidungen treffen können. Das ganze, obwohl gerade jetzt durch Technologie — durch Facebook, Twitter und umfassende Kommunikationsanalyse — regelrechte Goldgruben für Sozialwissenschaften geöffnet wurden. Aber gefördert werden Sozialwissenschaften kaum. Und das ist ein Problem. Und zwar leider auch wieder ein soziales. Wir als Gesellschaft müssen erkennen, dass der Kern zur Lösung der großen Probleme unserer Zeit in den Sozialwissenschaften liegt. Genauer: In Sozialwissenschaften, die zum Wohl der Gesellschaft und zum Wohl Aller helfen zu verstehen, wie Menschen in Gruppen sinnvolle Entscheidungen treffen können, auch und gerade wenn sich unterschiedliche Interessen gegenüberstehen. Die nach Wegen suchen (und sie kommunizieren) wie eine Gesellschaft so organisiert werden kann, dass mehr Menschen sehen, welche Maßnahmen wirklich in ihrem Interesse sind und welche anderen Interessen es gibt. Was dafür sorgt, dass Politik stärker im Interesse der durch sie vertretenen Menschen handelt. Und wie Gesellschaften die Folgen ihrer gemeinsamen Entscheidungen abschätzen können, um zu sehen, welche Freiheiten sie wirklich haben und welche Entscheidungen Nebenwirkungen hätten, die wir als schlimmer ansehen würden als ihren direkten Nutzen. Das bedeutet, wir brauchen einen nächsten Schritt der Aufklärung: Den Weg der Menschlichen Gesellschaft aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit. Wenn wir alle verstehen, wer und was unsere Entscheidungen beeinflusst, können wir auch selbst entscheiden, wem wir diese Möglichkeit geben wollen. Und das wird unangenehm werden, denn wie auch zur Zeit der individuellen Aufklärung ist Unmündigkeit angenehm, solange man ihre Folgen ausblenden kann. Doch wie auch in der individuellen Aufklärung ist der Gewinn durch Eigenverantwortung und Selbstbestimmung weitaus größer als die Unannehmlichkeit, die Wirklichkeit anerkennen zu müssen. Für diesen Schritt wende ich mich an Sie — brauche ich Sie — der oder die Sie diesen Text hier lesen und bis hier gelesen haben. Denn auch wenn wir viele der wichtigen Schritte nur in einer Gemeinschaft angehen können, fängt Aufklärung doch immer bei Einzelnen an. Sie beginnt mit Fragen: „Welchen Informationsquellen vertraue ich? Wie verändern mich die Dinge, denen ich meine Aufmerksamkeit schenke? Mit wem möchte ich arbeiten? Mit wem unterhalte ich mich über Neuigkeiten? Hinterfragen wir dabei die Quellen? Wo kann ich vertraulich über Neuigkeiten diskutieren? Mit wem will ich etwas verändern? Mit wem will ich meine Freizeit verbringen? Aus welchen Gruppen kann eine größere Bewegung entstehen? Wie können wir sie verstetigen?3 Was will ich verändern? Was will ich erhalten? Wie berichtet mir mein gewählter Vertreter oder meine gewählte Vertreterin, was er oder sie dank meiner Stimme für mich erreichen kann? Wie stelle ich sicher, dass die mich Vertretenden erfahren, was mir wichtig ist? Wem habe ich die Aufgabe zur Vertretung meiner Interessen weitergegeben? Und was gibt mir selbst Mut zu handeln?“ Und nach den Fragen: Bitte geben Sie den Text an all die weiter, die sich dafür interessieren könnten. In einer Form und mit einer Notiz, die ihnen zeigt, dass Sie den Text wirklich geprüft haben. Auf diese Art trägt er zur gesellschaftlichen (Selbst-)Aufklärung bei. Link zum Weitergeben: https://www.draketo.de/politik/herausforderungen-technisch-sozial Aufruf zu einem nächsten Schritt der Aufklärung: https://www.draketo.de/politik/herausforderungen-technisch-sozial#aufklaerung »What does it cost to launch a satellite? 4 hours in Irak.« — Dr. David Crisp, OCO-2 Science Team Leader, Jet Propulsion Laboratory, NASA (2015-09, Zitate).  Das Internet hat die Anzahl der Leute erhöht, die nötig sind, um die Gesellschaft zu kontrollieren, weil wir alle veröffentlichen konnten. Heute reduziert es sie, weil es immer schwerer wird zu unterscheiden, wer eigentlich verlässlich ist — oder auch nur, ob uns jemand als wirkliche Person begegnet oder als bezahlter Propagandist.  Wie können wir unsere Gemeinschaft auch gegen Widerstände von Leuten verstetigen, die Gruppenbildung verhindern wollen? Wie wehren wir uns gegen Machtkonzentration, Überwachung und Zersplitterung?  AnhangGröße Die_Herausforderungen_unserer_Zeit_sind_nicht_technischer_sondern_sozialer_Natur--text_Arne_Babenhauserheide--gesprochen-Tallur--lizenz-cc_by_sa.mp39.35 MB 2016-11-24-Do-herausforderungen-nicht-technisch-sondern-sozial-thumb.png8.45 KB 2016-11-24-Do-herausforderungen-nicht-technisch-sondern-sozial.org10.43 KB 2016-11-24-Do-herausforderungen-nicht-technisch-sondern-sozial.pdf175.44 KB 2017-04-science-march-stuttgart-woher-weißt-du-was-stimmt.jpg20.96 KB
Mehr
Jan, Wächter der Koll Sicherheit
28.02.2009
1 Minute
Ein Gefangener ist entkommen - eine Science-Fiction Kurzgeschichte - anhören: mp3 (eingesprochen / Hörbuch). Heißer Kaffee in einer Tasse kühlt sich langsam ab. Dicke Finger zucken an der Tasse. 15 Augen ruhen auf der anderen Hand. Der Abzug zittert unter dem Zeigefinger, als sich der Lauf auf den ersten Beobachter richtet. Schweißperlen bilden sich auf dessen Stirn und fangen sich in den buschigen schwarzen Augenbrauen. Seine Augen weiten sich. "Ich hätte ihn fast gehabt, aber er ist in Alex' Gebiet gerannt!" Der Abzug knirscht. "Ich dachte nicht, dass ihn jemand erwischt hat!" Langsam lässt der Druck auf dem Abzug nach. Ein anderer meldet sich zu Wort. "Du hattest ihn direkt im Visier, du hättest ihn stoppen können." Der Erste beißt die Zähne zusammen. Ein weiterer unter den 15 spricht. "Der Schuss wäre unsicher gewesen. Er hätte ihn töten können." Langsam senkt sich der Lauf und der Erste atmet tief durch. Der Zweite spricht wieder. "Das Gelände ist sicher. Er kann kaum mehr als ein paar Kilometer zurückgelegt haben. Sicherlich wird Jan ihn schnell zurückbringen." Der Erste nickt nach kurzem Zögern "Ich bitte darum sofort beginnen zu können." Ein vielstimmiges erleichtertes Seufzen folgt dem Klacken der Sicherung. Dann wird die Tasse weggeschoben und die Beobachter verlassen den Raum. Ein Lappen gleitet widerstandslos über das blanke Metall, als Jan die Wartung seines Schwebewagens beendet. Liebevoll fährt er mit den Fingerkuppen über das Wappen der Koll Sicherheit, dann wirft er den Lappen in die Ecke und öffnet das Einstiegsfenster. Nachdem er das Betäubungsgewehr verstaut hat, drückt er einen Knopf, dreht sich um und hört seufzend das leise Zischen, mit dem sich die Kabine schließt. Drei Stunden später startet er den Schweber. An dem Armaturenbrett hängt eine topologische Karte des gesamten Gebiets innerhalb der Sicherheitszone, eines fast perfekten Kreises um das Hauptgebäude, der nur von der Laras-Schlucht durchbrochen wird, in die Gleiter nicht einfliegen können. Ein Netzwerfer liegt auf dem Rücksitz. Zwanzig Minuten später leuchtet eine blasse Spur auf dem Display auf. Der Pilot blickt auf die Karte, seufzt und schwenkt zur Laras-Schlucht. "Scheinbar kennt er das Gelände" schallt aus dem Lautsprecher in der Zentrale. "Verdammte Scheiße" schallt durch die Luft in der Schlucht, als Jan den Netzwerfer aus dem Schweber holt. Während er noch die Spur auf der Karte nachzeichnet, steigt er in die Schlucht ab. Auf dem Display des Betäubungsgewehrs erscheinen verschiedenste Fehlercodes, als der bleiche Staub aus der Schlucht aufwallt, ihn einhüllt und in jede Ritze der Waffe dringt. Der Staub senkt sich wieder, hinterlässt ein bleiches Gespenst in der Landschaft, in Jans rechter Hand ruht das blinkende Betäubungsgewehr, auf dem Rücken der Netzwerfer, dessen breite Spitze fast den bleichen Boden berührt. Bei jedem Schritt wallt Staub auf, eine breite Spur markiert den Weg. Ein paar kräftige Schläge auf die Jacke lösen den Staub, vereinzelte Strahlen der Sonne über der Schlucht schneiden leuchtende Fäden in die Luft und erhellen eine kleine Höhle. Ein leises Piepen wird von den porösen Wänden der Höhle aufgesogen, wie Wasser von feinem Puder, als Jan den Netzwerfer aktiviert. Im inneren der Höhle ist der Boden frei von Staub. Zögernd geht er tiefer hinein und sofort umschließt ihn Dunkelheit, die nur von dem kleinen Lichtstrahl aus der Spitze des Netzwerfers durchdrungen wird. Plötzlich schwingt der Strahl zur Seite. Auf dem Boden, in einer kleinen Nische an der Wand, sitzt ein Mensch in zerrissener Kleidung. Das Licht wird von angstvoll geweiteten Augen reflektiert. Ein leises Zischen aus der Waffe und das Netz umschlingt sein Opfer. "B 28, eine Flucht ist sinnlos. Strecken sie zur Identifikation eine Hand aus dem Netz." Nachdem er die Markierung abgelesen hat, berührt Jan das Netz an den Beinen des Gefangenen mit einem dünnen Stift, den er dem Netzwerfer entnimmt. Die Schnüre zerfasern und binnen Augenblicken sind die Beine des Gefangenen frei. "Stehen sie auf, wir gehen." Außerhalb der Höhlenöffnung bildet fliegender Staub eine undurchdringliche, grau-weiße Wand. "Setzen sie sich." Minuten später weht der Staub noch immer. Der Gefangene sitzt an die Wand gelehnt, hält den Kopf gesenkt, die Beine ausgestreckt. Seine Arme werden von dem Netz an den Körper gedrückt. Langsam hebt er den Kopf. "Warum wurden sie geschickt, um mich zu fangen?" "Weil sie geflohen sind." "Aber warum sie?" "Weil ich sie verloren habe." antwortet Jan und richtet den Netzwerfer wieder auf den Gefangenen. Dieser blickt zur Seite und fragt so leise, dass es fast in dem Rauschen des Windes untergeht: "Wissen sie eigentlich wieso ich eingesperrt bin?" "Schweres Verbrechen gegen den Staat." Der Gefangene sieht ihn wieder an. "Glauben sie, alle hier hätten Verbrechen gegen den Staat verübt? 280 Häftlinge, alle unter Sonderbewachung, eher nicht gewalttätig." "Seien sie ruhig." Eine halbe Stunde später weht der Wind noch immer. Zögerlich fragt B28: "Wie heißen sie eigentlich?" Jan, der in Gedanken versunken war, sagt es ihm. Kurz darauf steht er auf. Er packt B28 an der Schulter, dann gehen die beiden tiefer in die Höhle. Der dünne Lichtstrahl wandert über die rauhen Wände und den kahlgescheuerten Boden. B28 geht schleppend. Seine formlosen grauen Schuhe gleichen der Farbe des Bodens. In den Wänden klaffen unzählige kleinere und größere Löcher, die deutlich ins Blickfeld rücken, als die beiden eine Biegung erreichen. Plötzlich springt B28 vor. Überrascht bleibt Jan kurz stehen, bevor er die Verfolgung aufnimmt. Das Licht fällt auf ein Loch im Boden. Vom vorderen Rand fällt der Grund steil ab in die Schwärze und auf der Schrägung liegt B28, die Füße ins Dunkel hängend. Jan tritt vorsichtig näher heran, legt den Netzwerfer auf den Boden, stützt sich am Rand ab und streckt eine Hand hinunter. Als er das Netz berührt, greift B28 mit einer Hand durch die Maschen und umfasst die Hand seines Wächters. Der Netzwerfer steht aufrecht zwischen zwei Menschen. "Ich hätte dich töten können." sagt B28 leise. In der darauffolgenden Stille streicht ein schwacher Luftzug durch den Gang. Außer dem Atem der beiden Menschen ist nur das gedämpfte Rauschen des Windes in der Schlucht zu hören. Behutsam legt Jan den Netzwerfer zu Boden und löst die letzten Stränge, die seinen Gegenüber noch halten. "Wie heißt eigentlich du?" "Briak Dorek. Was machst du?" "Du kannst nicht entkommen, also kann ich das Netz auch lösen. Was hast du getan?" "Ich habe versucht zu fliehen, weil ich nicht wieder zurück will. Warum bist du Wächter?" Jan antwortet nach kurzem Schweigen: "Weil ich nur hier fliegen kann. Warum wurdest du eingesperrt?" Minutenlang sieht Briak Jan schweigend an. Die Gesichter sind kaum zu erkennen, bis Jan den Netzwerfer wieder nach oben richtet und die hellere Decke den Strahl reflektiert. Dann setzt sich Briak an die Wand und deutet mit dem Finger auf ein schwach schimmerndes Metallplättchen an seinem Hals. "Das ist der Grund." Er zögert, fährt aber fort, als Jan beharrlich schweigt: "Mit drei Jahren war ich Teil eines Forschungsprojektes. Meinen Eltern wurde gesagt wenn es Erfolg hätte, würde ich bessere Chancen auf einen guten Job haben und wenn es Fehlschlüge bestände keine Gefahr. Das Projekt war langfristig geplant. Ich erfuhr erst mit vierzehn davon, fünf Minuten bevor wir ins Forschungszentrum fuhren. Sie wollten nur noch eine letzte Untersuchung machen und sagten, es wäre ein Fehlschlag gewesen, ich sollte jedoch mit einundzwanzig noch einmal vorbeikommen, aber das Einzige, das mich damals interessierte, war dass ich mich an dem Tag mir einem Mädchen treffen wollte." Briak lacht laut auf, doch der Ton wird von den Wänden geschluckt, als hätte es ihn nie gegeben. "Nach der Untersuchung hatte ich keine Möglichkeit mehr dazu. Ich wurde weggebracht, dann bin ich hier gelandet." Wieder zieht sich das Schweigen in die Länge. Das Rauschen des Windes wallt auf und wird wieder schwächer und wallt wieder auf, wie ein riesiger Herzschlag. Unvermittelt fragt Jan: "Und was ist mit dem Implantat?" Briak antwortet leise: "Wenn sie es entfernen, kann ich es ihnen zeigen." Zischend öffnet sich das Dach des Hangars der Koll-Sicherheit. Im grellen Gegenlicht taucht die Silhouette eines Gleiters auf. Eine Scheibe reflektiert die Sonne und Lichtreflexe huschen über den Boden, über andere Gleiter und ein breites Gesicht. Metall klackt leise auf Metall, als der Gleiter auf dem Boden aufsetzt, leise Echos hallen von dem Wänden des fast leblosen Raumes zurück. Der Mensch tritt an die Tür des Gleiters, ein leises Zischen, als die Druckluft entweicht, dann öffnet sie sich und gibt das zweite Lebewesen im Raum frei. Ein dünnes Band aus halbgetrocknetem Blut, braun wie die Rückstände auf den Gleiterkufen, zieht sich über die rechte Wange, an den buschigen Augenbrauen, dem geschwollenen Auge und dem aufgeplatzten Mundwinkel vorbei zum Kinn. Der Beifahrersitz ist leer. Der Pilot stolpert und fällt dem ersten in die Arme. Bevor er die Augen schließt, murmelt er leise: "Ich habe ihn verloren." Heißer Dampf aus der Kaffeemaschine steigt in Wolken in die Luft, Eine Hand schließt sich hart um die leere Tasse. 15 Augen ruhen auf der anderen Hand. Der Abzug zittert unter dem Zeigefinger, als sich der Lauf auf den ersten Beobachter richtet. Schweißperlen bilden sich auf dessen Stirn und fangen sich in einem weißen Pflaster über der rechten Braue. Seine Augen weiten sich. "Ich hätte ihn fast gehabt, aber er hat mich in der Schlucht überwältigt!" Der Abzug knirscht. "Es war ein Hinterhalt, eine Falle!" Der Lauf zittert etwas und richtet sich auf die Stirn des Ersten. Ein anderer meldet sich zu Wort: "Du hattest deine Chance." Ein Schweißtropfen löst sich vom Kinn des ersten. 15 Blicke huschen durch den Raum. Wie eine wabernde Sphäre taumelt der Tropfen in die Tiefe. Die Blicke richten sich auf den Lauf. Nur noch Zentimeter trennen den Tropfen von den Fließen. Der Lauf weitet sich zu einem dunklen Tunnel vor den Augen des Ersten. Der Tropfen flacht sich ab, muss in Augenblicken den Boden berühren und in tausend Spritzer zerspringen. 15 Augenlieder zucken, als der Abzug knackt. Der Tropfen berührt den Boden. Ein Knall ertönt und die Tür fliegt scheppernd durch den Raum. Der Lauf ruckt zur Seite und der Zweite bricht mit aufgerissenen Augen zusammen. Die Waffe fliegt von unsichtbarer Kraft gezogen durch die Luft, wird gefangen und ein zweiter Schuss kracht. Langsam lösen sich die dicken Finger von der Tasse. "Jan komm raus!" Der Erste steht auf und stolpert zur Tür. "Briak, was machst du?" Kaffee strömt aus der Maschine in die Tasse. "Den ersten Kaffee seit Jahren, hast du alles gepackt?" "Im Schweber, was ist mit den anderen?" "Sind auf dem Weg nach draußen, die Schlüssel haben gepasst." Zwanzig Stunden später landet ein Schweber im Hangar des Raumhafens. Zwei Stunden darauf startet eine Fähre. Vor einem Fenster stehen drei Gestalten, stehen helle Schatten vor der Schwärze des Alls. "Ihre Autorisation ist korrekt, Pilotenlizenz bestätig." Ein Jäger verlässt die Station. Die Triebwerke feuern und die Station verschwindet in der Schwärze. "Hast du dich entschlossen, Jan?" Der Jäger erzittert von dem Dröhnen der Triebwerke, dann wirft der Schub beide in die Sitze. Stunden später klopfen die Triebwerke ein letztes Mal, das Dröhnen hallt noch kurz nach und erstirbt. Die leuchtenden Anzeigen spiegeln sich in den ekstatisch glänzenden Augen des Piloten. Seine Stimme verwebt sich mit der Stille zu einem neuen Muster: "Ich fliege mit euch, und sei es in die Unendlichkeit." AnhangGröße jan-waechter-koll.mp314.96 MB
Mehr
Ignisphaero - Seine wirkliche Gestalt
25.02.2009
1 Minute
Aus dem PBEM2, einem E-Mail-Rollenspiel, in dem wir von 2000 bis 2005 die Hälfte der Phileasson Saga spielten. So eindrucksvoll kann ein Ignisphaero aussehen: Magano schreit auf, als wäre er selbst in die Krallen des Dämons geraten. Dann springt er vor, und taucht unter den Klauen hindurch zwischen den Dämon und Marimena. Schon während er zu laufen beginnt ziehen seine Hände kleine Funkenschauer hinterher und die Kugel seines Stabes flammt in Weißglut auf. Er brüllt mit einer Stimme wie ein donnernder Waldbrand dem Madengewimmel entgegen. "Nimm deine Klauen von ihr, Duglum, Diener Belzhoraschs! Hier wirst du deine Krankheiten nicht verbreiten!" Dann stößt er den Flammenden Stab in das Madengewimmel, lässt ihn los und formt seine Hände zwischen ihm und dem Dämon zu einer Schale. Die Kapuze seines Mantels fliegt zurück und Funken sprühen von seinen Haaren, als er erneut seine Stimme erhebt: "Ignisphaero Feuerball, Gleißen Brand und Donnerhall!" Um Maganos Hände und seine Arme hinauf züngeln Flammen und lassen seinen Mantel unter ihrer Hitze dampfen. Immer größere Flammen erscheinen aus der knisternden Luft, zucken zwischen den Fingern hindurch und werden zwischen seine Handflächen gerissen. Der zerschlissene Mantel beginnt zu dampfen und unkontrollierte Flammenbögen tanzen über seinen Körper. Dann ersterben die Flammen für einen Augenblick und Magano steht unbeweglich zwischen den Klauen des Dämons. Vereinzelt steigen Rauchfahnen aus seinem Mantel auf und winden sich in Schleifen in die Höhe. Die Haut an seinen Händen ist grau, als wäre sie mit einer Ascheschicht überzogen. Dazwischen leuchtet eine Kugel reinsten Feuers, über deren Oberfläche kleine Flammenspitzen züngeln. Stechender Ozongeruch erfüllt die flirrende Luft. Langsam gleitet die Flammenkugel auf die wimmelnden Maden in den Eingeweiden des Dämons zu. Dann öffnet Magano die Hände, richtet sich auf und reißt beide Arme vors Gesicht. Sofort blitzt die Kugel hell auf und die gefangenen Flammen brechen unter ohrenbetäubendem Donnern heraus. Und das sind die Folgen Als Maganos Feuerball explodiert vernimmt man einen vielstimmigen Aufschrei des Schmerzes. Das Feuerball ist zwar genau am Dämon explodiert, woraufhin dieser mit einem überderischen Wutschrei in Pein Marimena fallen lt - doch die Flammenhölle, die sich nun konzentrisch in alle Richtungen über 5 Schritt weit ausbreitet, verbrennt Euch allen Haut und Kleidung. Magano erwischt es am Schlimmsten - seine Haut verbrennt derart, da seine Kleidung inkl. dem Mantel verschmort und sich teilweise mit der Haut verschmilzt. Ohne Regung bleibt er liegen, während seine gesamte Körperbehaarung verbrannt ist. Marimena hat etwas mehr Glück, doch auch ihr verbrennt die Kleidung am Körper. Nur ihr Fall in den Schnee dämpft die Flammen etwas, so da sich die Gewandung wenigstens nicht in ihre Haut brennt wie bei dem glücklosen Magus. Doch auch diese Brandwunden sind gefährlich... Nirka, Horatio und Haplo haben beide dank ihres etwas entfernteren Standortes mehr Glück. Dennoch verbrennt Nirka ein Groteil der Kleidung, so da auch sie neben den beiden Magiern nackt im Schnee steht. Ihre Haut aber bleibt größtenteils bis auf Brandblasen unversehrt. Wäre das Erlebnis nicht so schrecklich, könnte sie einer Schneedryade gleichen. Horatio und auch Haplo sind dicker gewandet und stehen am weitesten entfernt. Bei ihnen hält die Kleidung das gröbste ab, doch auch sie haben von der Hitze Blessuren erlitten. Phileasson und Ohm stehen nahe bei der Gruppe Geweihter, doch auch sie noch spüren eine entsetzliche Hitzewelle. Und da erhebt sich aus der gleißenden Flammenhölle der Dämon. Die Maden zu wabernden und glitschigen Etwassen verschmolzen, doch die Wut umso größer gesteigert. In diesem Moment jedoch sticht in Rondos und Shayas beständiger Liturgie ein Lichtstrahl aus dem Himmel und verzehrt den Dämon in heiligem Feuer, das umso wirkungsvoller ist. Er verbrennt bis auf einen kleinen Haufen Schlacke... Marimena hat uns irgendwann verlassen, um einen Heiler zu suchen, der sie heilen kann. Magano trägt die Brandnarben an Körper und Gesicht noch heute. AnhangGröße ignisphaero.mp37.82 MB
Mehr

Über diesen Podcast

Gelesene Texte von Zwillingsstern alias Arne Babenhauserheide ( http://draketo.de )

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15