Episoden

Die Tür (und andere Raumprobleme)
22.10.2025
44 Minuten
Das Atelier, das Schreibzimmer oder die Klausur sind nicht einfach architektonische Tatsachen, sondern mythenumwobene Sehnsuchtsorte. In dieser Episode frage ich mich, ob geistige und künstlerische Produktion tatsächlich den Rückzug in die Abgeschiedenheit voraussetzen, und ob das überhaupt möglich ist. Mithilfe von Virginia Woolf, Gaston Bachelard und Peter Sloterdijk versuche ich mich an einer kleinen Raumtheorie mit der Tür als Schnittstelle.
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Affirmationsmaschinen – Deleuze & Guattari vs ChatGPT
14.08.2025
44 Minuten
Was sind das eigentlich für Gespräche, die wir mit »KI« führen? In dieser Episode stelle ich die Hypothese auf, dass dieser Diskurs strukturell über kein Nein verfügt, da Chatbots auf der Beziehungsebene nur Ja sagen können. Ich unterscheide die Affirmations-Maschinen von den Wunsch-Maschinen von Gilles Deleuze und Félix Guattari und bitte außerdem noch ein paar andere Ja-Sager auf die Bühne, um mit ihrer Hilfe verschiedene Arten der Affirmation durchzuspielen.
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Anfang ohne Ursprung
18.06.2025
43 Minuten
Jeder Mensch schlägt einen neuen Faden ins Gewebe – Hannah Arendt bedient sich dieser Metapher, um das Bezugssystem menschlicher Angelegenheiten als ein weltoffenes zu denken. In dieser Episode vergleiche ich Arendts Gewebe mit dem Rhizom von Gilles Deleuze und Félix Guattari, um für eine Unterscheidung von Anfang und Ursprung zu plädieren. Es wird sich zeigen, dass für diese Unterscheidung die losen Enden ganz besonders wichtig sind.
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Stoikerinnen
07.03.2025
44 Minuten
Seit einigen Jahren erfährt der Stoizismus in anti-feministischen Kreisen eine auffällige Renaissance, die im gleichen Zug einen beinahe totgeglaubten misogynen Binarismus wiederbelebt. In dieser Episode schaue ich mir dieses Phänomen etwas genauer an, was mich über Kalifornien ins alte Griechenland und bis nach Brüssel führt. Schließlich schlage ich mit Gilles Deleuze eine alternative Lesart der Stoa vor, die dann auch zu radikal anderen Ergebnissen führt.
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Die Falte
22.01.2025
40 Minuten
Im Jahr 1985 unterbricht Gilles Deleuze anlässlich des Todes von Michel Foucault seine Überlegungen zu »Was ist Philosophie?« um ein Portrait über das Denken seines Freundes zu schreiben. Nach der Veröffentlichung kehrt er allerdings nicht gleich zu seinem ursprünglichen Projekt zurück, sondern schreibt zunächst »Die Falte«, sein Buch über Leibniz und den Barock. Warum? In dieser Episode stelle ich die These auf, dass Deleuze diesen Umweg nehmen muss, um mit der Falte einen neuen Begriff zu konstruieren, mit dem er den Selbstbezug denken kann. Auf dem Weg dorthin drehe ich selbst ein paar Runden auf dem Eis, um über Wendepunkte, Lebenslinien und Jahreszyklen nachzudenken. Außerdem geht es um Kater, Nachmittage, Johannes vom Kreuz und Douglas Adams.
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Über diesen Podcast

Gespräche und Monologe über Philosophie, Kunst, feministische Theorie und Psychoanalyse. Marie von Heyl & Gäste www.marievonheyl.de

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