Podcaster
Episoden
25.03.2021
56 Minuten
Antisemitismus in Deutschland steigt und muss stetig angesprochen
werden. Dennoch wird jüdisches Leben medial und in der Bildung
wenig thematisiert. Wie sollen also Menschen wissen, wie
jüdisches Leben in Deutschland wirklich aussieht?
In der heutigen Folge erzählt Aktivistin und Mitgründerin des
queer-jüdischen Verein Keshet (das hebräische Wort für
Regenbogen) Dalia Grinfeld, wie in Deutschland über jüdisches
Leben gesprochen wird: mit vielen Unsicherheiten. Sie erzählt
mir, wie sich das im Alltag zeigt und wo die Ursachen liegen.
"Das Wort Jude ist kein schwieriges Wort. Gleichzeitig braucht
man immer einen Atemzug vorher und ein Atemzug nachher um es
auszusprechen in Deutschland habe ich das Gefühl.", erzählt
Dalia.
Außerdem geht es u.a. um Bilder von Jüd:innen in Schulbüchern,
Serien wie Seinfeld und Transparent, Bubble-Sprache und
queer-jüdische Identität.
Dalia Grinfeld auf Instagram.
Hier gehts zu Keshet Deutschland.
Mehr
25.01.2021
1 Minute
Unsere Sprache steckt voller Ausdrücke, die eine Stigmatisierung
von Menschen mit psychischen Erkrankungen widerspiegeln. Obwohl
über 5 Millionen Menschen in Deutschland an Depressionen leiden,
wird kaum offen darüber gesprochen. Und wenn, müssen Betroffene
sich oft anhören: „Stell dich doch nicht so an!“ oder „Ist doch
halb so schlimm.“. Scham- und Schuldgefühle sind die Folge.
„Stigmata entstehen aus Unwissenheit“, sagt Radio-Moderatorin und
Podcasterin Sonja Koppitz, und möchte daran etwas ändern. Sie
spricht in ihren Podcasts offen über psychische Krankheiten und
klärt mit Betroffenen und Expert*innen über Mythen und Vorurteile
auf. Wir haben uns in dieser Folge die Frage gestellt, ob es
wichtig ist, ein Wort für sein Leiden zu haben und darüber
diskutiert, wie in den Medien über psychische Krankheiten berichtet
wird. Warum kann man denn manchmal nicht „einfach aufstehen“ und
sich „zusammenreißen“ und gibt es eigentlich auch etwas Schönes an
einer Depression? ____________________________ DISCLAIMER
____________________________ In dem Podcast fällt von mir, einer
neurotypischen Person, der Ausdruck „neurodivers“ und wird von mir
falsch eingeordnet, bzw. fehlt die Erklärung zur
Herkunftsgeschichte. Als neurodivergent bezeichnet man
Menschen, die angeborene vermeintliche Störungen, wie ADHS,
Autismus oder Dyslexie haben. Als neurotypisch werden hingegen
Menschen bezeichnet, die keine dieser angeborenen vermeintlichen
Störungen haben. Der Begriff „Neurodiversität“ entstand in den
späten 1990er Jahren durch Judy Singer, einer australischen
Soziologin, als Kritik an der Meinung, dass neurologische
Diversität pathologisch sei. Es geht darum, in Unterschiedlichkeit
etwas Positives zu sehen, nicht bloß als Abweichung vom Normalen –
denn gegen dieses Stigma müssen sich autistische Menschen oft
wehren. Für neurodivergente Menschen ist dieser Begriff also die
Möglichkeit einer positiven Selbstbezeichnung, die ich mir hier
nicht aneignen möchte. Podcastformate von Sonja Koppitz „Kopfsalat“
– Der „Freunde fürs Leben“ Podcast über Depressionen „Noch ganz
dicht? Mentale Gesundheit – Die Basics“ „Spinnst du? Eine Woche in
der Psychiatrie.“ Deutschlandfunk Kultur – Plus1 Straight – Für
alle, die Frauen lieben Sonja Koppitz auf Instagram Checkt auch
MACHTWORTE auf Instagram für mehr Content zum Thema Sprache und
Macht.
Mehr
18.12.2020
3 Minuten
Lost tape - Diesen Track gibt es exklusiv nur hier auf
MACHTWORTE.
In der 2. Folge von MACHTWORTE geht es um die empowernde Kraft
von Songwriting. Sprache kann zwar herabwürdigen, aber Sprache
kann auch stärken und befreien.
1990 war einer der ersten Tracks von FEDE 404, damals noch FEDE.
Er ist sehr autobiografisch. Der Prozess des Schreibens,
Produzierens und die Finalisierung durch die Performance auf der
Bühne hat ihn gestärkt. Durch das Songwriting kann er sich
ausdrücken, kreativ sein, mit Sprache spielen.
Falls ihr das noch nicht getan habt, hört gerne in die Folge 1990
rein. Da erfahrt ihr den Hintergrund zum Track.
FEDE 404 auf Spotify
FEDE 404 auf Apple Music
FEDE 404 auf Instagram
MACHTWORTE auf Instagram
Mehr
16.12.2020
59 Minuten
Heute hat Chiara einen ganz besonderes Gast eingeladen. Er bringt
seine Emotionen direkt auf Papier und macht daraus Musik - für
sich und für andere. Sie spricht mit dem Rapper FEDE 404 aus zwei
Perspektiven über Sprache. Denn er ist nicht nur Songwriter,
sondern auch ihr Bruder. Beide haben ihr ganz eigene Beziehung zu
Sprache entwickelt. Eins hat beide sehr geprägt: Das Jahr an dem
ihre Eltern nach Deutschland gekommen sind,
In dieser Episode geht es um Schreiben als Selbsttherapie, über
die Karriere im Musikbiz und über Italo-Deutsche Identität. Und
vielleicht lernt ihr durch die ein oder andere Anekdote dabei
auch Chiara ein bisschen besser kennen. Viel Spaß!
FEDE 404 auf Spotify
FEDE 404 auf AppleMusic
FEDE 404 auf Instagram
Folgt auch Machtworte gerne auf eurer Streamingplattform und auf
Instagram.
Mehr
02.12.2020
56 Minuten
In der ersten Episode von MACHTWORTE spricht Chiara mit
Sexualpädagogin und Jugendmagazinherausgeberin Debora Vogt
darüber, warum es so wichtig ist über Sex zu sprechen und was für
Konsequenzen es hat, wenn wir es nicht tun. Sie klärt darüber
auf, warum Pipimänner und Blümchen von gestern sind und erklärt,
warum unser Biobuch eben doch nicht immer die Wahrheit sagt. Es
geht um Provokationen, TikTok und um sexuelle Bildung, die an
deutschen Schulen längst nicht alle Liebensformen in den Blick
nimmt. „Es fängt alles mit Sprache an“, sagt Debora. Was sie
damit meint? Hört euch die Folge an. Viel Spaß!
Triggerwarnung: Von 0:36 bis Minute 0:38 geht es um eine
Möglichkeit zur Prävention von sexuellem Missbrauch.
Mehr
Über diesen Podcast
Die einen fordern „Hört auf mit der diskriminierenden Sprache!“.
Die anderen wollen sich ihren Sprachgebrauch nicht verbieten
lassen. Eine Sache ist klar: Sprache prägt unser Denken. Wie
sprechen wir über andere? Wie sprechen andere über sich selbst? Und
welche Konsequenzen hat meine Sprache eigentlich? Können wir
irgendwann diskriminierungsfrei sprechen? Heißt das dann, dass wir
nicht mehr diskriminieren? Genau diese Fragen möchte ich in meinem
Podcast MACHTWORTE mit euch und meinen Gäst*innen gemeinsam
beantworten. Und vielleicht finden wir so ja eine gemeinsame
Sprache. Lasst uns sprechen!
Kommentare (0)