Abhör-Skandal

Sonderpodcast der SZ zur Pegasus-Recherche

19. Jul 2021 , aktualisiert: 10. Nov 2023

Ein weiterer Abhör-Skandal erschüttert die Welt. Politiker, Journalisten und Aktivisten sollen mit einer Spionage-Software namens Pegasus ausgespäht worden sein. Die Recherche internationaler Journalisten liefert nun erste Hintergründe.

Bild: Pexels
Sonderpodcast der SZ zur Pegasus-Recherche

Die israelische NSO-Group ist Hersteller von Überwachungssoftware. Ihre Programme sind zur Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus gedacht. Nun scheinen sie jedoch auch gegen weitere Menschen eingesetzt worden zu sein.

Die Software der NSO-Group ist eine mächtige Waffe, mit der sich unbemerkt Smartphones überwachen lassen. So können heimlich E-Mails gelesen, die Kamera eingeschaltet oder Gespräche abgehört werden. Eigentlich sollten die Programme nur von staatlichen Behörden genutzt werden. Wie das Recherchen nun zeigen, soll Pegasus jedoch missbräuchlich genutzt worden sein.

Recherche zu Pegasus

Ziel der Überwachung wurden ersten Erkenntnissen zufolge Journalisten, Menschenrechtler und Oppositionelle. Im SZ-Podcast Auf den Punkt erläutert Bastian Obermayer, Ressortleiter für Investigative Recherche, was bisher bekannt ist. Im Raum steht der Verdacht, dass staatliche Stellen ihre politisch aktive Bürger überwachten. Beobachter setzen das mit einem Angriff auf die Demokratie gleich.

Auf den Punkt Pegasus Cover

Beim Projekt Pegasus wirkten unter anderem die Washington Post, der Guardian, Le Monde und in Deutschland neben der Süddeutschen Zeitung auch NDR, WDR und Die Zeit mit. Es unterliegt der Organisation Forbidden Stories, die Recherchen getöteter Journalisten fortsetzt und gefährliche Recherchen absichert.


Folge unserem News-Podcast NAPS: auf podcast.de | per RSS | auf Spotify | auf Apple Podcasts
Folge unseren News: per RSS | auf Google News | auf Newsadoo